Modellbahn: Anlagen
einplanen. Die Größe der neuen U-Anlage beträgt am vorderer Schenkel 8,2 mal 1,35 und am hinteren Schenkel 8,4 mal 1,05 Meter. Beide Streckenab- schnitte sind am rechten Ende miteinander verbun- den. Am linken Rand ist ein herausnehmbarer Land- schaftsteil eingesetzt, dessen Höhe 1,1 Meter beträgt. Die Gleise der Schattenbahnhöfe liegen 90 Zentimeter über dem Fußboden. Der Grundrah- men entstand in offener Rahmenbauweise aus 19 Millimeter dicken Tischlerplatten, die in Streifen zu zehn Zentimeter Höhe im Baumarkt zugeschnit- ten wurden. Die auf Stützen verlegten Trassen sowie Platten für die erforderlichen größeren Flächen be- stehen aus zehn Millimeter Pappelsperrholz. Die Landschaftsform wurde mit entsprechend zuge- schnittenen Spanten aufgebaut, die mit geformtem Alugewebe bespannt wurden und anschließend mit Gips zu Gebirgsformen gestaltet worden sind. Fahrbetrieb im Block Betrieben wird die Anlage im Märklin-Digitalsys- tem – allein wegen der hohen Betriebssicherheit, denn selbst nach längeren Betriebspausen gibt es keine Fahr- oder Kontaktprobleme. Alle damals vorhandenen Lokomotiven wurden mit Decodern nachgerüstet, während Weichen und Magnetarti- kel weiterhin analog bzw. über 24-Volt-Postrelais gesteuert werden. Ebenfalls wird die Hauptstre- cke automatisch über von den Zügen ausgelöste Relais im Blockstreckenbetrieb gesichert. Als Fahr- geräte dienen Intellibox und drei IB Control von Uhlenbrock, mit denen ich beste Erfahrung gemacht habe – auch mit dem Service. Acht Märklin-Booster und -Transformer, die von der vor- herigen Anlage vorhanden waren, versorgen das in neun Abschnitte aufgeteilte Streckennetz. Die Einfahrtsweichen der Schattenbahnhöfe wer- den über Drucktaster mit Relaisbetätigung als Fahrstraßen geschaltet, die Rückstellung der Wei- chen auf das Umfahrgleis erfolgt durch den ein- fahrenden Zug über Gleiskontakte und Relais, die die Weichen in die Grundstellung schalten. Das Bahnhofsgelände, der kleine Rangierbahnhof und das Bw werden mit der Hand gesteuert. Zur leichteren Bedienung ist für diesen Bereich ein einfaches, selbstgebautes Gleisbildstellwerk vor- handen, das in Drucktastentechnik mit Relais- schaltungen ausgeführt ist. Die Ausfahrsignale werden manuell auf Fahrt frei und durch den aus- fahrenden Zug wieder auf Halt zurückgestellt. Gleichzeitig werden die Fahrstraßen für die Aus- fahrtsweichen wieder in die Grundstellung gelegt. Der Fahrbetrieb stellt sich während des Zeitraums vom Ende der Epoche III bis Anfang Epoche V dar, wobei alle Züge epochengerecht zusammengestellt werden. Wenn man den Betrieb so abwickelt, hat man mehr Variationsmöglichkeiten beim Aufbau der Modellsammlung. Also erlaubt ist, was gefällt, denn für uns ist der Spaß am Hobby wichtig. Wir Die Hauptstrecke wird im Blockbetrieb befahren. Die Signale werden von den Zügen gestellt
Rund um den Bahnhof Bergheim (rechts) liegt die von vielen Grünflächen und Wäldern umgebene gleichnamige Ortschaft
Aus heutiger Sicht würde der Erbauer die langen Paradestrecken nicht mehr parallel zur Anlagenkante führen
Details am Rande
Überall auf der Anlage findet man kleine Szenen mit zahlreichen arbeitenden, pausierenden und feiernden Menschen in realistisch gestalteter Umgebung
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