ten ein, wie sie bei der Bahn einige Jahre spä- ter folgen sollte. Mit dem Ziel einer rentable- ren Abwicklung stellte die Gelbe Post ihre Tätigkeiten auf den Prüfstand, auch die Post- beförderung. Das Ergebnis war eine weitere Abkehr von der Schiene. Neue Brief- und Frachtzentren wollte man fortan vor allem über die Straße verbinden, die Bahnpost le- diglich auf längeren Distanzen einsetzen und ihr eine ergänzende Funktion geben. Die Zeit nach der Bundesbahn Die 1993/94 vorhandenen ExprD und ExprIC verkehrten auch nach dem Übergang von der Bundesbahn auf die Deutsche Bahn AG weiter, 1995 erhielten sie sogar die einst von der Bundespost gewünschte Bezeich- nung PIC (Post-Intercity). Doch fällt all dies bereits in die Zeit der Umorganisation und letztlich des Niedergangs. Die ExprD wurden 1995 mit dem Übergang des Expressgutver- kehrs auf die DB-Tochtergesellschaft Bahn- trans eingestellt. Und mit Blick auf die Rich- tung Straße (und Luftfahrt) orientierte Beförderung kündigte die Gelbe Post die zu- letzt noch 111 Bahnpostwagenumläufe um- fassenden Verträge mit der DB AG zum 31. Mai 1997 auf. Mit diesem Datum wurden die letzten Bahnpostwagen arbeitslos, auch der PIC fuhr nicht mehr. Das traditionelle Ar- beitsbild des Bahnpostlers war Geschichte …
Dass im Jahr 2000 die Posttochter DHL zusammen mit der DB AG einen schnellen Zug des Kombinierten Ladungsverkehrs für Pakettransporte einrichtete (zunächst zwi- schen München/Kornwestheim und Ham- burg, später auf weiteren Relationen), ist nur Vor allem vor Weihnachten und Ostern war das Postaufkommen enorm Horst Mews/Slg. ArGe Bahnpost Typisch für die Bahnpostwagen der Bundes- post: der „rollende Briefkasten“ mit Briefschlitz (im Bild o. l.) und das Zuglaufschild mit dem Umlauf des Wagens (Regensburg Hbf, Aug. 1986) Heribert Heilmeier/Slg. ArGe Bahnpost Jeder Platz genutzt: Foto aus dem Bahnpostwagen des D 276, Relation Hamburg – Frankfurt (Main), 1962.
bedingt eine Rückkehr auf die Schiene. Die 160 km/h schnellen Züge sind unbegleitet und nehmen 25 Jahre nach dem Ende der Briefpost auf der Bahn in Deutschland auch bloß einen verschwindend geringen Teil der beförderten Postsendungen auf.
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