Lok Magazin

ALTENBEKEN

Mit einem schweren Durchgangs- güterzug nimmt die ölgefeuerte 043 681 am 21. Dezember 1972 unter Volldampf die Steigung kurz vor Altenbeken. Lang ist es her! Rolf Wiesemeyer

Der Bahnhof Altenbeken gehörte fortan mit allen seinen Anlagen zur Königlichen Eisenbahn-Direk- tion (KED) Hannover. Eine Bahn ins Lippische Bereits 1868 hatte das Fürstentum Lippe mit sei- nem Zentralort Detmold, damals „das einzige deut- sche Land ohne Eisenbahn“, erste Bestrebungen gehegt, eine Eisenbahn von Herford über Detmold nach Altenbeken zu bauen, die jedoch in dieser Form nicht umgesetzt werden konnten. Lediglich die Teilstrecke Herford – Detmold ging zu Silvester 1880 in Betrieb. 1885 folgte ein erneuter Anlauf

zum Bahnanschluss nach Altenbeken, doch erst am 22. September 1889 konnte ein Staatsvertrag zwischen Preußen und Lippe geschlossen werden, der den Bahnbau von Detmold nach Sandebeck an der Hannover-Altenbekener Bahn regelte. Am 12. Juni 1895 wurde die Strecke schließlich bis zum neu errichteten Bahnhof Himmighausen, etwa neun Kilometer von Altenbeken entfernt, eröff- net. Der alte, von der HAE eröffnete Bahnhof Sande- beck wurde aufgelassen, ein neuer Haltepunkt glei- chen Namens an der neuen Verbindung eingerichtet. Alle Züge verkehrten durchgehend über Langeland und den Rehbergtunnel bis nach Altenbeken, des-

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LOK Magazin 09 | 2025

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