H:GK>8: L:G@HI6II
4UBSUQSPCMFNFPEFSVOSVOEFS.PUPSMBVG ;ÙOEBVTTFU[FSPEFSIPIFS4QSJUWFSCSBVDI 7JFMF.PUPSQSPCMFNFLÙOEJHFO TJDITDIMFJDIFOEBO NJU EFOWFSTDIJFEFOTUFO4ZNQ UPNFO&JOGBDIXFJUFS GBISFOJTUTFMUFOFJOFHVUF
*EFF'ÃISUNBOKFU[UFJOGBDI XFJUFS LBOOFT[VTDIXFSF SFO4DIÃEFOLPNNFO EFS -JFHFOCMFJCFSJTUQSPHSBN NJFSU%BIJMGUOVSFJOF 'FIMFSTVDIFNJU4ZTUFN Text & Fotos: Thomas Mareis
&*/&'3"(& %&3&*/45&--6/(
6 nders als bei modernen Automobilen, die dank auf- wendiger Elektronik über zigtausende Kilometer einen war- tungsarmen Betrieb ermöglichen, waren früher turnusmäßige Repa- raturen an der Zündanlage und der Gemischaufbereitung Pflicht – die Servicepläne der Hersteller schrie- ben diese Arbeiten vor. Heute ist das schier unvorstellbar: Die Zündkerzen und den Unterbrecherkontakt alle 15.000 Kilometer zu wechseln war mal Stand der Technik. Und beim regelmäßigen Wechsel dieser Ver- schleißteile blieb es nicht. Oft galt es, Fehler an der Zündanlage und den Vergasern zu beheben. dung zielgerichtet eingren- zen und beheben zu kön- nen, empfiehlt sich immer eine Prüfung nach Plan. Los geht es mit der Demontage von Zündkabeln und dem Aus- bau der Zündkerzen. Eine schnel- le Sichtprüfung der Zündkabel auf Knicke und Marderbisse erle- digt man nebenbei. Der Fachmann entdeckt am Zustand der Zündker- zen oft schon eine erste Spur und Zündkerzen geben Aufschluss Um eine Störung an der Zün-
kann die Fehlerquellen – meist sind es mehrere – eingrenzen. Das Ker- zenbild ist aussagekräftig: Sind alle Elektroden sauber und alle Isolato- ren gleichmäßig rehbraun, ist alles in Ordnung. Meist sind jedoch die Ker- zen entweder verrußt oder eine oder mehrere weisen ein vom Normal- zustand abweichendes Bild auf. Um die Abweichungen richtig deuten zu können, sind weitere Prüfschritte er- forderlich. Kompression messen Natürlich muss der Fachmann vor einer weitergehenden Reparatur erst den Allgemeinzustand des Motors überprüfen. Ein wichtiger Test ist das
Messen der Kompression. Hierbei wird der Motor per Anlasser durch- gedreht, und nacheinander wird in allen Kerzenlöchern der Kompres- sionsdruck gemessen. Prinzipiell eignet sich ein einfaches Manome- ter, das in das Kerzenloch des zu messenden Zylinders eingeschraubt wird. Dann den gemessenen Wert aufschreiben und den Vorgang an allen Zylindern wiederholen. Für diese Art der Prüfung ist auch nur eine Person erforderlich. In der Profi- werkstatt kommt dagegen ein Kom- pressionsdruckschreiber zum Ein- satz, der in das jeweilige Kerzenloch gedrückt wird, während die zweite Person den Anlasser betätigt. Nach
Hohe und gleichmäßige Kompression: Der Motor ist mechanisch in Ordnung.
Nockenverschleiß: Mangelnde Schmie- rung hat die Verteilernocken
spitz werden lassen. Hier ist ein Neu- teil fällig.
Verschleißgrenze erreicht: Die Kontakt- fläche des rechten Verteilerfingers ist verbrannt. Links das Neuteil.
Made with FlippingBook flipbook maker