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Migration und Integration
Geschäftsbericht 2023
Aber: Was heißt eigentlich MUI? Diese Frage haben unsere Mitarbeitenden im Be- reich „Migration und Integration“ schon oft beant- wortet. Entstanden ist die Abkürzung 2018 nach dem Ende unseres Engagements im Benjamin-Franklin-Village, als wir unsere - während der „BEA“-Zeiten erworbe - nen Kompetenzen - in unseren neuen Alltag einbrin - gen wollten. Das Ende der Erstaufnahme definierte den Beginn des Integrationsmanagementes. Als Kreisverband wollten wir uns weiter für genau die - jenigen Menschen engagieren, denen wir in unserer BEA einen Schutzraum geboten haben, um sie nach - haltig in unsere Gesellschaft zu integrieren und ihnen Deutschland als neues zu Hause öffnen. Die Integration geflüchteter Menschen als bedeu - tendes Thema in der Gesellschaft sollte von nun an auch eine wichtige Rolle in unserem Alltag spielen. Wir erweiterten unsere Angebote und schärften unser Portfolio. Zeitgleich installierten wir mit der Einführung unserer Strategie 2025 einen neuen Fachbereich, der einen Namen brauchte: MUI - Migration und Integration. Anfangs verhandelten wir mit Bürgermeistern aus diversen Gemeinden, mit den Städten Weinheim, Hockenheim und Mannheim. Wir handelten Dienst - leistungsverträge aus, stellten Fachpersonal ein, be - zogen Büros und starteten mit der Arbeit. Unser Ziel ist es bis heute, einen niederschwelligen Anlaufpunkt für Menschen mit Fluchtgeschichte zu schaffen und Teilhabe und Integration zu ermöglichen und aktiv mit allen Ratsuchenden zu gestalten. Mit der Erwartung, dass dieses Engagement nur zeit - lich begrenzt ist, hangeln wir uns bis heute von Jahr zu Jahr und von Förderperiode zu Förderperiode. Kolleginnen und Kollegen wechselten, auch Räum - lichkeiten veränderten sich, was aber konstant bleibt ist: Wir sind da, erweitern unsere Expertise, hören zu, filtern Bedarfe und sind dadurch ein wichtiger Kno- tenpunkt in den Netzwerken vor Ort.
Wo sind wir mit welchem Angebot heute noch aktiv? Im großen Kreisverbandsgebiet haben wir vor allem das Thema Integrationsmanagement aufgeteilt und um unsere lebendigen Quartiere strukturiert. MUI Nord Ilvesheim und Ladenburg, Edingen-Neckarhausen, Weinheim und Hirschberg: Dies sind die Kommunen, die im Norden des Kreis- verandgebietes Integrationsmanagement vom DRK erhalten. Das Team MUI Nord mag dezentral verteilt sein, pflegt jedoch einen regen Austausch und ist sehr gut eingespielt. Die monatlichen Teamsitzungen, die mal online und mal im DRK-Ortsverein Hirschberg in Präsenz stattfinden, dienen neben dem kollegialen Austausch auch dem Team-Building und als Schnitt - stelle und Informationsmöglichkeit in den Verband. Mitte Mitte steht für Mannheim. MUI in Mannheim heißt Integrationsmanagement im Quartier Schwetzinger- stadt. Wir als DRK sind hier einer von vielen Verbän - den, die Integrationsmanagement umsetzen. Unse- re Kollegin Deborah Barrie, die uns im Thema MUI schon seit 2015 begleitet sitzt im Quartier Schwetzin - gerstadt und ist Ansprechpartnerin für Ratsuchende aus Mannheim. Süd Das Team MUI-Süd hat seine zentrale Wirkungsstätte im Herzen unseres Quartiers Auchtergrund. Von dort aus sind wir aktiv in den Nachbargemeinden Reilin - gen, Altlußheim, Neulußheim und Ketsch sowie in der Stadt Hockenheim. An manchen Standorten steht uns auch ein Büro im Rathaus zur Verfügung, sodass unser Team bedarfsorientiert und flexibel die Belange der Ratsuchenden bearbeiten kann. Welcome-Pakt Leise hat es gestartet: unser Begegnungscafé MAYAK für Geflüchtete aus der Ukraine. Ein Zufluchtsort und das Schaffen sozialer Nähe. Heute ist daraus mehr geworden. Im Rahmen des Welcome-Paktes, ein An - gebot über das Café hinaus, ist hier für ukrainische Geflüchtete nicht nur ein Begegnungsort gewachsen, sondern auch eine Orientierungshilfe als ein wichtiges
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