N-Bahn Magazin

Bau- und Gestaltung

Anschließend habe ich die dünnen Papierstrei- fen (Seitenstreifen und anderes) aufgetragen (Ponal Weißleim). Danach kam noch einmal eine Lage Klarlack zum endgültigen Versiegeln der gesamten Flächen darüber. Kaianlage -Beleuchtung: Im Gegensatz zur Ori- ginalbeleuchtung (hohe Lichtmasten) habe ich mich für die kostengünstigeren „Peitschenlam- pen“ aus dem Auhagen-Programm entscheiden. Auf den Einsatz von Spiegelfolie zwecks opti- scher Kaiverlängerung (der Columbuskai war 700 m lang) habe ich verzichtet. Fabrik: Die Fabrikgebäude bestehen hauptsäch- lich aus teilweise abgeänderten Bauteilen aus dem Faller-Sortiment. Drehscheibe: Sie ist ein vollständiger Selbstbau und besteht aus einem abgeschnittenen 100 mm dicken PVC-Rohr und einem Verschluss- stopfen gleichen Durchmessers mit aufge- schraubter 170 mm großer Scheibe (aus einem entsprechenden PVC-Sanitärrohrstopfen). Ladeszenen: Zwecks Nachstellung wechseln- der Lademotive habe ich PKW, LKW und andere Ladegüter auf dünne transparente Plastikfolien geklebt. Diese kleinen Szenen sind auf den glat- ten, mit Pflasterstruktur bedruckten Kartonplat- ten, die auf dem Kai verklebt wurden, kaum sichtbar. Eine neue Ladeszene kann so schnell und einfach umgestellt werden. Ernst Osthues Aus Karton oder Kunststoff Die Modellschiffe G rößere Schiffe im Maßstab 1:160 sind nicht erhältlich. Allerdings gibt es eine große Anzahl von Modellbauplänen und außerdem etliche Kartonmodellbausätze von Schiffen, Hafenanlagen und Kränen. Al- lerdings sollte man den Arbeitsaufwand zur Erstellung eines selbst gefertigten Schiffs- modells nicht unterschätzen. Auf der Anla- ge sind die folgende großen Modelle vor- handen: • Die TS Hanseatic fuhr überwiegend von Hamburg (und Cuxhaven) aus nach New York. Nach einem Brand wurde die schöne Hanseatin 1966 verschrottet. Baupläne gibt es beim HMV Verlag. Dass sie nun an der Columbuskaje zu finden ist, fällt unter die künstlerische Freiheit. • Die MS Randfontain aus den Niederlanden bediente unter anderem die Häfen Amsterdam – Southampton – Las Palmas – Kapstadt – Durban. Sie konnte neben Stückgut und Kühlladung zusätzlich noch etwa 300 Passagiere mitnehmen. In einem außerplanmäßigen Abstecher nach Bremerhaven stieg noch eine größere Anzahl Urlaubshungriger mit dem Fahrtziel Las Palmas zu.

Eine anspruchsvolle Disziplin für sich ist der Schiffsmodellbau, hier die Nachbildung der „Randfontain“

• Der Großsegler ist als einziges der Schiffs- modelle ein Plastikmodell. Die einzige Ab- änderung an ihm war, dass der „Unterwas- ser-Schiffsbauch“ abgetrennt wurde. Damit wurde der Segler in ein Wasserlinien- modell umgebaut – so wie die bereits erwähnten Schiffe ebenfalls Wasserlinien- modelle sind.

Baupläne dieses Modells sind bei Scaldismodelclub.nl. erhältlich.

• Die Eisenbahnfähre MS Deutschland ver- kehrte ab 1953 zwischen Deutschland und Dänemark. Sie hatte drei Gleise und war Teil der Fernzugverbindung zwischen Ko- penhagen und dem europäischen Netz. Baupläne sind im MÖWE-Verlag erhältlich.

Die Passagiere des Segelschiffs „Cutty Sark“ werden mit einem Bus transportiert

Der Krabbenkutter (Artitec) soll die „bis zum Horizont“ gehende Nordsee akzentuieren

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N-BAHN MAGAZIN 5/2025

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