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Frauen und Familie
Geschäftsbericht 2023
sourcen und Sicherheit aufgeben müssen. Das Ziel der psychosozi- alen Begleitung besteht darin, die Frau zu einem selbstbestimmten und autonomen Leben zu befähi - gen. Es wird darauf geachtet, den Bedürfnissen und Interessen der Kinder Rechnung zu tragen, um eine altersgerechte Hilfe zu leis - ten. Nach dem Einzug in die Schutz - wohnung treten die Frauen in eine Eingewöhnungsphase. Da - bei werden ihre zukünftigen Zie - le festgelegt und entsprechende Handlungen und Maßnahmen er - griffen. Damit die Frauen ein neu - es Leben beginnen können, ist es erforderlich, dass sie kooperieren und mitmachen. Die Aufwendungen für die Schutz - wohnungen werden über Tages - sätze finanziert, die der Träger mit dem Landratsamt verhandelt, um die Kosten für die Schutzwoh- nungen zu decken. Nichtverdie- nerinnen müssen gemäß SGB II einen Antrag stellen, um die Le -
benshaltungskosten und die Mie - te zu decken.
nahmestopps die Zimmer nahtlos belegt.
Rückblick Im Jahr 2023 war die Schutzwoh - nung stets belegt und hatte eine Auslastung von 82%. Diese war im Vergleich zum Jahr 2022 (96% Auslastung) aufgrund mehrfacher Instandhaltungsarbeiten in den Räumlichkeiten geringer. Dies führte zu einem Aufnahmestopp für die Durchführung von Sa- nierungs-, Reparatur- und War - tungsmaßnahmen. Das Sozial- ministerium Baden-Württemberg unterstützte diese Maßnahmen und den Kauf von Haushaltsge - räten mittels einer Förderung für Investitionskosten und Instand- haltungsmaßnahmen. Dort wurden sechs Frauen und sechs Kinder in einer schwierigen Lebenssituation von erfahrenen Fachkräften unterstützt und be - gleitet. Da der Bedarf und die Not an Schutzplätzen enorm sind, werden nach Aufhebung des Auf -
Die insgesamt 98 Anfragen nach Plätzen in der Schutzwoh- nung kamen aus verschiedenen Instanzen: • 29% aus Beratungs- und Inter- ventionsstellen • 34% durch die Betroffenen selbst • 13% aus einem Frauenhaus • 4% durch die Polizei • 3% durch interne Dienste des DRK Kreisverbands Mannheim • 5% durch Jugendämter • 11% über andere Akteure, beispielsweise Anwälte, Kran - kenhäuser, Hilfetelefon oder Schulen.
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