ASIEN-PAZIFIK
INDONESIEN / EU Einigung auf Freihandelsabkommen
kritische Rohstoffe sowie die Förde- rung einer nachhaltigen, umwelt- und klimafreundlichen Entwicklung. Branchen wie die Landwirtschaft, die Automobilindustrie und der Dienstleistungssektor werden vom erweiterten Marktzugang profitieren. Indonesien ist zwar die größte Volks- wirtschaft im ASEAN-Raum, zählt aber derzeit nur zu den fünf wichtigs- ten Handelspartnern der EU in der Region – dieses Abkommen könnte das deutlich verändern. Darüber hinaus soll die Partner- schaft auf eine strategische Ebene ge- hoben werden, mit einer intensiveren
Die EU und Indonesien haben nach zehn Jahren
Zusammenarbeit in geopolitischen und sicherheitsrelevanten Fragen. Das Abkommen unterstreicht die gemeinsame Verpflichtung beider Sei- ten zu Transparenz, Gegenseitigkeit und regelbasierter internationaler Zu- sammenarbeit – ein klares Bekenntnis zu offenen Märkten und verantwor- tungsvollem Handel in einer zuneh- mend fragmentierten Welt. Die finale Unterzeichnung soll vor- aussichtlich im dritten Quartal 2025 erfolgen. Danach müssen das EU-Par- lament und der Europäische Rat noch zustimmen. Mit einem Inkrafttreten ist Ende 2027 zu rechnen. GTAI/IHK
Verhandlungen eine politische Einigung über ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen erzielt. Die Einigung wurde bei einem Treffen zwischen EU-Kommissionsprä- sidentin Ursula von der Leyen und dem indonesischen Präsidenten Prabowo Subianto am 13. Juli 2025 in Brüssel verkündet. Ziel des Abkommens ist es, die wirtschaftlichen Beziehungen deutlich zu vertiefen und neue Perspek- tiven für beide Seiten zu schaffen. Besonders im Fokus stehen die Sicherung stabiler Lieferketten für
AUSTRALIEN Brisbane 2032: Erste Ausschreibungen
In sieben Jahren wird Brisbane die Welt für die Olympischen und Paraolympischen Spiele 2032 begrüßen. Queensland hat es sich auf die Fahne geschrieben, mit den Spielen einen anhaltenden Nutzen für die Region und deren Bevölkerung zu schaffen, weit über 2032 hinaus. Dazu wird in den nächsten Jahren in 17 neue und modernisierte Sportstät- ten in Brisbane und in Queenslands Regionen investiert. Für die Planung und den Bau aller Sportstätten und Infrastrukturmaß- nahmen ist die Games Independent Infrastructure and Coordination Authority (GIICA) zuständig – eine unabhängige Behörde, die aber eng mit dem Organisationskomitee der Spiele zusammenarbeitet. Die GIICA hat nun erste Interes- sensbekundungen (Expressions of Interest, EOI) für die Rolle der „Prin- cipal Design Consultants“ für vier der insgesamt 17 Stätten veröffentlicht. Weitere Interessenbekundungen und Ausschreibungen werden in den nächsten Monaten folgen. Um auch die wirtschaftliche Nach- haltigkeit der Spiele 2032 für die
Noch geht es in Brisbane nicht um olympisches Gold. Das Vergabever- fahren für Bau und Modernisierung der Sportstätten ist aber schon an- gelaufen.
Region zu sichern, setzen sowohl GIICA als auch Brisbane 2032 stark auf lokale Zulieferer und Partner. Die Spiele und deren Entwicklung bieten aber auch zahlreiche Optionen für deutsche Unternehmen im Bau- und Infrastrukturbereich, sowie auch in den Bereichen Technologie, Logistik, Transport und vielen anderen. Auf der Website „Delivering 2032 and Beyond” der Regierung von Queens- land sind die Investitionsprojekte und
-pläne für die Olympischen Spiele 2032 dargestellt. Die AHK Australien hilft Ihnen gerne dabei, Chancen frühzeitig zu er- kennen. Kontakt: corporate.services@ germany.org.au AHK/IHK Website „Delivering 2032 and Beyond“: delivering2032.com.au
Ausschreibungen der GIICA: giica.au/about/business-opportunities
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IHK Global Business 08-09/2025
ihk.de/rhein-neckar
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