eisenbahn magazin

Fahrzeuge

Hobbytrain N Leichtbau-Kesselwagen

Gegen Ende der Epoche II wurde ein neuer, zweiachsiger Leichtbau-Kessel- wagen mit einem Fassungsvermögen von 30 Kubikmetern entwickelt und in den folgenden Jahrzehnten in vielen europäischen Ländern eingesetzt. Das Vorbild der neuen Modellserie wurde 1941 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und an verschiedene Einsteller ausgeliefert. So präsentiert der Neu- heitenprospekt gleich mehrere Form- und Beschriftungsvarianten. Uns er- reichten die jeweils 69,90 Euro kosten- den Doppelsets Aral (Artikelnummer 24802) und Esso (-32). Während die

Hobbytrain N: Mit zahlreichen Ätzteilen bestückte Leichtbau-Kesselwagen mit und ohne Bremserhaus

grauen, 14 Gramm wiegenden Epoche- III-Modelle noch ein Bremserhaus besitzen, haben die weiß/roten Fahr-

zeuge nur eine Bremserbühne. Wei- tere Detailunterschiede gibt es z. B. bei den angesetzten Ätzteilen und den

Beschriftungsfeldern. Zur Zurüstung liegen feine Bremsschlauchattrappen und Kupplungshaken bei. MM

Rapido H0 Kanadischer Barrel Ore Hopper

Van Biervliets H0 Belgischer Nahverkehrszug der 1960er-Jahre

Aus Belgien erreicht uns der form- neue SNCB-Triebzug der Reihe AM 56, dessen 130 km/h schnelle Vorbilder ab 1956 in 22 Einheiten aus Trieb- und Steuerwagen in Dienst gestellt wur- den. Das analoge (Artikelnummer 7101.01/499 €), digitale (-02/629 €) oder mit Sound ausgestattete Modell (-03/689 €) mit stimmigen Proportio- nen ist optisch gut gelungen. Wieder- gegeben ist eine frühe Version, als noch einfache Scheinwerfer Standard waren. Die Doppelleuchten kamen erst um 1970 auf, daher wechselt das rot/weiße Licht in jedem Scheinwer- fer. Die Wellblech-Seitenwände wer- den durch die wenigen Details wie die Einstiege mit vierflügeligen Falttüren vorbildgerecht aufgelockert. Die ty- pisch belgischen Schiebefenster der Seitenwände sind exakt wiedergege- ben, die eingesetzten Scheiben abso- lut passgenau und glasklar. Die In- neneinrichtung ist in einem Guss dar- gestellt und je nach Abteil rot, blau oder grün eingefärbt. Details wie

Scheibenwischer, Übergangsbleche oder automatische Kupplungsattrap- pen sind bereits montiert. Die Dreh- gestellblenden könnten etwas plasti- scher ausgeführt sein. Die Dächer sind bis auf die Längsrippen schmuck- los. Die Scherenstromabnehmer sind feingliedrig ausgefallen. Die vereinzel- ten Bedruckungen in Gelb, Weiß/Blau und Schwarz sind gut deckend und konturscharf. Die Übergänge zwi- schen dem umgerechnet 180 km/h schnellen und mit MCT-Schnittstelle bestückten Trieb- und Steuerwagen bestehen aus leicht verformbarem Gummi. Angetrieben wird das Innere der beiden Motorwagen-Drehge- stelle, das zwei Haftreifen besitzt. Die zehnpolige Kupplung dient analog der Lichtansteuerung und der Stromlei- tung des Fahrstromes des Steuerwa- gens. WB

Rapido H0: Der lange, vierachsige Erzwagen der Ontario Northland hat für europäische Verhältnisse eine eigenwillige Bauform

Meist in Ganzzügen verkehren die kanadischen Erzwagen, die nun in lan- ger und kurzer Ausführung in den Han- del gelangten. Angeboten werden z. B. Garnituren in den Farben von Ontario Northland mit jeweils sechs Modellen (Artikelnummer 143008/449,90 €), aber auch Einzelwagen (-08A/74,90 €). Ebenfalls gibt es Varianten mit weite-

ren Betriebsnummern oder im Design der Canadian National (CN). Die sau- ber lackierten und bedruckten Modelle mit fotogeätzten Rangiererbühnen zei- gen ansprechende Details wie Gelän- der oder extrem zierliche Handbrems- räder. Geliefert werden die Fahrzeuge mit Kadee-kompatiblen Klauenkupp- lungen aus Metall. WB

Van Biervliets H0: belgischer Trieb- und Steuerwagen AM 56

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eisenbahn magazin 8/2022

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