N-Bahn Magazin

Anlagen

Reger Betrieb auf der Nebenbahn: Der Güterzug zwischen den Tunneln fährt hinab zum Bahnhof „Bergblick“ während oben in „Talblick“ der Personenzug bereit steht

wald mit alten Bäumen. Vor einigen Jahren wur- den alle Bäume gefällt. Die verbliebenen Baumstümpfe zeigen, wie schön es hier mal war. Warum der Kahlschlag? Ich wollte einfach nicht eine Großzahl von Bäumen erstellen. Auch meinte ich, dass ein großer Wald dort das Gleichgewicht des Ganzen stören würde. Die Baumstümpfe stammen aus gefundenen, abgefallenen Zweigen. Zunächst benutzte ich eine kleine Säge, um stumpfähnliche Stücke zu

schneiden, fand dann aber, dass es mit einer gu- ten Rosenschere schneller und besser ging. Je- der Stumpf bekam einen Tropfen Leim und wur- de auf den vorherigen Waldboden geklebt. Im abgeholzten Wald finden wir einige gestapelte Baumstämme. Vielleicht waren sie nicht das Richtige für Baumarkt-Holz und schon gar nicht für einen Möbelbauer. Aus ihnen wird Feuer- holz. Ein stolzer Hirsch und seine beiden Damen (außerhalb des Fotos oben) sind zwischen den Stümpfen zu sehen. Ausblick Ich bin zufrieden. Bei einem Neubau würde ich so gut wie nichts ändern. Das Landschaftsseg- ment bringt Ruhe. Im äußeren eigentlichen Anlagenbereich gibt es mehr als genug Gleise. Abschnitte dieser vielen Gleise sind vom Ge- ländesegment verdeckt. Das hilft. Fertig ist nichts. Mehr Büsche müssen her. Eini- ges an Bäumen fehlt. Die Kahlschlagfläche ist ein wenig zu grün geraten. Es fehlt an aufge- wühltem Waldboden. An einigen Kanten fehlt Gestrüpp, um sichtbare Lücken zwischen Seg- ment und Anlage zu vertuschen. So gibt es in der nächsten Zeit noch einiges zu tun. Eine 4.0-Version ist nicht geplant. Vielleicht kommt eines Tages ein detailliertes Diorama mit Oberleitung und Elektroloks – und vielleicht in Richtung „Frauenchiemsee-Qualität“. E. Jaeckh

terhaus, eine Hütte und auch ein Stellwerk, auf dem der Name „Feuerbach“ steht. Keiner weiß hier in den USA, dass es in Franken am falschen Platz ist. Egal. Beleuchtet sind alle Gebäude mit LED-Lampen. Aber wie die dünnen Kabel durch mehrere Schichten Styrodur ziehen? Ich nahm einen Drahtkleiderbügel von der Reinigung, schnitt ein gerades Stück ab und bog es an einem Ende zurück. So entstand eine grobe Nähnadel. Mit ihr stieß ich durchs Isoliermaterial und zog die kleinen Kabel durch. Es klingt rabiat, klappte aber vorzüglich. Speisungskabel zu den Schie-

nen fädelte ich ähnlich hindurch. Landschaftsausgestaltung

Nachdem das ganze Segment grün gestrichen war, konnte ich zum schönen Teil übergehen, nämlich das Land fruchtbar machen. Felder wur- den angelegt, ein Feldweg entstand, auch eine Weide mit kleinem Teich für Kühe. Was pflan- zen? Auf einem Feld wächst Salat. Auf einem anderen sind es Auberginen. Ein gelbliches Areal soll ein abgeerntetes Getreidefeld darstellen. Auf einem Feld keimt, was immer da auch gesät ist. Ein Feld ist verwahrlost. Ein Erbstreit ist der Grund dafür. Alles Streumaterial, zum Teil ge- mischt, kam von Woodland Scenics. Das restliche Drittel des Segments ist der Forst- wirtschaft gewidmet. Hier stand mal ein Laub-

Die untere Endstation „Bergblick“

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