Lok Magazin

HERSFELDER KREISBAHN

BAD HERSFELD – HEIMBOLDSHAUSEN Opfer der Wiedervereinigung INTERESSANTER FUHRPARK Bis zum Fall der Grenze war die Hersfelder Kreisbahn unentbehrlich, um Kalisalz aus den Abbaugebieten an der Werra abzutransportieren – dann konnten die Züge wieder uneingeschränkt durch Thüringen rollen. Drei Jahre nach dem Ende der DDR kam auch das Ende für die Kreisbahn

In Bad Hersfeld hatte die Kreisbahn ihren Verwaltungssitz. Vor dem Gebäude der Bahngesellschaft wartet der diesmal nur zweiteilige Gliederschienenbus am 26. Mai 1981 auf Fahrgäste Andreas Illgen

Seit jeher starker Güterverkehr Die Strecke der Hersfelder Kreisbahn verlief von Bad Hersfeld (212 Meter über NN) im Solztal über die Halte Sorga, Malkomes und Schenksolz hinauf bis Schenklengsfeld. Von dort ging die Bahn über Wehrshausen – den höchsten Punkt der Strecke mit 356 Meter über NN – hinab nach Ransbach, Nippe und weiter nach Heimboldshausen (230 Meter über NN). Sie verband damit die Hauptbahn von Bebra nach Fulda mit der Werratalbahn von Vacha nach

lige Gliederschienenbus mit Übergängen zwischen den Wagen, den Uerdingen 1966 (VT und VS) und 1968 (VM) an die Hersfelder Kreisbahn lieferte, war einmalig in Deutschland. Ein ähnliches, aller- dings zweiteiliges Fahrzeug hatte Uerdingen zehn Jahre zuvor für die spanische Staatsbahn RENFE produziert. In Spanien wurden die Fahrzeuge dann bis 1972 in Lizenz gebaut. Je nach Bedarf konnte auch der Hersfelder Triebwagen als Zweiteiler ver- kehren.

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LOK Magazin 09 | 2025

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