Lok Magazin

STRECKEN & BETRIEB

Auf der zwischen 1945 und 1972 nur eingleisigen Teilstrecke Planegg – Gauting der Vorortbahn München- Pasing – Gauting erprobte die Bundesbahn 1969 die Fahrleitung für den S-Bahn-Tunnel Claus-Jürgen Schulze

kamen die Zusatzbezeichnung B. Bei insgesamt 16 Plantagen mit wendezugfähigen E 44 konnten im Sommer 1956 auf allen westlichen Vorortlinien Wendezüge eingesetzt werden. Das Bw München Hbf besaß in diesem Jahr 33 E 44, davon zwölf E 44 G und sieben E 44 B. Kurze Zeit wehte ein Hauch von echter Moder- ne durch die bayerische Hauptstadt, als 1955 für

zwei Jahre die ET 30-„Eierköpfe“ auftauchten. Die- se Fahrzeuge waren für den Nahverkehr im Ruhr- gebiet bestimmt und liefen sich um München nur etwas warm. Daneben ersetzten von 1958 bis 1961 vier ET 32 die ET 25, die noch aus Reichsbahn-Zei- ten stammten. Ein Gastspiel gaben bis 1962 auch die auf Wechselstrombetrieb umgebauten ET 26. Von längerer Dauer war der Einsatz der modernen Akkutriebwagen der Reihe ETA 150 mit Steuerwa- gen ESA 150 (ab 1968 515/815), die ab 1954 vom Ostbahnhof nach Erding, Kreuzstraße und Deisen- hofen fuhren. Siegeszug der E 41 So schnell der Stern der E 44 aufgestiegen war, so rasch sank er wieder, als 1956 die E 41 die Bühne betrat. Bis zum Winter 1958/59 waren alle E 44-Wendezüge ab Hauptbahnhof auf die neue Einheitslok übergegangen, von denen 34 Stück im Bw Hauptbahnhof beheimatet waren. Frei gewor- dene E 44 G und E 44 B versetzte man zum Bw München Ost, wo sie ab 1957/58 zwei von drei E 52-Plantagen auf der Strecke nach Grafing über- nahmen. Zum Sommer 1959 ging dort der Einsatz ganz auf E 44 über, am 13. Januar 1962 übernahm auch hier die E 41. Umbau-Dreiachser (B3yg) und „Hasenkasten“-Steuerwagen hatten inzwischen die „Donnerbüchsen“ im Vorortverkehr abgelöst. Mit ihren plastikbezogenen, gepolsterten Sitzen stellten sie gegenüber den Holzbänken der Bi-Wagen zwar

FAHRZEUGE IM VORORTVERKEHR

Bw München Hbf (März 1969) 141

001–017,019,024,026–030,033,036,044, 048–050,052,054,055,092–095,121–129,301

Bw München Ost (März 1969) 144(1) 025,028,039(G),075,077,078,091 211 025,026,035–039,284–286,288,352 212 048–051,353–358 485(2) 009,019,022,023,030 515 005,012,020–022,026,029

Bw Mühldorf (Januar 1968) 216

033–035,130–134(wendezugfähig) 011,012,020–023,204–208 (nichtwendezugfähig)

Anmerkungen 1) Einsatz vor Verstärkerzügen 2) Einsatz München Ost Pbf – Ismaning und München-Pasing – Großhesselohe (KBS 429 h)

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