Lok Magazin

VT 137 326–331; VT 137 367–376

Für den schnellen Fahrgastwechsel sah man für den Fahrzeugteil b auf jeder Seite drei Einstiege als einflügelige Schiebetüren vor, die sich hinter dem Führerstand, in der Fahrzeugmitte und neben dem Übergang zum Teil a befanden. Im Teil a gab es di- rekt neben dem Übergang und in Wagenmitte je einen weiteren Einstieg für Reisende. In dieser Fahrzeughälfte folgten hinter dem Steuerabteil zu- nächst der Gepäckraum und daneben das Postab- teil (beidseitig mit zweiflügeliger Drehtür). Wurde dieses seitens der Reichspost nicht genutzt, stan- den den Reisenden hier sechs Klappsitze zur Ver- fügung, weitere optionale Sitzmöglichkeiten gab es im sich anschließenden Traglastenraum. Alle Sitze waren gepolstert, der Großteil von ihnen stand Rei- senden der 3. Klasse in Großräumen mit Mittel- gang zur Verfügung. In der Fahrzeughälfte b gab es neben dem Über- gang zum Teil a zudem drei geschlossene Abteile 2. Klasse mit 18 Sitzen und Seitengang. Die Aborte befanden sich jeweils neben den mittigen Ein- stiegsräumen. Modern und fortschrittlich zeigten sich auch die Warmwasserheizung der Bauart Pintsch mit Um- laufpumpe sowie der unterflur aufgehängte, selbsttätig geregelte Ölofen. WUMAG, DWK, Humboldt-Deutz und Voith Von diesen gemäß ihres geplanten Einsatzraumes als „Bauart Stettin“ bezeichneten Doppeltriebwa- gen bestellte die Reichsbahn bei der Waggon- und Maschinenbau AG in Görlitz (WUMAG) zunächst sechs Einheiten. Die Antriebsanlagen (pro Hälfte eine) sollten von den Deutschen Werken Kiel (DWK) und der Motorenfabrik Humboldt-Deutz in Köln beigesteu- ert werden, die hydraulischen Getriebe von Voith in Heidenheim. Für die Wagen waren die Gat- tungsbezeichnung BCnPwPost und die Betriebs- nummern 137 326 a/b bis 137 331 a/b vorgesehen. Im zweiten Kriegsjahr 1940 warb die Waggon- und Maschinenbau Aktiengesellschaft Görlitz mit den neuen Doppeltriebwagen Slg. Oliver Strüber eue oppe t eb age Sg O e St übe

68 Sitz- und 60 Stehplätze bot der Innenraum der neuen Fahrzeuge Slg. Oliver Strüber

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LOK Magazin 07 | 2022

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