Lok Magazin

XXXXXXXXXX FAHRZEUGPORTRÄT

Die Zeichnung der I M, Lokführerseite. Gut zu erkennen sind die beiden Reglerhebel jeweils über der Rauchkammer, der Lokführer konnte von dort aus sehr gut die Strecke übersehen Zeichnung W. Grundmann

führt. Darüber hinaus verfügten die Lokomotiven über Flachschieber, wie sie bei Nassdampfloks üblich waren. Ausgetüftelte Konstruktion Jeder Langkessel enthielt 135 Heizrohre mit 2.400 Millimetern Länge. Beide Kessel waren mit einem eigenen Dampfdom ausgestattet, der jeweils über ein separates Sicherheitsventil verfügte. Die Flachschieberregler verband eine gemeinsame Reglerstange, die seitlich auf der Führerseite an- gebracht war. Um dem Lokführer eine gute Sicht zu gewähr- leisten, konnten die Maschinen ursprünglich nicht nur vom Führerstand in der Mitte, sondern auch von beiden Fahrzeugenden aus bedient werden. Dafür waren die Maschinen mit einem Umlauf ausgestattet, der zudem die einzige Möglichkeit war, von der Heizer- zur Lokführerseite zu gelan- gen. Ein durchgehendes Dach über die gesamte Länge der Lokomotive schützte den Umlauf und die Endführerstände vor Regen und Schnee. Die Möglichkeit, die Lok von der Stirnseite aus zu fah- ren, erwies sich jedoch später als unnötig. Neben den beiden Langkesseln befanden sich vier Wasserkästen, die wegen des Umlaufs jedoch schmal ausgeführt werden mussten. Auf der Hei- zerseite war zusätzlich ein Bereich der Kästen für den Kohlenvorrat abgetrennt. Die Lok besaß eine Dampfbremse, die auf beide Drehgestelle wirkte, sowie eine Wurfhebelbremse auf der Heizerseite. Der Zug wurde mittels Heber- leinbremse gebremst, die über eine Seilhaspel auf der Lokführerseite bedient wurde.

99 161–163: HAUPTDATEN

Bauart

B’B’n4vt

Spurweite

1.000 mm 10.490 mm 3.750 mm 2.900 mm 7.600 mm

Länge über Puffer

Breite Höhe

Achsstand

Treibraddurchmesser

760 mm

Dienstgewicht

41,8 t 10,5 t 14 bar

Achslast

Kesseldruck

Höchstgeschwindigkeit

30 km/h

Wasservorrat Kohlevorrat

3,2 m 3

1,4 t

Leistung

330 PS

Interessant an der I M ist die absolute Symmetrie der Lok. Beinahe jedes Bauteil ist spiegelverkehrt je zweimal vorhanden. Der Preis: Die Lok ist kompliziert und teuer zu unterhalten Slg. Machel

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