IHK-Global Business Ausgabe 2/2024

USA KI sorgt für Boom bei Rechenzentren

Künstliche Intelligenz (KI), Big Data – überall in den USA schießen neue Rechenzentren in den Himmel. Nach Prognosen von McKinsey erhöht sich die Anschluss- leistung in den amerikanischen Data-Centern bis 2030 auf etwa 35 Gigawatt. Das wäre mehr als eine Verdopplung, verglichen mit dem Wert von 17 Gigawatt im Jahr 2022. Die zunehmende Verbreitung von Cloud Computing sorgt schon seit Jahren für hohes Wachstum. Der Wettlauf, den sich Tech-Unternehmen bei KI liefern, lässt die Nachfrage nach Data-Centern förmlich explodieren. Programme wie ChatGPT müssen mit riesigen Datenmengen trainiert werden. Die dafür benötigte Rechenleistung sprengt alles bisher Bekannte. In den großen Datenknotenpunkten der Vereinigten Staaten steigen die Investitionen in neue Zentren deshalb sprunghaft an, zur Jahresmitte 2023 befand sich eine Anschlussleistung von rund 3,3 Gigawatt in Bau. Hinzu kommen mehr als 11 Gigawatt in der Planungsphase. Besonders gefragt ist der Norden des Bundesstaates Vir- ginia. Mit einer installierten Anschlussleistung von rund 3.600 Megawatt ist die Region südlich der Hauptstadt der mit Abstand größte Hub für Data-Center weltweit. Neben der Nähe zu gut ausgebauten Datenautobahnen sind günstige Strompreise und staatliche Fördermittel hilfreich für Investoren. Allein der Branchengigant Amazon Web Services (AWS) will bis 2040 rund 35 Milliarden US-Dollar (US$) in Northern Virginia investieren. Dazu zählen vier gigantische Data-Center in Spotsylvania County mit einer Gesamfläche von etwa 1 Million Quadratmetern. Zudem fließen rund 11 Milliarden US$ in zwei Cloud-Computing- Center in Louisa County.

KI braucht leistungs- fähige Server: Der steigende Bedarf an Speicher- ressourcen und Rechen- kapazitäten beflügelt den Bau neuer Datenzentren in den USA.

Goldgräberstimmung herrscht auch an anderen Stand- orten wie in Utah, Nevada und Arizona. So sind beispiels- weise laut dem Versorger Salt River Project in Phoenix für Data-Center aktuell zusätzliche 7.000 Megawatt angefragt. Der Wettlauf um immer mehr Rechenleistung führt zu deutschen Folgeinvestitionen. Siemens baut in Texas für 150 Millionen US$ eine Fertigungsstätte. Schon ab dem Jahr 2024 sollen in Fort Worth Elektronikbauteile für Data-Center produziert werden. GTAI/IHK

VERANSTALTUNG

12. FEBRUAR 2024 Beratungstag USA Unternehmen, die in den US- Markt einsteigen oder ihr dortiges Geschäft stärken wollen, müssen vieles beachten, nicht nur bei der Firmengrün- dung. Wie kann das Produkthaftungsrisi- ko minimiert werden? Welche steuer- rechtlichen Besonderheiten gelten für Unternehmen, welche Einfuhrbestim- mungen für Produkte? Wie ist das W-8BEN-E-Formular korrekt auszufül- len? Antworten erhalten Sie in individuel- len Einzelgesprächen beim USA-Bera- tungstag am 12. Februar 2024. Gemeinsam mit unserer Expertin Susanne Gellert, LL.M., President & CEO der AHK USA in New York, beraten wir Sie

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umfassend und zielgenau. Frau Gellert ist in Deutschland und den USA als Rechtsanwältin zugelassen. Seit über 15 Jahren unterstützt sie deutsche Unternehmen beim Markteinstieg und bei Rechtsfragen im US-Geschäft.

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG: ihk.de/rhein-neckar/ usa-beratungstag

TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Montag, 12. Februar 2024, 10:00 bis 16:00 Uhr

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

Kathrin Fausel

45-minütige individuelle Beratungsge- spräche, Uhrzeit nach Vereinbarung IHK Rhein-Neckar, Haus der Wirt- schaft, L 1, 2, 68161 Mannheim oder online per Videokonferenz

0621 1709-226  kathrin.fausel@ rhein-neckar.ihk24.de

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