CarMotion-Entwicklung
Die beiden Komponenten des InduktivCharger zum Einbau in die Anlage bzw. unter den Lkw
Praxistipp Universelles USB-Kabel U m die CarMotion-Fahrzeuge mit neuesten Firmware-Updates versor- gen und individuell konfigurieren zu kön- nen, schließt man sie über eine sechspoli- ge Buchse an ein spezielles USB-Pro- grammierkabel an. Und genau so macht man es auch mit allen externen Car- Motion-Modulen, namentlich dem Induk- tivCharger und dem IR-Mini. Die Software „CarManager“ erkennt das angeschlosse- ne Modul und bietet dem Anwender die dazu passenden Menüfunktionen an. Hier lässt sich dann einstellen, wie lange die maximale Ladezeit sein soll und ähnli- che Dinge mehr. HJG lassen sich sämtliche Optionen konfigurieren und einstellen. Auch eine externe Ansteu- erung über DCC-Signale ist möglich und somit eine Integration mit externen Steue- rungsprogrammen. Zwei potenzialfreie Steuerausgänge für andere Module wie z. B. den motorischen 2/3-Wege- Abzweig sind ebenfalls vorhanden. Automati- sieren lassen sich hier direkt aus dem Induktiv- Charger heraus unter anderem auch Funktionen wie Halten und Laden vor einer roten Ampel, an Bahnschranken oder für Busse an Haltestellen.
dauerte das nur maximal 30 Sekunden. Wäh- rend dieser Zeit flossen bei 12-Volt-Gleichspan- nung rund 500 Milliampere durch den InduktivCharger. Solange das Modul in Warte- stellung arbeitet, kann man an der Spulen- oberfläche eine Temperatur von etwa 35 Grad Celsius messen. Während des Ladevorgangs geht diese dann zurück auf circa 23 Grad, was dem Induktionsprozess geschuldet ist. Während unserer Versuche hatten wir im Anlagenraum rund 20 Grad Umgebungstemperatur. Über den CarManager kann man die aktuellen Ladedaten und die interne Temperatur des InduktivChargers ablesen. Kombination mit Haltestellen Der InduktivCharger bietet alle notwendigen Anschlüsse, um eine möglichst autonome Ladestraße zu steuern. Das können mehrere Charger in Serie sein oder auch in mehreren Ladespuren parallel. Er kann über eine einfache Zweidrahtleitung Verbindungen mit weiteren Lademodulen herstellen. Viessmann nennt das Konzept EasyChain. Über den CarManager Wie unsere Messungen ergaben, erwärmt sich die Ladevorrichtung nur unwesentlich und stellt keine Gefährdung dar Hans-Jürgen Götz (6)
Über ein USB-Programmierkabel an den Laptop angeschlossenes CarMotion-Lkw-Modell, das so mittels passender PC-Software programmiert werden kann
Über den InduktivCharger können die Fahr- zeuge übrigens auch komplett aus- und wieder eingeschaltet werden. Das ist vor allem auf großen Anlagen ein immenser Vorteil, weil man jetzt nicht mehr die Fahrzeuge auf der Anlage suchen muss, um sie per Magnetstab manuell ein- oder auszuschalten. Und nicht nur das: Auf diese Weise kann man in einer Ladestraße auch alle dahinter wartenden Fahrzeuge ausschalten. Das funktioniert, weil alle CarMotion-Fahrzeuge vor dem Ausschalten diesen Befehl auf Wunsch auch per Infrarot-
Nach diesem Anschlussschema wird der InduktivChar- ger ins System integriert und in Betrieb genommen
Über die Viessmann-Software „CarManager“ lässt sich der InduktivCharger individuell konfigurieren
77
eisenbahn magazin 9/2025
Made with FlippingBook flipbook maker