Auto Classic

giaro, gab es drei Leistungsstufen: 277 PS für die Straße und zwei Rennversionen mit 470 PS ohne und 850 PS mit Turboaufladung. Mit mehr als 260 km/h war der M1 der damals schnellste deutsche Straßensportwagen. Die Rennwagen erreichten mehr als 300 km/h. Ab 1993 wurde die Motorsportabteilung in BMW M GmbH umgetauft. Die beiden wich- tigsten Serienversionen wurden in den Folge- jahren der M3 und M5. Die jeweils ersten drei Generationen porträtieren wir auf den Seiten 54 bis 61. Aktuell werden 12 M-Modelle und 22 M-Performance-Modelle angeboten.

Designer Wolfgang Seehaus. Blau steht für die Marke BMW, Rot für den Motorsport und Vio- lett – heute etwas dezenter in Dunkelblau – für die Verbindung derselben. Das M-Logo ent- warf übrigens das Studio ItalDesign von Gior- gio Giugiaro. Schöne Duplizität: Zur gleichen Zeit 1972 bekam der seit den 1930er-Jahren bekannte BMW-Claim den letzten Schliff und wurde zur bekannten „Freude am Fahren“. Mit dem M1 ging 1978 dann das erste kom- plett eigenständige M-Projekt an den Start, sprich das erste Modell ohne Serienvorlage. Entworfen ebenfalls von Design-Meister Giu-

Der Tuner hatte im Werksauftrag die erste Generation des CSL (Coupé Sport Leichtbau) aufgebaut, danach entstanden ab 1972 zwei weitere Varianten. Von denen wurde das „Bat- mobil“ legendär, das aerodynamisch durch Luftstege auf den Kotflügeln und einen dicken Heckflügel auffiel – der für die Straßenzulas- sung abmontiert werden musste. Dieses erste „M-Modell“ gewann von 1973 bis 1979 sechs- mal den Tourenwagen-Europameistertitel. Ab 1973 tauchen dann erstmals die M-Far- ben Blau – Violett – Rot auf weißem Grund auf. Erfunden hat sie der damalige Interieur-

AUTO CLASSIC 4/2022

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