UNNA – FRÖNDENBERG
körper eingesetzt werden. Damit ist es nach aktuel- lem Stand nicht mehr nötig, den Damm neu zu bauen, und es erscheint möglich, die Strecke wie- der früher in Betrieb zu nehmen. Bei einem Bau-
auch darüber nachgedacht, die neue Strecke bis nach Lünen an der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn zu verlängern. Es bildete sich am 12. Ok- tober 1882 ein „Comité für die Errichtung einer Se-
kundärbahn Fröndenberg – Lü- nen“, wobei die Linie zumindest aber bis Kamen führen sollte. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Berlin war jedoch nicht davon überzeugt, dass die Strecke bis Lünen wirklich not-
beginn im Jahr 2027, so wird in Aussicht gestellt, könne der Zugverkehr Mitte 2028 wieder aufgenommen werden. Nebenbahn nicht nur für den lokalen Verkehr
LOK Magazin-Serie Strecke des Monats Unna – Fröndenberg
Die Idee, eine Sekundärbahn von Unna nach Frön- denberg zu errichten, geht bereits auf die Zeit um 1870 zurück, als die Obere Ruhrtalbahn von Schwerte nach Warburg gebaut wurde, denn durch die Verbindung nach Unna an der Strecke von Dortmund nach Soest sollte vor allem für Kohlen- züge der Weg aus diesem Teil des Ruhrgebiets ver- kürzt werden. In diesem Zusammenhang wurde
wendig sei, stellte aber im Jahr 1889 zumindest in Aussicht, dass eine Strecke bis Unna gebaut wer- den soll. Ein Jahr darauf wurde mit preußischem Gesetz die Sekundärbahn bis Unna genehmigt, die Arbei- ten begannen jedoch erst 1896. Kurz vor Weih- nachten, am 22. Dezember 1898, konnte die ein- gleisige Nebenbahn landespolizeilich abgenommen
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LOK Magazin 09 | 2025
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