Modellbahn: Anlagen
Der Güterverkehr spielt auf dieser Anlage eine große Rolle. Ein von einer Kö II gezogener Gleisbauzug gehört da genauso dazu …
… wie der Fracht- umschlag am Güterschuppen …
… oder die Rangier- bewegungen an der Ladestraße
ße viele Produkte aus Kleinserien stammen und meist nur zeitlich begrenzt verfügbar sind. Da häuft sich mit der Zeit eine Menge Material an. Selbst die gewünschte Aral-Tankstelle konnte nach einem aufwändigen Kitbashing äußerst realistisch dargestellt werden. Schließlich war die endgültige Formung des Ge- ländes an der Tagesordnung. Dazu wurden in mehreren Durchläufen weitere zwei Zentimeter dicke Hartschaumplatten auf der Anlage ver- klebt, bis die gewünschte Höhe erreicht war. Mit scharfgezahntem Messer und verschiedenen Raspeln kam der Hartschaum in Form und es entstanden erste Landschaftskonturen. Es folg- te der Einbau einiger Stützmauern und sonstiger Kunstbauten an ihrem Platz. Mit diversen Spachteln bewaffnet modellierten wir aus Holz- reparaturspachtelmasse der Marke Molto einen satten Geländeauftrag auf dem Hartschaum. Das ist zwar ein nicht kostengünstiges Gemen- ge, aber das Ergebnis hat hervorragende Eigen- schaften: Die Masse trocknet sandähnlich aus und bildet aufgrund der rauen Oberfläche einen sehr guten Haftgrund für die spätere Begrü- nung. Anschließend wurde die Geländehaut mit einer erdähnlichen Farbe bestrichen. Als letzte Aktion erfolgte das Aufsieben von feinstem Mutterboden, verschiedenen Sandsorten und kleinen Steinchen in die aufgetragenen Leim- schichten. Zwischendurch wendeten wir uns
schaftspartien in ihrer Rohform auf. Nach und nach fand die komplette Vorstadt von Werdersheim ihren Platz auf einem passenden Brett und konnte später passgenau in die
die Hinterhofatmosphäre konnte an vielen Stel- len berücksichtigt werden. Mit Evergreen-Leisten von nur einem Millimeter Höhe sind auch die notwendigen Bordsteine in den Straßen von Wer- dersheim vorhanden. Die nächste Großbaustelle befasste sich mit dem Bahnbetriebswerk. Der mehrständige Ringlokschuppen von Archistories wurde mit diversen Inneneinrichtungen verse- hen. Die den Vorbildmaßen entsprechenden Kohlebans en sind hingegen komplette Eigenbau- ten. Zum Glück hatten sich bei Dirk Rohwerder im Laufe der Jahrzehnte viele nützliche Materialien und Kleinteile angesammelt, die kostensparend verbaut wurden. Diese Sammlermentalität ist für Z-Bahner übrigens typisch, da in dieser Nenngrö-
Anlage eingepasst werden. Feintuning vor Ort
Die meist mehrgeschossigen Modellstadthäuser des Zubehörherstellers Luetke haben im Parterre Ladengeschäfte, die ich mit Inneneinrichtungen versehen und mit entsprechender LED-Technik beleuchtet habe. Hierfür mussten im Vorfeld zahllose Fotos aus den frühen 1960er-Jahren gesichtet werden. Kleine Papierkulissen sugge- rieren sogar ein wenig Tiefe in den Läden. Selbst
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