Mein Haus & Grund - Kleiner wohnen, größer träumen

TITELTHEMA 35

Mit viel Holz auch im Innenbereich ist es Sibylle Kramer gelungen, das Scheunenhaus Ton in Ton mit unaufdringlichen sanften Farben zu gestal- ten und gleichzeitig durch die Aufteilung der Räume und die geschickt platzierte Beleuchtung interessante Akzente zu setzen.

ausgenommen oder zusätzlich einge- setzt werden können. Die Leitungen für weitere Küchen in den beiden Oberge-

Zusätzlich gibt es im Erd- und ersten Obergeschoss einen offenen Kamin.

Kramer. Ähnlich wie bei einem origi- nalen Scheunenbau lässt sich das Haus durch Schiebeläden, die in Material und Konstruktion der Fassade entsprechen, komplett gegen Blicke und Sonnen-, beziehungsweise Wärmestrahlen verschließen. Geheizt wird über eine Fußbodenheizung, die von einer Luft- Wasser-Wärmepumpe gespeist wird.

Licht in die Räume. Vieles ist offenge- halten, vor allem im Erdgeschoss, wo man nahtlos vom Esszimmer in die Küche und weiter ins Wohnzimmer ge- langt. Und auch im Inneren ist viel Holz. Rückzugsorte gibt es in den Ober- geschossen. Insgesamt laden fünf Schlafzimmer die Familie und Gäste ein, mehrere Badezimmer unterstützen die Privatsphäre. Gleichzeitig wiederholt sich die Großzügigkeit des zentralen Raums im Erdgeschoss auf den anderen Geschossen. Hinter allem steckt ein durchdachtes Konzept. „Die Frage, die ich mir stellen musste, war: Wie bringe ich viele Kinder unter, berücksichtige aber, dass sie älter werden?“, sagt Kra- mer dazu. „Deshalb habe ich das Haus so entworfen, dass es sich entsprechend der Geschosse in drei eigenständige Wohnungen aufteilen lässt, denn wenn man älter wird, will man sich vielleicht verkleinern, aber nicht wegziehen.“ Von vornherein ist daher auch von der Statik her alles so konzipiert, dass Wände her-

Länge entsprechen genau den Maßen des Originals und doch ist alles anders, auch wenn die Holzfassade noch an die ehemalige Scheune erinnert. Bodentiefe Fenster bringen auf drei Stockwerken

unbedingt ortstypisch bauen“, sagt sie dazu. „Und passend zur umgeben- den Natur.“ Das Gebäude wurde als vorgefertigter Holzrahmenbau mit einer massiven Brettstapeldecke aus Fichte, einer Zellulose-Dämmung und einer Fassade aus heimischer Weißtanne er- stellt. „Dabei haben wir mit Firmen aus der näheren Umgebung gearbeitet“, so

Das Haus fügt sich tatsächlich perfekt in die umgebende Landschaft ein, das sanfte Grau der Fassade ist unaufdring- lich und lässt den Farben der Natur den Vortritt. Auf dieser Natur liegt Sibylle Kramers besonderes Augenmerk. >>

Schon beim Bau die Veränderung eingeplant

schossen sind bereits vorgesehen. Die einzige größere Baumaßnahme wäre eine Außentreppe, die unabhängige Zugänge zu den einzelnen Wohnungen ermöglichen soll. Für das Scheunenhaus hat Kramer 2020 einen Preis vom Bund Deutscher Architekten (BDA) Schleswig-Holstein erhalten. Dort wird der Bau als beispiel- hafte Lösung gelobt, da der Grundriss wandelbar ist für die spätere Aufteilung in mehrere Wohneinheiten. Zudem füge er sich durch die bauliche Orientierung an der alten Scheune „unaufdringlich in die Umgebung ein.“ Für Kramer ein entscheidendes Stichwort. „Ich wollte

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