16 – GEHEIMTIPPS-EDITION | JONAS KUREK
JONAS KUREK | GEHEIMTIPPS-EDITION – 17
Ein grandioses Erstlingswerk. Kaum zu glauben, aber die 19er Seehalde, aus einer kiesigen Lage direkt am See ist aus dem ersten Jahrgang, den das Wein- gut des jungen Jonas Kurek ge- erntet hat. Châpeau! Ein grandioses Erstlingswerk. Kaum zu glauben, aber die 19er Seehalde, aus einer kiesigen Lage direkt am See ist aus dem ersten Jahrgang, den das Wein- gut des jungen Jonas Kurek geerntet hat. Châpeau! J onas erzählt: „Schon mein Urgroßvater hatte Weinberge, aber wir sind ein klassischer Misch- betrieb gewesen, Obst, Trauben und so was. Flaschen haben wir nie gefüllt, außer für unsere Obstbrände.“ Aber Jonas hatte sich überlegt aus den Weinbergen was zu machen. „Dann hatte ich das große Glück, das ich bei Bernhard Huber ein Praktikum machen durfte und der hat mir schon nach drei Tagen eine Lehrstelle angebo- ten. Bleibst einfach, hat der gesagt. Einen besse- ren Lehrer kann man nicht haben. Bin jetzt noch erstaunt, wie schnell ich da alles gelernt hab, da war immer alles so selbstverständlich. Da wurde großer Wein irgendwie einfach.“ Und nicht nur das Handwerk hat er da gelernt, sondern auch die Liebe zu großen, klassischen Burgunder- weinen. Nach der Lehre war das Studium in Geisenheim nur noch die Abrundung: „Eigent- lich hab ich bei Bernhard und Julian alles gelernt gehabt, aber in Geisenheim vertieft man man- ches und lernt auch mal die andere Seite des Weinbaus kennen...“ Diplomatisch ausgedrückt. Die Nonnenhorner Seehalde ist eine ungewöhn - liche Lage, denn die Reben stehen hier in der Nähe des Sees auf eiszeitlichem Kiesboden und mit den tiefen Wurzeln im Grundwasser. Tro-
JONAS KUREK HAT EIN FAIBLE FÜR BURGUNDER - SORTEN.
» EINEN BESSEREN LEHRER ALS BERNHARD HUBER KANN MAN NICHT HABEN. « Jonas Kurek
2019 SPÄTBURGUNDER SEEHALDE Jonas Kurek | Bayerischer Bodensee Der 19er ist eine große Symphonie. Burgunder in einem etwas kühleren Stil. „Ich hab bei den letzten Ver- kostungen den Eindruck gewon- nen, die Weine von der Côte d´Ôr werden immer runder während wir in Deutschland immer mehr den klassischen, etwas ruppigeren Bur- gunderstil suchen.“ Zumindest wird die Côte d'Or immer teurer, sodass Alternativen stärker in den Focus rü- cken. Und hier ist eine, von der aber leider nur 900 Flaschen produziert worden sind. Grandioses Erstlings- werk, aber leider limitiert... Sie kön - nen sich ja schon auf die nächsten Jahrgänge freuen.
ckenstress wird es hier so schnell keinen geben, aber man muss aufpassen, dass der Ertrag nicht zu groß wird. „Beim 19er hab ich sogar zu viel rausgeschnitten”, erzählt Jonas lachend, „auch nicht so gut, aber so viel Angst hatte ich vor hohen Erträgen und einem belang- losen Weinchen...“ Es ist genau das Gegenteil dessen geworden und wenn man Jonas zuhört, glaubt man fast der Wein macht sich von allein. „Macht er ja auch irgendwie“, sagt er, „du brauchst einen Top-Weinberg, gute Trauben, gute Fässer und ein wenig Geduld für Spitzen- Burgunder – mehr nicht.“ Jonas hat noch viel vor. ⎯
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