dreischiffige, doppelchörige Basilika mit ihrem Niedersächsi- schen Stützenwechsel und den voll ausgebildeten Würfel- kapitellen ist eine der bedeutendsten erhaltenen Kirchen im ottonischen (vorromanischen) Baustil. Vergessen Sie in der Kirche nicht, nach oben zu schauen – dort ziert ein um 1200 erschaffenes, monumentales Tafelgemälde des hohen Mittelalters die Decke im Mittelschiff der Kirche. Auf 1.300 bemalten Eichenbohlen ist der Stammbaum Christi abgebildet.
Mariendom
MARIENDOM Allein durch seine mächtigen Ausmaße beeindruckt der Dom – und natürlich durch seine einzigartigen Kunst- schätze. Etwa der vergoldete Heziloleuchter aus dem Mittelalter mit einem Durchmesser von sechs Metern! Oder die Bernwardtür – ein Meisterwerk der Bronzeguss- kunst. Beliebter Fotospot ist der 1000-jährige Rosenstock im vom Kreuzgang umrahmten Innenhof. Im Dommuseum lernen Sie die Legende kennen, die bis zum Ursprung des Bistums im Jahr 815 zurückreicht und im wahrsten Sinne des Wortes um diesen Ort rankt. Hier ist unter anderem der zum UNESCO-Welterbe gehörende Domschatz zu sehen – eine der weltweit eindrucksvollsten Sammlungen sakraler Kunst.
UNESCO- WELTERBE
St. Michaeliskirche
Zum UNESCO-Welterbe zählen aktuell weltweit 1.248 Welterbestätten in 170 Ländern. Davon befinden sich allein 55 in Deutschland. Aber was genau ist die Aufgabe der UNESCO? Die UNESCO hat sich zum Ziel gesetzt, das reichhaltige Erbe der Welt zu bewahren und zu beschützen. Darüber hinaus leistet sie einen großen Beitrag zur Zusammenarbeit aller Völker und der Wahrung des Friedens sowie der Sicherheit. Ein verbindendes Element stellen dabei die UNESCO-Welt- erbestätten dar. Als besondere Orte der Begegnung machen sie unsere Vielfalt, unseren globalen Zusammenhalt und unser aller Verantwortung sichtbar. Gemeinsam berich- ten Welterbestätten über das Leben und Arbeiten der Menschheit und gewähren faszinierende Einblicke in die Entwicklung unseres Planeten. Ein Erbe – zwei Kirchen! 1985, wurden der Hildesheimer Mariendom und die St. Michaeliskirche gemeinsam in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Beide Kirchen samt ihrer Kunstschätze stellen ein außergewöhn- liches Zeugnis der religiösen Kunst im Heiligen Römischen Reich und der frühromanischen Architektur dar.
St. Michaeliskirche
ERLEBNISAUSSTELLUNG Die passende Ergänzung für ein umfassendes Verständnis des UNESCO-Welterbes in Hildesheim und der Region bietet Ihnen die kostenfreie Erlebnisausstellung im Obergeschoss der Tourist-Information am historischen Marktplatz.
Domlettner im Dommuseum
ST. MICHAELIS Ihre leicht erhöhte Lage, die dicken Türme und Mauern verleihen dem einstigen Benediktinerkloster etwas Festungsartiges – außen mächtig, innen har- monisch mit einer strengen Symmetrie im Grundriss. Die von 1010 bis 1022 von Bischof Bernward erbaute
UNESCO-WELTERBETAG Am 7. Juni 2026 finden in den
UNESCO-Welterbekirchen in Hildes- heim sowie im UNESCO-Welterbe Fagus-Werk in Alfeld (Leine) zahlreiche Veranstaltungen statt.
Mariendom
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