eisenbahn magazin

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ÖBB-Reihe 1067 Q Rangierlokomotive in H0 von Piko

A uch für den österreichischen Markt kann man noch Elloks finden, die es bisher noch nicht als Großserienmodell gab. Die Sonneberger Rangierlok der Reihe 1067, die als Analog- (Artikelnummer 21040/229 €) sowie Digital-Version mit Sound (-42/-43, je 339 €) aufge- legt wird, gehörte bislang zu diesen Produktlücken. Die dreiachsigen Elloks waren für die ÖBB von 1961 bis 1994 im Einsatz. Allerdings wurden neben der Vorserienlok nur vier wei- tere Maschinen beschafft, was ver-

ren und den fahrzeugtypischen Ge- räuschen lauschen. Für optimale Fahreigenschaften ist der mittlere, nicht angetriebene Radsatz seiten- verschiebbar und kippbar gelagert. Der Außenrahmen mit seinen Blatt- federn und anderen Komponenten ist an beiden Seiten unterschiedlich ausgerüstet. Alles wirkt recht filigran und plastisch, was man mit einer leichten Patinierung hervorheben könnte. Doch auch ohne Nachar- beit füllt die 1067.01 eine Lücke unter den ÖBB-Elloks. MM

Wer diese exotische Ellokkonstrukti- on im Original erleben möchte, sollte die Eisenbahnmuseen in Knittelfeld und Ampflwang besuchen. Einfacher ist es natürlich, das H0-Modell mit dem hinter dem Gitter erkennbaren Lüfterrad, dem bis unter die Fenster nachgebildeten Führerstand samt Führerpultbeleuchtung, den freiste- henden Rangiergriffen, den angra- vierten Türen sowie dem Scheren- stromabnehmer zu betrachten. Wer die Digitalausführung nutzt, kann zahlreiche Lichtfunktionen aktivie-

mutlich am elektrohydraulischen Antrieb lag. Die Modelle sind hier zu- verlässiger mit klassischer Technik unterwegs, wobei man serienmäßig auf Haftreifen verzichtet und dafür einen Austauschradsatz beilegt. Dank der 257 Gramm Eigenmasse ist das aber kaum nötig, da die Zugkraft auch ohne Gummiunterstützung 1,1 Newton beträgt. Mit dieser Leis- tung können vorbildgerechte Züge rangiert werden. Die umgerechnete Höchstgeschwindigkeit von 59 km/h wird dabei aber nicht ausgefahren.

An der rechten Lokseite hat man hinter dem Gitter das Lüfterrad nachgebildet

Die Frontansicht mit dem Zeichen der Jenbacher Werke wirkt vorbildgerecht schlicht

Piko H0: Die Reihe 1067 gab es bisher noch nicht als H0-Großserienmodell

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