IJA.digital Forschung und Praxis digitaler Internationaler Jugendarbeit 2022 wurde in der digitalen Internationalen Jugendarbeit experimentiert und analysiert: Die DIY²-Labore, die Living Labs, die Digital Transformer Days und Projekte der Partner haben neue Erkenntnisse gebracht. Das Forschungsprojekt Internationale Jugendarbeit.digital hat diese Erfahrungen aus der Praxis unter die Lupe genommen. Die Forschungsergebnisse wurden bei der Abschlusstagung im November 2022 vorgestellt und diskutiert. Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen können nun auf einer wissenschaftlichen Grundlage in die Weiterent wicklung der Internationalen Jugendarbeit einfließen.
Weiterentwicklung auf wissenschaftlicher Grundlage
Flexibel, offen, experimentierfreudig
Die in ursprünglich acht Bereiche gebündelten For schungsergebnisse (vgl. Abschlussbericht des Forschungsprojekts von JFF) wurden im Rahmen der Abschlusstagung zum Forschungsprojekt IJA.digital Ende November 2022 in drei wesentliche Aussagen zusammengefasst: 1. Digitale Elemente ermöglichen vielfältigere und zugänglichere Formate der Internationalen Jugendarbeit. 2. Digitale Formate erfordern spezifische Kompetenzen und Ressourcen. 3. Die Potenziale digitaler Formate werden teilweise noch nicht ausreichend genutzt. In Arbeitsgruppen haben sich die Teilnehmenden bei der Abschlusstagung intensiv zu den Forschungsergebnissen ausgetauscht. Als Leitfrage lag zugrunde: Welche Bedarfe und Forderungen ergeben sich aus den Forschungs - ergebnissen für die vier Bereiche Qualitätskriterien, Methodik-Pädagogik, Fachkräftequalifizierung, Förderung ? Die Diskussionsergebnisse weisen dabei in eine klare Richtung: Digitale Elemente sind fester Bestandteil der Internationalen Jugendarbeit geworden; Mischformate, die on- und offline sowie synchrone und asynchrone Elemente miteinander vereinen, etablieren sich. Aus diesem Grund ist es wichtig, die flexiblen Fördermöglich- keiten während der Covid-19-Pandemie beizubehalten bzw. weiterzuentwickeln. Möglichkeiten zum Experimen- tieren und Qualifizierungen mit Peer-to-Peer-Austausch gilt es weiterhin zu nutzen und auszubauen.
Dass digitale Elemente ein fester Bestandteil der Inter- nationalen Jugendarbeit geworden sind, zeigt die Pra- xis mit vielfältigen Online-, Blended-, hybriden und gemischten Formaten – darüber ist sich die Szene inzwischen einig. 2021/2022 setzte IJAB gemeinsam mit JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und in Kooperation mit den Fach- und Förderstellen der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit das Forschungsprojekt IJA.digital mit dem Ziel um, Lern - effekte digitaler Formate wissenschaftlich zu unter - suchen und Gelingensbedingungen zu identifizieren.
Auszug aus den Graphic Recordings der Digital Transformer Days 2022
Internationale Jugendarbeit weiterentwickeln
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