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Mit dem Auslaufen des Lizenzver- trages erhielten der 125p und der Polonez das FSO-Rundkreuz.
Am kraftvoll strukturierten Fließ- heck dominieren der resorbierende Stoßfänger und die großflächigen Mehrkammerrückleuchten.
und Seitenteile des Fünftürers belegen ebenso wie die fast völlig eben gestaltete Motorhaube und das ebenfalls sickenfreie Dach technologi- sche Fortschritte. Diese setzten nicht nur die Nutzung moderner Presswerkzeuge voraus, sondern auch neu entwickelte Festigkeitsbe- rechnungen. Dies gilt auch für die großzügig geschnittenen Fensterflächen, die zumindest nach vorn und seitlich, auch dank schmaler A- und B-Säulen, einen ausgezeichneten Über- blick bieten. Die Schrägung des Fließhecks, die keilförmige Frontpartie und die sehr gut proportionierten Überhänge vorn und hinten entsprechen der „Form-folgt-Funktion-Gestal- tung“. Diese und weitere Details, wie die in die
einerseits waren deren technische Parameter, insbesondere hinsichtlich Bewährung, Reife- grad und Robustheit, für die Infrastruktur des Ostens perfekt passend. Andererseits bot das Gesamtpaket viele Möglichkeiten für Verbes- serungen in der Serie. Polonez: Form und Funktion eigenständig Der Polonez war der zweite geniale Wurf der polnischen Automobilbauers. Denn die FSO-Entwickler überraschten 1978 mit einer gut proportionierten Fließheck-Karosserie in einer Zeit, in der auch im Westen erst deren Vorteile in Sachen Strömungs- und Kombi- effekt entdeckt wurden. Weit vor dem Lada
Samara und dem Moskwitsch Aleko war der Polonez nicht nur der erste eigenständig konstruierte Fließheck-Pkw im RGW (die Ab- kürzung bezeichnet den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe, ein ehemaliges Wirtschafts- bündnis der sozialistischen Staaten), sondern in seiner Konzeption obendrein vielfältig ent- wicklungsfähig, wie die mehrfachen Weiter- entwicklungen zum FSO Caro, Celine und an- deren Varianten bewiesen. Trotz Übernahme von Fahrwerk und Moto- ren des 125p gelang es FSO mit dem Polonez, eine in Form und Funktion völlig eigenständige und zudem hochmoderne Erscheinung der Ka- rosserie zu realisieren. Die glattflächigen Türen
Mit dem Lizenzvertrag im Jahre 1966 erhielt FSO das Recht, alle 125p als „POLSKI-FIAT“ zu vermarken.
Wie Kinder früher Autos malten: 125p mit klassischem Limousinendesign, kastenförmig, rechteckige Rückleuchten.
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