Ebenfalls 1968 und noch auf deutscher Seite eilt eine 112 mit dem TEE „Rembrandt“ München – Amsterdam am Rhein nach Norden, aufgenommen auf der linken Flussseite bei Hirzenach. Bis zu sieben Wagen führte der Zug 1968 im Bundesbahnnetz mit Uwe Jens Jansen/Bildarchiv der Eisenbahnstiftung Ein Foto aus der Anfangszeit: Im November 1968 trifft eine niederländische Ellok der Reihe 1300 mit dem TEE „Rembrandt“ in Utrecht CS ein. Jahrelang übernahmen die Niederländischen Staats- bahnen für ihr Gebiet nur drei Wagen des Fernreisezuges Het Utrechts Archief; Mitarbeit: Rein Korthof
Am 9. Juli 1982 bringt 103 198 den aus Amsterdam gekom- menen TEE 11 von Emmerich nach Stuttgart, im Bild am Rhein nördlich von Boppard. Von 1967 bis 1983 gehörte der „Rembrandt“ zu diesem Spitzenseg- ment des Reisezugver- kehrs Wolfgang Bügel/ Eisenbahnstiftung
Relation München – Rheinland und einer davon nach Amsterdam. Dazu kamen inter- nationale Züge und Nachtzüge. Nachdem der F-Zug „Rheinblitz“ eher dem Geschäfts- reiseverkehr nach München diente (An- kunft und Abfahrt nachmittags), fehlte ein derartiges Angebot für den von München ausgehenden Verkehr nach Stuttgart und von dort weiter ins Rheinland. Diese Lücke sollte der „Rembrandt“ als Frühverbindung ab München bzw. Spätverbindung nach München schließen. Das Netz der hochwer- tigen Geschäftsreisezüge wurde bei der DB dadurch enger geknüpft, nicht zuletzt des- halb, weil man bei der Bundesbahn in jener Zeit einen „Trend zur 1. Klasse“ ausmachte. Die Reisezeit München – Amsterdam war mit rund neun Stunden und 20 Minuten (sie- he Tabelle S. 92) etwa zwei Stunden kürzer als die des D-Zugpaares 267/268 „Loreley- Express“, das – bezogen auf München – im
„Helvetia“ von/nach Zürich über- nahm bzw. an diesen übergab und damit neben dem „Rheingold“ eine zweite durchgehende Verbindung zwischen der Schweiz und Amster- dam schuf. Und eine Neuerung, weil er als ersterTEE überhaupt die Route München – Stuttgart – Mann- heim befuhr und damit Ulm und Stuttgart „TEE-Anschluss“ beka- men. Bisher hatte es hier als exklu- siven 1.-Klasse-Zug lediglich den F-Zug „Rheinblitz“ München – Mannheim – Dortmund gegeben. Die Relation München – Stutt- gart – Mannheim – Rheinland be- saß eine große Bedeutung im Fern- reiseverkehr. 13 Tages-D-Zugpaare verkehrten im Sommer 1967 täg- lich zwischen München und Stutt- gart, davon knapp die Hälfte in der m s F M g s r v li g
Zugbegleiter von 1972 mit dem Laufweg des TEE 11 Slg. Oskar Grodecke
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BAHN EXTRA 5/2025
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