DRK Mannheim GB 2023

DRK-Kreisverband Mannheim e. V.

Geschäftsbericht 2023

DRK-Kreisverband Mannheim e. V.

Inhalt

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Geschäftsbericht 2023

Das Rote Kreuz in Mannheim

VORWORT

102 WOHNBERATUNG

06

EHRENAMT

106 FRAUEN UND FAMILIE

08

RETTUNGSDIENST

118 SECOND HAND UND KLEIDERSTUBEN

32

MANNHEIMER AKADEMIE FÜR SOZIALE BERUFE

42

124 TAFEL

KREISGESCHÄFTSSTELLE

132 125 JAHRE DRK WEINHEIM

50

KOORDINATION FUNDRAISING/ FÖRDERMITTEL

136 QUARTIERE

58

146 CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

BETREUTES WOHNEN

64

HAUSNOTRUF

148 STIFTUNG

70

MENÜSERVICE

150 BAUPROJEKTE

74

DANKE AN MICHAEL HÖHNE

154 WIRTSCHAFTSBERICHT/ JAHRESABSCHLUSS

76

ERSTE HILFE UND MEHR

80

174 DER VORSTAND

MIGRATION UND INTEGRATION

86

SERVICE- UND NOTRUFZENTRALE

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TAGESPFLEGE

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Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

im Ehren- und Hauptamt, liebe Freunde und Förderer,

wieder ist ein Jahr vergangen und wieder hat uns ein Jahr gelehrt, dass nichts bleibt, wie es war. Vieles hat sich geändert in den letzten Monaten: die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen zeigen uns, wie verletzlich wir doch sind. Die Klimakrise, die Inflation und die Energiekrise, aber auch die Großschadensereignisse wie die Erdbeben in Syrien und in der Türkei haben uns vor große He - rausforderungen gestellt. Diese treffen uns sowohl in unserem privaten, aber eben auch ganz besonders im Bereich unseres Verbandes. Neben den Aufgaben, die wir aus unserem Selbst - verständnis heraus stemmen und die wir täglich in unseren Einrichtungen leisten, kamen wieder einmal zusätzliche Aufgaben dazu. Oft fühlen wir uns so, als könnten wir es nicht mehr bewältigen. Über uns herein stürzt eine Flut von In - formationen, Herausforderungen und Hilfeersuchen. Das fordert uns heraus, aber es zwingt uns auch, immer wieder inne zu halten, zu reflektieren und in die Zukunft zu schauen. Es wird zunehmend wichtig sich um Selbstfürsorge zu bemühen, sich Auszeiten zu nehmen und sich immer wieder auf die Werte und Grundsätze unseres Verbandes zu besinnen. Und: Sie, unsere Kameradinnen und Kameraden, Mitarbeitenden, aber auch unsere Freunde und För - derer stehen an unserer Seite! Dafür ein ganz herz- liches Dankeschön! In dem nun vorliegenden Geschäftsbericht geht es um unser Tun, unsere Herausforderungen und unse - re Erfolge, aber natürlich auch um die Dinge, die uns nicht so gut gelungen sind. Eine der großen Herausforderungen des Jahres 2023 war es, immer wieder Menschen zu finden, die sowohl im Ehrenamt als auch im Hauptamt mitarbeiten wollen.

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Geschäftsbericht 2023

Das Führungsteam hat im Rahmen von drei Klausurtagungen an diesen Themen gearbeitet. Wir haben noch einmal überdacht, wie wir attraktiver werden können und wie wir unseren Verband und unsere Arbeit präsentieren. Herausgekommen ist dabei eine neue Aktion für die „Alltagshelden“ im Ehrenamt und für das Haupt - amt noch attraktivere Arbeitsplätze mit zum Beispiel einer zusätzlichen Krankenversicherung oder ein IT- Leasing für Privatzwecke – beides greift ab Frühjahr 2024. Die Highlights des Jahres 2023 waren sicherlich die Einweihungen der Quartiere Weinheim-West und Auchtergrund in Hockenheim. Hier zeigt sich ganz besonders, dass

unsere Entscheidung unser Tun in Richtung Quartiersarbeit auszurich - ten, die richtige war. In unseren Quartieren lebt die Rot - kreuzfamilie: Ehren- und Hauptamt agieren gemeinsam und öffnen sich in die Bevölkerung hinein. Nehmen Sie sich die Zeit und tau- chen Sie ein in unseren Geschäfts- bericht, informieren Sie sich über das, was wir tun und vielleicht fin - den Sie auch das ein oder andere Mal sich selbst wieder und können erkennen, wie viel Gutes Sie getan haben. Wir bedanken uns herzlich bei all denen, die uns unterstützt, gefördert und gefordert haben, sowie bei all denen, die täglich ihr Bestes im Sin- ne des Rotkreuzgedankens geben.

Tobias Locher Präsident

Seien Sie gegrüßt und vergessen Sie nicht:

Christiane Hammoudi Kreisgeschäftsführerin

„Alles wird gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende“

OSCAR WILDE

Tobias Locher und Christiane Hammoudi.

In allen Texten unseres Geschäftsberichtes ist bei alleiniger grammatikalischer Verwendung der männlichen Form jeweils auch die weib- liche mit gleicher inhaltlicher Gewichtung gemeint.

Ehrenamt beim DRK-KV Mannheim Der Mensch im Mittelpunkt Viele Talente und eine Idee: Menschen in Not helfen.

Teil der Rotkreuz-Familie sein Das Besondere: Ehrenamtliche beim DRK gehören einer weltweiten humanitären Bewegung an, die seit über 150 Jahren Menschen in Not hilft. Bei allem, was sie tut, unterscheidet sie nicht nach Freund oder Feind. Sie fragt auch nicht, woher jemand kommt oder an was er glaubt. Was allein zählt, ist die Menschlichkeit. Diese Überzeugung trägt alle Freiwilligen der 190 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Das sind weltweit mehr als 13 Millionen Menschen, allein in Deutschland über 400.000.

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Ehrenamt

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Vielfalt macht uns stark In unserem Kreisverband engagieren sich mittlerwei - le fast 2000 Menschen ehrenamtlich. Hinzukommen noch fast 700 ungebundene Helfer, die im Katastro - phenfall zur Verfügung stehen. Hinter dieser enormen Anzahl an hilfsbereiten Menschen stecken auch ge - nauso viele individuelle Biografien. Diese Vielfalt macht uns im DRK stark. In unserem Kreisverband engagie - ren sich Menschen aus allen Altersgruppen, sozialen Schichten und aus den verschiedensten Herkunftslän - dern. Wir bieten diesen Menschen eine Rotkreuz-Fa - milie, die zusammenhält und sich gegenseitig unter die Arme greift. Dies haben wir z. B. in der Erstaufnahme - einrichtung Benjamin-Franklin eindrucksvoll bewiesen, genauso wie während der Corona-Pandemie oder der Flutkatastrophe im Ahrtal. Wir sind füreinander da und helfen, wo man uns braucht. Diese uneingeschränkte Hilfsbereitschaft für andere Menschen ist der Kern unserer Arbeit. Zudem bündeln wir mit über 2000 Biografien einen unermesslichen Wissensreichtum, den wir wertschätzen und weiter- geben. So etwa in unseren Bereitschaften, wo immer wieder Referenten aus den eigenen Reihen Fachvor - träge halten und die Bereitschaftsmitglieder somit wei- terbilden. Viele unserer Ehrenamtlichen bringen Fach - wissen und Leitungserfahrung aus dem eigenen Beruf und Leben mit zu uns und bringen diese in unserer Rotkreuz-Familie ein, z. B. bei der Übernahme von Lei - tungs- und Führungspositionen. Die Ehrenamtlichen des DRK engagieren sich freiwil - lig neben Beruf, Familie und Studium und können ihre Zeit selbst einteilen. Dieses Engagement verdient kon - tinuierlich Wertschätzung, Anerkennung und Unter - stützung. Hierfür haben wir im Kreisverband bereits vor vielen Jahren unser Service Ehrenamt eingerichtet. Das Service Ehrenamt besteht aus mehreren haupt - amtlichen Mitarbeitern, viele davon haben ihr Büro in der Kreisgeschäftsstelle in Mannheim aber auch in Weinheim ist unser Service Ehrenamt z. B. mit dem Sanitäts- und Einsatzwesen vertreten. Ergänzt wird das Service Ehrenamt durch viele weitere Mitarbeiter und Einrichtungen in der Kreisgeschäftsstelle und im Kreisverband, die eng mit unseren ehrenamtlichen Strukturen im Austausch sind, wie etwa die interne und externe Kommunikation, Facility-Management, unser Fachbereich Erste Hilfe & Mehr aber auch Per - sonalabteilung und Buchhaltung.

Die Rotkreuz-Gemeinschaften Bei 2000 Biografien kann man schon einmal schnell den Überblick verlieren. Die meisten ehrenamtlichen Mitglieder können einer von drei Gemeinschaften zu- geordnet werden. Darüber hinaus pflegt unser Kreis - verband eine Metropolhelfer-Datenbank, in der sich ungebundene Helfer registrieren können. Bereitschaften Die Bereitschaft ist traditionell die ehrenamtliche Ba- sisorganisation im Deutschen Roten Kreuz. Von den 26 Ortsvereinen in unserem Kreisverband verfügt jeder über eine eigene Bereitschaft mit einer Bereitschafts - leitung. Die Bereitschaften sind lokal aber auch regio - nal sehr gut vernetzt und stellen Sanitätsdienste bei diversen Veranstaltungen und Festen. Hierbei unter - stützen sich unsere Bereitschaften auch gegenseitig und kooperieren z. B. bei Großveranstaltungen in der SAP-Arena oder am Hockenheimring. Für die Bereitschaften ist klar: Wir sind vor Ort, um für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen. Hierbei existieren mehrere Einsatzbereiche, wie eben z. B. der Sanitätsdienst aber auch der Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, wo wir im Kreisverband mehre - re Einsatzeinheiten bilden. Darüber hinaus haben wir auch noch ein Küchenteam und eine eigene Rettungs - hundestaffel im Ortsverein Feudenheim. Auch unter - stützen die Bereitschaften bei der Blutspende vor Ort. Wohlfahrts- und Sozialarbeit Die Angebote der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sind auch bei uns im Kreisverband sehr breit gefächert. Wir helfen dort, wo Menschen auf uns angewiesen sind. Neben dem Engagement in einer Bereitschaft bieten auch viele Ortsvereine Angebote in der Sozialarbeit an, z. B. Seniorencafés. Im Kreisverband ist die Sozialar - beit in unsere Einrichtungen strukturiert. Ein Großteil der Ehrenamtlichen unterstützt uns in unseren Tafel- und Second Hand Läden, die im Kreisverband verteilt sind. Ohne diese Alltagshelden könnten wir dieses nachhaltige und soziale Angebot nicht aufrechterhal - ten. Darüber hinaus sind die Ehrenamtlichen auch in der Flüchtlingshilfe und der Quartiersarbeit aktiv. Unsere Youngster organisieren immer wieder spannende Ak -

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Ehrenamt

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Unsere Tür ins Ehrenamt

tion für Kinder mit Migrationshin- tergrund bzw. Fluchterfahrung und zaubern diesen ein Lächeln aufs Gesicht. Unsere Troubadoure be - suchen einsame Senioren in Pfle - geheimen und in unseren eigenen betreuten Wohnheimen, zudem unterstützen Ehrenamtliche unser Personal in unseren Tagespflegen in Mannheim und Weinheim. Viele dieser Angebote sind für die Ehren - amtlichen sehr niederschwellig und ohne große Vorkenntnisse möglich, allerdings engagieren sich auch Ehrenamtliche als Übungsleiter für Bewegungsprogramme oder El - tern-Baby-Kurse in unserem Kreis - verband. Hier sind gewisse Fort - bildungen notwendig, die über die DRK-Landesschule absolviert wer - den können. Jugendrotkreuz Das Jugendrotkreuz ist der selbst - verantwortliche Kinder- und Ju - gendverband des Deutschen Ro - ten Kreuzes. Hier können Kinder, Jugendliche und junge Erwach - sene im Alter von sechs bis 27 Jahren mitmachen. Das JRK hilft Menschen in Not und macht durch Kampagnen und Aktionen auf kri - tische Themen aufmerksam. So engagiert sich das JRK insbeson - dere auch für die Themen Nach- haltigkeit und Umweltschutz. In acht Ortsvereinen bietet unser JRK derzeit Jugendgruppen an, deren Aktivitäten sich an den Wünschen der Gruppe orientieren. Zudem richten sich die Gruppen auch oft an die Altersspanne der Kinder vor Ort. Aktivitätsmöglichkeiten be - inhalten z. B. die Vermittlung von Erster Hilfe, soziales Engagement und Kreativangebote. Auch in der Notfalldarstellung und im Schul- sanitätsdienst sind viele Mitglieder des JRK im Einsatz.

Auch nach dem Erstkontakt steht die Ehrenamtskoordination ge - meinsam mit den Kollegen vom Service Ehrenamt den Ehrenamtli - chen auf ihrem Weg stets beratend und unterstützend zur Seite. Aus unseren Gesprächen wird deutlich, dass insbesondere jun - ge Menschen sehr spontan hel- fen möchten, sich allerdings nicht langzeitlich binden können oder wollen. Denn die ehemals linearen Biografien der Menschen werden immer vielfältiger, gerade junge Menschen müssen durch gesell- schaftliche Entwicklungen immer öfter den Wohnort wechseln oder andere Kurven im Leben einschla - gen. Auch diesen Menschen bie - ten wir die Möglichkeit, uns ein paar Monate zu unterstützen, da am Ende des Tages jede Hilfe will - kommen ist. Insgesamt erkennen wir, dass wir uns im DRK noch stärker neuen Engagementformen wie Spontanhilfe oder Online-Vo- lunteering widmen müssen, um auch in Zukunft weiterhin Ehren - amtliche für unseren Verband zu gewinnen.

Die Ehrenamtskoordination öffnet die Tür für Interessenten und be - gleitet diese ins passende Ehren - amt. Hierzu beteiligen wir uns auch seit Frühjahr 2023 an der Kampag - ne „Helfer-Kompass“ unseres DRK- Landesverbandes. Hier können Interessenten einen kurzen Frage - bogen auf unserer Homepage aus - füllen und erhalten anschließend eines von vier passenden Profilen: Alltagsveredler, Integrationskünst - ler, Fairteiler und Mobilitätstalent. Der Helfer-Kompass dient insbe - sondere als „Eisbrecher“ und bietet spielerisch eine niederschwellige Methode, um ein passendes Eh - renamt zu finden. Die Ehrenamts - koordination stellt den Kontakt mit den Interessenten her und bietet wöchentlich telefonische und per- sönliche Beratungen an. Bei den Beratungen ist es uns wichtig, ein passendes Ehren - amt zu finden, welches den eige - nen Wünschen, Vorstellungen und Stärken entspricht. Viele Interes- senten wissen sofort, wo die Reise hingehen soll, andere hatten mit den Arbeitsfeldern des DRK noch keine Berührungspunkte. Im Jahr 2023 konnten erneut viele Ehren - amtliche für alle Gemeinschaften gewonnen werden.

WIR BEDANKEN UNS VOM SERVICE EHRENAMT BEI ALLEN MENSCHEN IN UNSEREM KREISVERBAND, DIE UNS EHRENAMTLICH UNTERSTÜTZEN!

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Ehrenamt

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Bericht der Kreisbereitschaftsleitung

Alle Leitungs- und Führungskräfte haben einen gro - ßen Verantwortungsbereich. Die Aufgaben ergeben sich durch einen Aufgabenkatalog für Leitungs- und Führungskräfte. Als neuen stv. Zugführer der 4. EE im Rhein-Neckar-Kreis wurde Kevin Stiller ernannt.

Die Rotkreuzgemeinschaft Bereitschaften Die Bereitschaft ist eine von fünf Gemeinschaften des DRK. Die Mitglieder der Bereitschaften leisten Sani - tätsdienste bei Konzerten oder Sportveranstaltungen, engagieren sich bei Blutspenden, beim Helfer-vor-Ort (HvO) oder aber auch im Katastrophen- und Bevöl - kerungsschutz. Alle Bereitschaften wirken in verschie - denen Einsatzeinheiten (EE) mit. Der Kreisverband Mannheim, der nicht nur im Stadtgebiet selbst, son - dern auch in Teilen Bereitschaften im Rhein-Neckar- Kreis beheimatet, besteht aus 25 Bereitschaften. Die Leitungskräfte der Bereitschaften sind von den Mitglie- dern gewählt und heißen Bereitschaftsleitungen (BL). Die darüberliegen Leitungskräfte auf Kreisverbands - ebene sind die Angehörigen der Kreisbereitschafts - leitung (KBL), welche sich wie folgt zusammensetzt (Stand 01.05.2024):

Stellvertretender Zugführer: Kevin Stiller

Wettbewerbe der Bereitschaften Die Wettbewerbe der Ersten-Hilfe sind mittlerweile fester Bestandteil unserer Rotkreuz-Strukturen. Im Vordergrund steht zum Einen der Teamgeist, zum Anderen aber auch die Wissensvermittlung und Fort - bildung. Die teilnehmenden Gruppen lösen die prak - tischen und theoretischen Aufgaben entweder ge - meinsam, zu zweit oder aber auch alleine. Die Besten qualifizieren sich für die nächsthöhere Ebene, den Landesentscheid. Am 29. April 2023 war der DRK Kreisverband Mannheim e.V. Ausrichter für einen der beiden Bereichsentscheide. Der andere fand im DRK Kreisverband Wangen e.V. statt. Als Veranstaltungs - ort wurde die Gemeinde Ketsch ausgewählt. Rund um den Anglersee bot sich die perfekte Kulisse für die sechs teilnehmenden Gruppen aus dem ganzen Lan- desverband Baden-Württemberg. Die zu bewältigten Stationen, an denen die Notfalldarstellung des DRK KV Mannheim e.V. mit eigens ausgebildeten Darstel - lern die Verletzungen inszenierte, erstreckten sich vom Schwimmbad über den Kindergarten „Pusteblume“ bis hin zum Motorradclub der Motorsportfreunde „MSC Ketsch“. In der angemieteten, selbst geschmückten Rheinhalle fand die Auftaktveranstaltung statt. Be -

Kreisbereitschaftsleiterin: Jennifer Matthäus

Stv. Kreisbereitschaftsleiter: Uwe Karl

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Ehrenamt

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reits viele Wochen im Voraus be - gann das Orgateam im Kreis- und Landesverband rund um die Lei - terin der AG Wettbewerb, Jennifer Matthäus, mit den Vorbereitungen. Hierzu gehört auch die Ausbildung von eigenen Schiedsrichtern. Der Kreisverband Mannheim e.V. darf sich nun auch über fünf Schieds - richter freuen, die die Ausbildung durchlaufen haben. Nach einem ausgiebigen Frühstück, errichtet vom eigenen Küchenteam und den Grußworten des Landesdirektors der Bereitschaften Jürgen Wies - beck sowie dem Vorsitzenden des Ortsvereins DRK Ketsch, Michael Bach, gab es einen Sektempfang für geladene Gäste, darunter auch Bürgermeister Michael Seitz und sein Stellvertreter Timo Wangler sowie die Mitglieder des Präsidi- ums des Kreisverbandes. Um ei - nen Eindruck zu erlangen luden wir die Gäste zu einem Rundgang um den Parcours ein. Als kleines Bei - programm konnten die Gäste und Gruppen noch bis zur Siegerehrung den ausgestellten ELW 2 besichti - gen. Nach einem anstrengenden Tag hatten sich die Gruppen eine Stärkung verdient. Unser Küchen- team zauberte eine Burgerstraße. Doch das spannendste kam natür- lich zum Schluss: Wer hat das bes - te Ergebnis erreicht und bekommt ein Leistungsabzeichen?

Die Platzierungen:

1. Patchwork Rhein-Neckar (KV RNK/HD) Silber 2. Mannheim-Stadt (KV Mannheim) Silber 3. Aloha Nord (KV Mannheim) Silber 4. Vielfalt Rhein-Neckar (KV RNK/HD) Silber 5. Bereitschaft Schwäbisch-Hall – Crailsheim Bronze 6. Die Nord Nasen (KV Mannheim) Bronze

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Ehrenamt

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Da alle Gruppen ein Leistungsabzeichen erreicht haben durften sie alle beim Landesentscheid am 08.07.2023 in Münchingen teilnehmen.

Dort erreichten die Mannheimer Gruppen folgende Platzierungen:

7. Mannheim-Stadt 8. Aloha Nord 10. D ie Nord Nasen

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Ehrenamt

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Wuff, wuff – Die Rettungshundestaffel

Die rund 32 Mitglieder der Staffel wurden fast 50mal zu Einsätzen sowohl innerhalb als auch außer - halb unseres Kreisverbandes alarmiert. Besonders stolz ist die Hundestaffel auf ihre Hunde Mor - ty und Cooper: Zweimal wurde die vermisste Person direkt gefunden, fünf weitere Male durch die Vor- arbeiten der Schnüffler. Was zu - nächst überschaubar klingt, ist tatsächlich ein großer Erfolg. Wenn der Mantrailer beispielsweise die Spur bis zum Bus sicher nachweist und dann die vermisste Person am Ende der Buslinie durch die Polizei gefunden wird, wird dies nicht als direkter Fund gewertet. Er ist aber auf die Vorarbeiten zurückzuführen. Im Landesschnitt haben Rettungs - hundestaffeln im Landesverband Baden-Württemberg 5,3 Einsätze pro Jahr. Doch nicht nur die Such - einsätze gehören zum Portfolio der Hundestaffel: Um Mitglieder zu ge - winnen und ihr Leistungszentrum zu präsentieren war die Hunde - staffel auch bei diversen Aktionen beteiligt. Hierzu eignete sich der Blaulichttag auf der Bundesgar- tenschau, die Blaulicht-Themen- welt auf dem Maimarkt sowie der Tag der offenen Tür der Jugend - verkehrsschule. Die Retter auf vier Pfoten halfen zudem gerne und oft bei Veranstaltungen von an - deren Einheiten im Kreisverband, z. B. beim Tag der offenen Tür der Mannheimer Akademie für soziale Berufe oder bei diversen Jugend - rotkreuz-Events. Worüber sich der OV um die neu gewählten Vorsit- zenden Dr. Christine Boedding- haus, Roland Albers und Ronnie Trickes sehr freuten: Nach Jahren des Dornröschenschlafs hat der OV Feudenheim 2023 wieder die ersten Sanitätswachdienste durch- geführt.

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Aktivitäten aus den Bereitschaften Die Bereitschaft Schwetzingen aus dem Bereich Süd leistete im Jahr 2023 bei insgesamt 158 Veranstal - tungen einen Sanitätswachdienst. Dies sind für die Ehrenamtlichen knapp 2664 Stunden, die sie in ihrer Freizeit für ihr Hobby aufwenden. Doch nicht nur bei Sport- oder Kulturveranstaltungen sind sie zu sehen: auch die sechs Blutspenden, die in Schwetzingen stattfinden, werden durch die Bereitschaftsmitglieder

durchgeführt. Um sich ständig fortzubilden treffen sich die Ehrenamtlichen regelmäßig in ihren Bereit - schaftsabenden, besuchen Vorträge oder nehmen an Übungen im Katastrophenschutz teil. Um auch die Bevölkerung auf lebensrettende Sofortmaßnahmen vorzubereiten, nahm der Ortsverein Schwetzingen am „Tag der Wiederbelebung“ auf dem Schwetzinger Wo - chenmarkt teil.

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Ehrenamt

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Die Bereitschaften Mannheim-Ne- ckarau und Mannheim-Rheinau nutzen eine gemeinsame Unter- kunft in der Konrad-Duden-Schu- le im Stadtteil Mannheim-Rheinau. Dort fanden auch die gemeinsa- men Bereitschaftsabende immer mittwochs im Zweiwochenrhyth- mus statt. Die aktiven Einsatzkräf - te beider Bereitschaften führten gemeinsam Sanitätswachdienste, wie z. B. das Neckarauer Stadtteil- fest, das Rheinauer Marktplatzfest oder aber auch den Faschingsum - zug in Neckarau durch. Und auch

die Mitgliedergewinnung zeigte Erfolg: Zwei neue Einsatzkräfte ha - ben bereits mit einer Ausbildung im Sanitätsdienstwesen begonnen. Die Bereitschaft Mannheim-Nord mit ihrem Sitz im Stadtteil Mann- heim-Gartenstadt verzeichnete im Jahr 2023 insgesamt 16 Blutspen - den, die sowohl im Dorinthotel, als auch bei John Deere oder der MVV stattfanden. Ein seit Jahren belieb - ter Sanitätsdienst ist der Krempel- markt auf dem neuen Messplatz. Sieben Mal im Jahr konnten hier

bereits ab sechs Uhr morgens die Trödler ihre Stände aufbauen und bis in den Nachmittag hinein verkaufen. Und falls mal was pas- siert, sind unsere Sanitäter an Ort und Stelle. Tief im Winter fand das alljährliche Crossrennen auf der Radrennbahn Herzogenried statt. Aber nicht nur die Versorgung von Verletzten bringt das Hobby mit sich: auch Ausflüge zur Er - kundung der DRK Geschichte ge - hörten dazu, wie der Ausflug ins Rotkreuz-Landesmuseum Baden- Württemberg.

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Ehrenamt

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Helfer-vor-Ort (HvO) – schnelle Hilfe für die Bevölkerung Sie sind gut ausgebildete Sanitäter aus den Bereitschaf - ten: die Helfer-vor-Ort. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit über - nehmen die Helfer-vor-Ort, die ausschließlich ehren - amtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Ret - tungskette. Helfer-vor-Ort kommen immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können als der Rettungs - dienst oder aber, wenn das nächste Rettungsfahrzeug

noch im Einsatz ist. Die Ehrenamtlichen übernehmen die Versorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnah - men wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Material sowie Fahrzeuge wer - den durch den jeweiligen Ortsverein getragen. Der DRK-Kreisverband Mannheim e.V. verfügt über zwei HvO-Systeme: Schriesheim und Hirschberg. Letzteres startete mit einem Pilotprojekt im Juni 2023.

EINSATZSTICHWORTE ALARMIERUNGEN Anzahl (gesamt)

DATEN UND FAKTEN HIRSCHBERG:

8

6

Dienstzeiten: Mo – Do

4

18:00 – 06:00 Uhr 18:00 – 18:00 Uhr 18:00 – 06:00 Uhr

2

Fr – Sa

0

So

Ehrenamtliche Helfer: 6 Alarmierungen: 57 Geleistete Dienststunden: 2731

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Ehrenamt

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Das Küchenteam – Ver - pflegung „all inclusive“ Was gibt es schöneres, als ein frisch gekochtes Essen der eigenen Küche? Das Küchenteam rund um Kü- chenleiter Carsten Ewald servierte für rund 125 Gäste zum Wettbewerb im April ein Frühstück, Lunchpakete so - wie eine Station „Burger zum Selberbauen“. Außerdem verpflegten sie Teilnehmer von Aus- und Fortbildungen mit selbstgekochten Menüs von Varianten zwischen ve- getarisch und fleischhaltig. Doch nicht nur das Kochen gehörte zu den Aufgaben des Teams: auch die Pla- nung der Überprüfung der Elektro- und Gasgeräte durch eine Fachkraft musste organisiert werden. Konzerte Ein Hauptaufgabenfeld der Rotkreuzgemeinschaft Be - reitschaften ist die Durch- führung von Sanitäts- wachdiensten. Von kleinen Veranstaltungen, bei denen nur zwei Sanitäter gebraucht werden, bis hin zu Konzer - ten, die mehrere hunderte Einsatzkräfte fordern, rei - chen die Aufgaben. Am 26. Juni war die 1983 gegründe - te US-amerikanische Band Red Hot Chili Peppers auf dem Maimarkt und gab ihr einziges Konzert in Deutsch- land. Mit 128 Einsatzkräften, drei Rettungswagen und drei Krankentransportwagen mussten von etwa 35.000 Fans 63 versorgt werden, davon wurden vier Perso- nen in ein Krankenhaus ver- bracht.

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Ehrenamt

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Weiter ging es am Hockenheimring: Hier kündigte sich „The Boss“ – Bruce Springs - teen & The E Street Band am 21. Juli mit einem Zusatzkonzert an. Rund 80.000 Besucher strömten bereits am Nachmit - tag auf das Konzertgelände. Mit insge- samt 135 Patienten und 13 Verlegungen ins Krankhaus verlief, zumindest das Kon- zert, ruhig. Nach dem Konzert allerdings strandeten viele Besucher des Open-Air Konzerts am Hockenheimer Bahnhof. Aber auch hier war auf uns Verlass: Die 46 Einsatzkräfte haben nicht nur durch Hilfe - leistungen unterstützt, sondern versorgten die hilfebedürftigen Personen auch mit De - cken und Getränken direkt am Bahnsteig. Vor die wohl größte Herausforderung stell - te uns das Glücksgefühle-Festival am Ho - ckenheimring. Vom 14. bis 17. September befand sich Hockenheim im Ausnahmezu - stand. Der Hockenheimring verwandelte sich in einen Freizeitpark mit Fahrgeschäf - ten und zwei Bühnen, die Cloud 9 Stage und die Euphoria Stage und bot viele wei - tere Attraktionen. Mit bis zu 100.000 Be - suchern und knapp 60.000 Campern auf drei Campingplätzen meisterten wir eine der größten Veranstaltungen. Auf zwei Bühnen gleichzeitig wurden die Zuschau- er von Künstlern wie Sido, Sarah Connor, Marteria oder Robin Schulz beschallt. Doch nicht nur das: zahlreiche Fahrge - schäfte, wie ein Kettenkarussell oder eine Kartbahn gehörten ebenfalls zum Pro - gramm. Ein so großes Gelände, geöffnet an vier Tagen von mittags bis nachts, erfor - derte viel Personal und Material. Die mehr als 300 Einsatzkräfte, die an mehreren Tagen in verschiedensten Schichten ihren Dienst verrichteten, kamen aus dem ge- samten Bundesgebiet. Für weit angereiste Einsatzkräfte stellten wir eine Unterkunft in der Schule. Die kompletten Festivaltage verzeichneten 1200 Versorgungen. Insge - samt wurden 43 Patienten in umliegende Krankenhäuser verbracht. Im Schulter - schluss mit den Einsatzkräften des Mal - teser Hilfsdienst und der Johanniter-Un - fall-Hilfe wurde der Abreiseverkehr am Bahnhof abgesichert.

DATEN & ZAHLEN:

Verbrauchtes Material: • 60m Pflaster • 50 Mullbinden • 1000 Kompressen • 200 Kühlpacks • 100 Infusionssysteme • 4700 Einmalhandschuhe • 300 Brechbeutel

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Ehrenamt

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Auszeichnungen für besonderen Einsatz Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 waren auch viele Einsatzkräfte vom DRK Kreisverband Mannheim im Einsatz. Das Land Rhein - land-Pfalz zeichnete alle Retter aus den Hilfsorganisa -

tionen mit der Fluthelfermedaille aus. Für den Einsatz, teilweise mehrere Wochen und Tage im Schadensge- biet, wurden die Auszeichnungen im Rahmen von Eh - rungsfeiern an die Ehrenamtlichen verliehen:

BONASZEWSKI, DOMINIK BAUMERT, JULIA MENGES, THOMAS TATAI, LUKAS EVERSHEIM, ANNE LARGE, RUDOLF RITTER, CLAUS MERGENTHALER, LARA DÖLGER, REGINA HENRYCH, MELANIE HAAS, MARKUS LENNART, FRENZEL THOMAS, MATTHIAS BENZ, KATHARINA KILTHAU, STEFANO MATTHÄUS, JENNIFER KORDYLA, PAWEL FREUND, VANESSA

LIEBERS, SEBASTIAN RENSLAND, BORIS WEBER, JONAS

GELB, MATTHIAS NICOLAI, LUKAS DILGER, DENNIS

STOCKMANN, ROBIN OGRYSECK, OLIVER

KLING, DANIEL LÄTSCH, RENÉ OLBERT, DIRK LEIN, FLORIAN

HÖHNE, MICHAEL KLEEFELDT,LUCA ZEWE, JULIAN KLESIUS, MICHAEL HAAS, DAVID HOOCK, CHRISTIAN

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Ehrenamt

Geschäftsbericht 2023

kentransport unterstützt. Besonders vor Weihnach- ten und Silvester werden viele Patienten nach Hause entlassen. Einige von ihnen sind auf den Transport durch Rettungskräfte angewiesen. Und das schönste Geschenk für die Ehrenamtlichen sind die strahlenden Augen der Patienten.

Auch an Weihnachten im Einsatz Die wohl schönste Zeit des Jahres ist die Weihnachts - zeit. Damit Patienten auch diese Momente im Kreise ihrer Familien verbringen konnten, haben die ehren - amtlichen Einsatzkräfte aus den Bereitschaften den Rettungsdienst mit zusätzlichen Schichten im Kran -

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Ehrenamt

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Jugendrotkreuz (JRK) und DRK-Youngster

Das Jugendrotkreuz in Mannheim (JRK) ist ein wesentlicher Bestand - teil des Deutschen Roten Kreuzes und engagiert sich aktiv in der Ju - gendarbeit in der Region Mann - heim und im Rhein-Neckar-Kreis. Der folgende Bericht soll einen Überblick über die wichtigsten Er - eignisse, Entwicklungen und Akti - vitäten des JRK im Jahr 2023 ge - ben.

• JRK-Tag: Dieser neu eingeführ- ten Tage soll vorerst unser Zelt- lager ersetzen. Wir planen davon im Moment zwei pro Jahr. Eine große Veranstaltung, bei der alle Mitglieder des JRK Mannheim eingeladen waren. Die Teilnehmer verbrachten einen Tag im Plane - tarium und am anderen JRK Tag viel Spaß beim Minigolf-Spielen.

Veranstaltungen und Aktivitäten im Jahr 2023 Im Jahr 2023 organisierte das JRK Mannheim eine Vielzahl von Ver- anstaltungen und Aktivitäten, die die Gemeinschaft stärken und den Austausch zwischen den Mitglie - dern fördern. Zu den Höhepunkten des Jahres gehörten: • Weihnachtsfeier des JRK: Die- se jährliche Veranstaltung bot al - len Mitgliedern die Möglichkeit, das Jahr in einer festlichen Atmo - sphäre ausklingen zu lassen. Es gab Geschenke, Musik und ein gemeinsames Mittagessen, was für eine gute Stimmung sorgte. • Gruppenleiter-Tag: Dieser Tag war eine wichtige Gelegenheit für die Gruppenleiter, sich zu treffen und gemeinsam an Gruppenstun- den zu arbeiten. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen wur - de durch gutes Essen und eine angenehme Atmosphäre unter - stützt. • Jugendverkehrsschule: Diese Veranstaltung diente der Ver- kehrserziehung von Kindern und Jugendlichen. Die Teilnahme war rege und half, das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schär- fen. • Aktionstag auf dem Maimarkt: Der Aktionstag auf dem Maimarkt war eine Gelegenheit für das JRK, sich der breiten Öffentlich - keit zu präsentieren und auf seine Arbeit aufmerksam zu machen. Verschiedene Aktivitäten und In - formationsstände sorgten für eine gute Resonanz.

• Basteln für Ostern im DRK-Heim

Zusammenarbeit und Kommunikation

Ein positiver Trend im Jahr 2023 waren die verstärkte Zusammenar- beit und Kommunikation zwischen den Gruppenleitern. Der Aus - tausch von Ideen und Erfahrungen führte zu einer verbesserten Pla - nung und Durchführung von Ver- anstaltungen. Wir freuen uns, dass die Gruppenleiter zunehmend offen sind und gemeinsam daran arbei - ten, das JRK Mannheim weiter vo - ranzubringen. Ausblick D as JRK Mannheim blickt optimistisch in die Zukunft. Wir sind bestrebt, unser Engage - ment für die Jugend in der Region Mannheim und im Rhein-Neckar- Kreis weiter auszubauen und noch mehr junge Menschen für unsere Arbeit zu begeistern. Wir danken allen Mitgliedern, Gruppenleitern und Unterstützern für ihren Einsatz und freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2024.

Mitglieder und Gruppenstruktur Das JRK in Mannheim besteht der - zeit aus 290 Mitgliedern, verteilt auf 13 Ortsvereinen in Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis. Die Gruppen sind von Hemsbach bis Hockenheim (Nord-Süd) und von Mannheim bis Weinheim (West- Ost) aktiv und leisten einen wert - vollen Beitrag zur Jugendförderung und zum sozialen Engagement in der Gemeinschaft.

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Ehrenamt

Geschäftsbericht 2023

Auch unsere DRK-Youngster waren 2023 wieder auf Achse!

Die Youngster sind eine ehrenamtliche Gruppe in der Sozialarbeit, die regelmäßig Aktionen für Kinder anbie - ten. Der Fokus der Youngster liegt hierbei insbesonde - re auf Kindern, die einen Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung haben. Als interkulturelles Team aus allen Altersgruppen möchten unsere Youngster den Kindern, die sonst wenig soziale Kontakte haben, ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und somit deren Teil - habe am gesellschaftlichen Miteinander fördern und stärken.

Doch auch viele weitere Aktionen im Jahr 2023 konnten vielen Kindern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. So kamen wir im April zum jährlichen Os - terbasteln im DRK-Quartier in der Schwetzingerstadt zusammen und bastelten süße Ostersachen. Nach - dem die Youngster dann auch beim Stadtteilfest in der Schwetzingerstadt unterstützt haben und hier Spiele und Kinderschminken angeboten haben, fand dann im Quartier auch im Oktober unser Kürbisschnitzen und im Dezember unser Plätzchenbacken statt. Ein High - light war sicherlich auch der gemeinsame Besuch im Heidelberger Zoo mit den Kindern aus dem Quartier. Zudem unterstützen die Youngster unser JRK z. B. am Mai Markt in Mannheim, beim Jugendverkehrstag, am Blaulichttag auf der BUGA, beim Kinderspektakel im Herzogenriedpark und auch am Weihnachtsmarkt in Feudenheim. Und auch zu den Kindern nach Schries - heim kommen unsere Youngster immer wieder, so z. B. im September, wo die Youngster eine Kinderolym - piade organisiert haben. Die Kinder meisterten unsere Spiele mit Bravour und haben im Anschluss eine Ur - kunde erhalten. Auch 2024 werden unsere Youngster wieder viele Ak - tionen für Kinder im Kreisgebiet anbieten. Unsere Mis - sion ist es, für die Kinder da zu sein, die uns brauchen und sich über unseren Besuch freuen. Wir sind ge - spannt, wo uns unsere Mission im neuen Jahr überall hinführen wird!

Zudem unterstützen die Youngster oft unser Jugend - rotkreuz bei diversen Veranstaltungen. So auch direkt zum Jahresbeginn beim jährlichen Schlittschuhlaufen, welches gemeinsam vom JRK und den Youngstern organisiert wird. Neben den Kindern vom JRK haben sich unsere Youngster auch um den Transport von ge- flüchteten Kindern aus Schriesheim gekümmert. Hier hatten wir Anfang des Jahres von Frau Fadime Tun - cer (stellvertretende Bürgermeisterin von Schriesheim) erfahren, dass wieder einige geflüchtete Familien in Schriesheim untergebracht wurden und sich die Kin - der über Freizeitangebote sehr freuen würden. Gesagt, getan. Am 25. Februar kamen insgesamt gemeinsam mit dem JRK mehr als 60 Kinder auf der Eisbahn in Heddesheim zusammen und hatten einen schönen Tag. Die Kinder konnten sich auf dem Eis austoben und ihre Schlittschuhkünste verbessern. Die lockere Atmosphäre ermöglichte es, neue Freundschaften zu knüpfen.

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Ehrenamt

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Bericht zum Kreisausschuss

Die beiden Vorsitzenden des KA waren auch an den Klausuren des Verbandes beteiligt und vertraten dort die Interessen der Ortsvereine. Die Kreisausschusssitzungen wur- den durch das Hauptamt vorberei - tet, begleitet und protokolliert. Ein herzlicher Dank geht hier an das Service Ehrenamt, in Persona Frau Daniela Rauscher und Herrn Si - mon Deutesfeld sowie Herrn Boris Rensland.

Im Kreisausschuss (KA) sind alle 26 Ortsvereine vertreten. Der Ausschuss hat eine beratende Funktion gegenüber dem Präsidi - um des Verbandes. Er trifft sich in regelmäßigen Abständen, um den Alltag in den Ortsvereinen zu be - sprechen, Anliegen aufzunehmen und strategische Prozesse zu be - gleiten. Aus diesen Treffen resultieren dann auch Anträge an das Präsidium und an das Service Ehrenamt. Die Ortsvereinsvorsitzenden und deren Stellvertreter haben sich 2023 zweimal getroffen. Zusätzlich fand im November, wie in jedem Jahr, eine Sitzung gemeinsam mit dem Präsidium statt. Hier wurde der Wirtschaftsplan für 2024 vor - gestellt und besprochen.

Michael Sauer, Vorsitzender

Michael Bartoneck, Stellvertreter

DIE THEMEN, DIE UNS 2023 BEWEGT HABEN, WAREN UNTER ANDEREM:

• Strategie 2023 des Landesverbandes Vorgestellt durch Herrn Präsidenten Locher •  Der Ortsverein als e.V. Information durch den Justiziar des Verbandes •  Kommunikation im Verband •  Alltagshelden Programm zur Gewinnung von Ehrenamt Vorgestellt durch den Ehrenamtskoordinator Herrn Deutesfeld •  Wohnberatung im Rhein Neckar Kreis Vortrag Herr Dannfeld, Wohnberater •  Compliance im DRK Einführung durch den Beauftragten und Personalleiter Herrn Brandstätter

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Ehrenamt

Geschäftsbericht 2023

Bericht des Rotkreuzbeauftragten für den Katastrophenschutz (Stadt Mannheim)

Schon am 3. Februar mussten unsere Einheiten wieder in den Einsatz: im Jungbusch brannte die Kaufmannsmüh - le. Unsere Kreisgeschäftsstelle wurde zur Erstanlaufstelle für betroffene Bewohner des Gebietes und Einsatzkräfte. Der Einsatz erstreckte sich über zwölf Stunden.

Das Jahr 2023 begann für die Katastrophenschutz Einheiten (KatS-Einheiten) um 0:10 Uhr in der Silves - ternacht. Die drei Krankentransportwagen (KTW) wur - den alarmiert um den Rettungsdienst beim Einsatz zu unterstützen. Der Einsatz endete um 6 Uhr morgens.

Im Frühjahr wurde vor der Wiedereröffnung des Fahr - lachtunnel gemeinsam mit den Hilfsorganisationen eine Einsatzübung durchgeführt. Im April übten die Sanitäts KatS-Einheiten der Stadt Mannheim das neue Konzept der Verletzten-Ablage und der Unfallhilfsstelle (UHS), die Übung fand im Gelände der Johanniter Un - fall Hilfe in Mannheim Friedrichsfeld statt. Im Rahmen des Stadtfestes in Mannheim wurden die KTWs der 2. Einsatzeinheit (EE) am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils gegen ca. 22:30 Uhr alarmiert um den Rettungsdienst beim Stadtfest zu unterstützen. Im August war bei der Berufsfeuerwehr eine Delegati - on des Türkischen Katastrophenschutzes zu Gast, im Rahmen dieser Veranstaltung wurde der Gerätewagen Sanitätsdienst der Landes Baden Württemberg von der 2.EE vorgestellt. Im September folgte die zweite Übung der KatS-Ein - heiten um Konzept der Verletzen Ablage und UHS zu verfestigen. Auf dem Ehrungsabend der Feuerwehr Mannheim wurde ein Teil der im Ahrtal eingesetzten Helferinnen und Helfer mit der Fluthelfermedaille des Landes Rheinland Pfalz ausgezeichnet. Den ersten Allradkrankentransportwagen im Land konnten wir am 5. Dezember 2023 in Empfang neh -

men. Das Fahrzeug wurden auf Grund von Erkennt - nissen aus der Flutkatastrophe im Ahrtal beschafft. Es gehört zur 43. Medical Task Force des Bundes. Der bereits vorhandene KTW wurde von der 3. EE in die 2.EE verlegt, um dort einen KTW aus dem Baujahr 2002 abzulösen. Die RKBs haben an diversen Besprechungen im DRK- Kreisverband Mannheim e. V. und an den Fachberater - sitzungen der Stadt Mannheim teilgenommen.

Michael Sauer, RKB Stadt

Werner Ost, stv. RKB Stadt

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Ehrenamt

Geschäftsbericht 2023

schiedene Aufgaben gerüstet zu sein, wurden entsprechende Ein - satzkonzepte erarbeitet und da - für Material und Fahrzeuge für die Einsatzeinheiten zur Verfügung gestellt. Der folgende Bericht gibt Einblick in ein Teil der vorherr - schenden Ausstattung der Einsatz - einheiten. Jede der Einsatzeinheiten wurde mit zwei speziellen Krankenwagen ausgestattet. Diese sogenannten Krankentransportwagen B (KTW- B) haben die gleiche Grundaus - stattung wie ein Regelkranken - wagen aus dem Rettungsdienst, sie können jedoch zwei Patienten liegend gleichzeitig transportieren. Die KTW-B werden regelmäßig ge- prüft und gewartet, um jederzeit einsatzfähig zu sein. Diese Fahr - zeuge kommen bei großen Scha - denslagen zum Einsatz, wenn die Transportkapazitäten des Regel - rettungsdienstes erschöpft sind oder zur Absicherung von Einsatz - kräften.

Ein weiteres funktionelles Fahrzeug ist der Gerätewagen Sanität (GW- SAN), welcher mit etlichem Sani - tätsmaterial für verschiedene Ein - satzszenarien bestückt ist. Hierzu zählen unter anderem zwei Schnel- laufblaszelte mit Heizung oder Sa - nitätsmaterial für eine hohe An - zahl von Verletzten. Der GW-SAN kommt immer dann zum Einsatz, wenn man davon ausgehen muss, dass die eventuelle Anzahl der Ver - letzten und Betroffenen die Trans - portkapazität übersteigt. Wie auch der KTW-B wird dieses Fahrzeug in akuten Lagen alarmiert oder bei Veranstaltungen mit entsprechen- der Größe vorgehalten. Wie überall, muss sich auch der Katastrophenschutz immer wie- der neuen Aufgaben und Heraus - forderungen stellen, da sich über die Jahre die Rahmenbedingungen immer wieder ändern. Doch regel- mäßige Fortbildungen der Helfer in den Bereitschaften und darüber hi - naus, sowie ein regelmäßiger Aus -

Der Katastrophenschutz ist Län- deraufgabe. Hierbei treffen das Land und der Landkreis Rhein-Ne - ckar - wie viele andere Kreise und Städte - Vorkehrungen, um für ein- tretende Katastrophen vorbereitet zu sein. Im Jahr 2023 waren die vierte und fünfte Einsatzeinheit des Rhein-Ne - ckar-Kreises sieben Mal im Einsatz. Dabei übernahmen wir überwie - gend die Betreuung von Personen oder die sanitätsdienstliche Absi - cherung der Einsatzstellen. Gerade bei großen Schadensereignisse, wie Großbränden, arbeiten viele Einsatzkräfte in gefährlichen Be - reichen, was ein erhöhtes Verlet- zungsrisiko birgt. Für den Katastrophenschutz sind viele Einsatzkräfte ständig in Be - reitschaft, um im Ernstfall schnell ausrücken zu können. Das DRK Mannheim stellt hierbei 1,5 von insgesamt 5 Einsatzeinheiten im Rhein-Neckar-Kreis. Um für ver -

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tausch zwischen den Organisationen und dem Land- ratsamt tragen dazu bei sich den Herausforderungen stellen zu können. Im Jahr 2023 haben alle Einsatzeinheiten des RNK und Heidelberg einen Massenanfall von Verletzten ge - übt. Bei dieser großangelegten Katastrophenschutz - übung wurde trainiert, wie mehrere Verletzte schnell erstversorgt werden können, um anschließend diese in die Uniklinik Heidelberg zu fahren. An der Uniklinik wiederum wurden die Abläufe geübt, wenn eine un - erwartete hohe Anzahl von Patienten zu versorgen ist, Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden zukünftig dazu beitragen, besser für solche Fälle ge - wappnet zu sein. Zusammenfassend darf der Katastrophenschutz nicht müde werden sich für etliche schlimme Sze- narien vorzubereiten mit der Hoffnung, dass diese nie eintreten werden. Hierbei kann jeder Einzelne einen kleinen Beitrag leisten, indem er sich persönlich mit dem Thema „Katastrophe und wie bin ich vorbereitet“ auseinandersetzt.

• 2023 gab es sieben Einsätze • Der Rhein-Neckar-Kreis verfügt über 5 Einsatzeinheiten • Das DRK Mannheim stellt 1,5 Einsatzeinheiten im RNK • Über 100 Helfer aus 17 Ortsvereinen besetzen die 1,5 Einsatzeinheiten 24h/365Tage • Alle Helfer im Katastrophenschutz machen dies ehrenamtlich • Die Einsatzeinheiten werden durch die Organisationen selbst und das Land finanziert

Strategie 2025

Personal: Haupt- und Ehrenamt • Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen im Blick • Stärkung des Ehren- und Hauptamtes • Neue Rahmenbedingungen – Gemeinsam die Zukunft gestalten • Durch Identifikation, Teilhabe und Partizipation Bindung von Kindern und Jugendlichen an den Verband • Unser Kreisverband als moderner Arbeitgeber

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Ehrenamt

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Blutspende – Nachhaltige Versorgung

in seinem Versorgungsgebiet ab. Dabei stehen bei der Arbeit des DRK-Blutspendedienstes die Sicherheit und das Wohlergehen der Blutspen- der und der zu betreuenden Patienten an erster Stelle. Dies gelingt in Zusammenarbeit mit hunderttau - senden Blutspendern, den vielen ehrenamtlichen Helfern, Gemeinden, Städten, Landkreisen, Be - hörden und Firmen, die Verantwortung für Men - schen in ihrer Region übernehmen. Mehr Informationen findet man im Jahresbericht des Blutspendedienstes unter

Bundesweit sichern sechs DRK-Blutspendediens- te die dauerhafte und nachhaltige Patienten- versorgung mit Blutpräparaten. Der DRK-Blut - spendedienst Baden-Württemberg – Hessen ist zusammen mit seiner Tochtergesellschaft, dem DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, mit einem Ein - zugsgebiet von über 32 Millionen Einwohnern der größte Verbund der DRK-Blutspendedienste in Deutschland. Rund 1.200 qualifizierte Mitarbeiter sorgen auf mobilen Blutspendeterminen und in sieben Ins - tituten für Transfusionsmedizin dafür, dass stets ausreichend Blutpräparate zur Verfügung stehen, um die lebenserhaltenden Behandlungsmetho - den in Kliniken und Praxen in der Region abzu - sichern. Neben der Versorgung der Kliniken mit klassi - schen Blutprodukten und Laborleistungen ist der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen auch mit der Vermittlung von Blutstamm - zellspendern und der autologen Stammzellthera- pie befasst. Zur Versorgung der Patienten führt die DRK- Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen gemeinnützige GmbH in ihrem Versorgungsge - biet jährlich nahezu 5.000 Blutspendeaktionen durch. Dabei werden ca. 650.000 Vollblutspen - den entnommen. Über 30 Entnahmeteams sind täglich im Einsatz, um das benötigte Spender - blut für die Patientenversorgung entgegenzu - nehmen. Im Schnitt werden auf diese Weise täglich rund 2.500 Blutspenden vom DRK- Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen für Patienten entgegengenom - men und zu Blutprodukten aufbereitet. Der DRK-Blutspendedienst Baden- Württemberg – Hessen sichert so zu 85% den Bedarf an Blutprodukten

 www.blutspende.de/blutspendedienst/ ueber-uns

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Ehrenamt

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Ehrenamt

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Ehrungsabend Ehrenamt Dienstag, 5. Dezember im Kulturhaus Käfertal in Mannheim

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Rettungsdienst

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Rettungsdienst

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gegebenen Strukturgutachten haben uns wichtige Erkenntnisse geliefert, die nun zur Verstärkung un - serer Rettungsmittelvorhaltung im Jahr 2023 führ - ten. Die Herausforderungen, denen wir uns stellen müs - sen, sind vielfältig, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen und der langen Lieferzeiten für Rettungsfahrzeuge. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass unsere vorausschau- ende Fahrzeugbeschaffungsstrategie dazu beiträgt, unseren Fuhrpark zu optimieren und gleichzeitig den bestmöglichen Standard in Bezug auf Ausrüs - tung und medizinische Versorgung zu gewährleis- ten.

Nach einem erfolgreichen Jahr 2023, das von wichtigen Strukturveränderungen und der Ein- führung digitaler Prozesse geprägt war, freuen wir uns, Ihnen die Fortschritte und Neuerungen unserer Dienste vorstellen zu dürfen. Das Jahr 2023 brachte entscheidende Entwicklun - gen mit sich, insbesondere im Hinblick auf die Er - weiterung unserer Rettungsmittelvorhaltung gemäß neuen rechtlichen Grundlagen sowie die vollständi- ge Digitalisierung sämtlicher Dienstleistungen unse- res Rettungsdienstes. Diese wichtigen Neuerungen gehen Hand in Hand mit unserem Bestreben, Nach - haltigkeitsaspekte in sämtlichen Bereichen unserer Leistungsbeschreibung, technischen Anforderun - gen und Ausführungsbestimmungen zu berück - sichtigen. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten sowohl in die Auswahl der Bieter als auch in die Bewertung von Zuschlagskriterien. Eine weitere Veränderung war die Dezentralisierung der Dienstplanung. Die Übernahme der Planung durch die Rettungswachenleitungen vor Ort auf den Rettungswachen führte durch direkten Kontakt zu den Mitarbeitenden zur Steigerung der Zufrieden - heit, einer Verbesserung der Kommunikation und zur Schaffung eines tragfähigen Ausfallkonzeptes. Unser Engagement für Nachhaltigkeit und Effizienz spiegelt sich nicht nur in unseren operativen Maß- nahmen wieder, sondern auch in unserer langfris- tigen Strategie zur Sicherstellung einer bedarfsge - rechten Notfallrettung. Die im Jahr 2022 in Auftrag

Rettungswache Weinheim

Das Jahr 2023 begann für die Rettungswache Weinheim in der improvisierten „Container-Wache“ bei der Feuerwehr Weinheim. Hier wurden alle klei - nen und großen Unzulänglichkeiten gelöst und der Alltag verlief in gewohnten Bahnen. Mitte Juni durfte der Rettungsdienst dann in die neue Rettungswache im Quartier Weinheim in der Breslauer Straße einziehen. Der Umzug verlief rei- bungslos und alle Mitarbeitenden konnten sich schnell einleben. Dies geschah nicht zuletzt, da die neue Rettungswache viele tolle Annehmlichkeiten bietet, darunter eine neue Küche, eine überdachte Terrasse mit Sitzgelegenheit und einem Fernseh - bereich sowie die Möglichkeit, Ruheräume aufzu -

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