Minizine Kanadas Herbst-Highlights

360° NORD AMERIKA – Reisen, Natur und Gesellschaft Special 3/2024 360grad-travel.club

360°

Kanadas Herbst-Highlights

EINFACH WOW! Spektakuläre Roadtrips DURCH WILDNIS UND WEITE Die schönsten Wanderungen ENTSCHLEUNIGEN LEICHT GEMACHT Kanadas Wälder entdecken DIE SAISON VERLÄNGERN Magische Wintererlebnisse

D, A, Europa: 4,50€ Schweiz: 6,50CHF

ISBN 978-3-96855-583-6

9 783968 555836

Baffin Bay

KANADA

NUNAVUT

NORTHWEST TERRITORIES

Iqaluit

YUKON

Yellowknife

Whitehorse

Hudson Bay

BRITISH COLUMBIA

SASKATCHEWAN

NEWFOUNDLAND & LABRADOR

ALBERTA

QUÉBEC

MANITOBA

Edmonton

ONTARIO

Regina

Winnipeg

Victoria

St. John's

Québec

1 2 3 Charlottetown Fredericton

Ottawa

USA

Toronto

Halifax

1 NEW BRUNSWICK 2 PRINCE EDWARD ISLAND 3 NOVA SCOTIA

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Atlantic Ocean

Liebe Leserinnen, liebe Leser, nissen vorstellt. Anschließend entdecken wir gemeinsam Kanadas schier unendliche Wälder. Kennen Sie schon den „Highway to Herbst? Wenn nicht, dann machen Sie sich auf den Weg über die besten Routen durch den Farbenzauber der Provinz Ontario.

etwa von Mitte September bis Ende Okto- ber verströmen Kanadas Landschaften einen besonderen Zauber. Es ist die Zeit für einen Rausch der Sinne! Die Laubwäl- der verzaubern dann mit ihrem traumhaf- ten Kleid aus Gelb-, Orange- und Rottönen und verzieren das ganze Land von Küste zu Küste. Der Herbst ist gerade für Naturliebhaber die perfekte Reisezeit, um die schönsten Regionen Kanadas zu entdecken. Damit Sie diese wunderbare Zeit in Ihrem Traumland genießen können, haben wir die schönsten Erlebnisse für den kanadischen Herbst für Sie zusammengestellt. Wir starten mit ausgedehnten Herbstwan- derungen in atemberaubenden Landschaf- ten von West nach Ost, bevor Jörg Michel uns die schönsten herbstlichen Roadtrips mit spektakulären Natur- und Kulturerleb-

Wie wär’s mit einer Verlängerung des Traumurlaubs? Wenn Ende Oktober in vie- len Regionen des Landes der Winter ein- zieht, locken Winter(sport)träume in den Kanadischen Rockies, (nicht nur) die Pro- vinzen Alberta und Québec werden zum Winterwunderland und mit dem „Cana- dian“ lässt sich der kanadische Winter- zauber auf Schienen entdecken. Und ganz zum Schluss nimmt uns Michael Neumann mit zu einem ganz besonderen Abenteuer: zum Heliskiing!

Einen farbenfrohen Lesespaß wünscht die Redaktion von 360° NordAmerika!

Inhalt |

Kanadas Herbst-Highlights

20 Albertas Winterwunderland:

4 K anadas schönste Herbst-

Highlights für Gipfelstürmer und Genießer

Wanderungen: unterwegs durch atemberaubende Landschaften 8 D ie schönsten Roadtrips durch Kanadas Herbstfarben: mit dem Auto, Motorrad oder Wohnmobil 12 K anadas Wälder – wohltuende Oasen für Leib und Seele 16 H ighway to Herbst:

24  Ein Winter(sport)traum wird wahr: Albertas Skigebiete 28 W interzauber auf Schienen: Mit dem „The Canadian“ durch Kanada 32 Nunavik: Québecs Winterwunderland 36 D ie Maximierung des Glücks: Heliskiing in Kanada

Die besten Routen durch Ontarios Farbenzauber

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Der Herbst verwandelt Kanada in ein einzig­ artiges Farbenmeer.

Impressum 360° NordAmerika – Special 3/2024 Kanadas Herbst-Highlights Dieses Special erscheint in Kooperation mit Destination Canada als Sonderpublikation. Verlag: 360° medien | Nachtigallenweg 1 | 40822 Mettmann | Tel.: +49 2104 5063-100 | E-Mail: info@360grad-medien.de | redaktion@360grad-medien.de | www.360grad-travel.club ISBN: 978-3-96855-583-6 Preis: 4,50 € Bildnachweise: 1000 Islands Tourism S. 19o; Algoma County | Kari Luh- tasaari S. 18o; Algoma County | James Smedley S. 17; Banff & Lake Loui- se Tourism S. 26u; Banff&Lake Louise Tourism | Noel Hendrickson S. 23u re, 26o; Banff & Lake Louise Tourism | Paul Zizka S. 23u li; CMH | Grant Gunderson S. 38o; CMH | Tammy Hanratty S. 38mi; Maxime Coquard S. 1; Destination British Columbia S. 14u; Destination British Columbia | Jake Byrne S. 12; Destination British Columbia | Heath Moffatt S. 10o; Destina- tion Canada S. 7o; Destination Ontario S. 3, 6mi, 11o, 16, 18u li, 19u; Bray-

den Elliott Photography S. 6u; Government of Yukon S. 10u; Government of Yukon | Fritz Mueller S. 7u; Haliburton Wolf Centre S. 18u re; Roman Ko- enigshofer S. 8; Ulysse Lefebvre S. 32; Malahat SkyWalk | Milen Kootnikoff S. 13; Jason Meng Visuals | Lauren Neves @jasonmengvisuals & @lauren- mneves S. 21u; Justin Nan S. 38u; Justin Nan DeepThoughtProductions S. 36, 37, 39o; Nunavik Tourism S. 35o; Matthieu Paley S. 11u; Olivier Paradis S. 34mi; John Price @johnpricephotography S. 22o; Hunter Scrimshaw S. 39u; Sherpas Cinema S. 20u, 27mi li; Tourism Canmore Kananaskis | John Price S. 27mi re; Tourism Nova Scotia | daveyandsky S. 15; Tourism Saskatchewan S. 4; Tourism Saskatchewan | Greg Huszar Photography S. 10mi; Travel Alberta | Chris Amat S. 26mi; Travel Alberta | Jeff Bartlett S. 23o; Travel Alberta | Cakewalk Media S. 25; Travel Alberta | Jake Dyson S. 24; Travel Alberta | Peter OHara S. 6o; Travel Alberta | Mike Seehagel S. 20/21o; Travel Alberta | Jaime Vedres S. 22u; Travel Manitoba S. 14o; VIA Rail S. 28, 30o, 30mi; VIA Rail | Simon Sees S. 30u, 31; Jamie Walter @ jwalter1337 S. 27o; David Webb S. 34u; Heiko Wittenborn S. 33, 34o, 35u

Kanadas schönste

Herbst-Wanderungen Zu Fuß unterwegs durch atemberaubende Landschaften

Im Prince Albert National Park gibt es viel Wald, aber auch zahlreiche Seen - ein Fünftel des Parks ist mit Wasser bedeckt.

Ü ber 80.000 Kilometer Trails bietet Kanada zwi- schen Pazifik, Atlantik und dem Eismeer, einige davon gehören zu den schönsten der Welt. Im Osten dominieren Laub- und Ahornwälder, die sich im Herbst in tiefrote und gelbe Naturwunder verwandeln. Im Westen dagegen bestechen die alpinen Lärchen- haine, die in Gold erstrahlen. Die Zeit des Altweibersommers ist ideal, um die idyllischen Herbstlandschaften Kanadas zu Fuß zu erkunden. Lake O’Hara, British Columbia Der Lake O’Hara im Yoho National Park ist zu jeder Jahreszeit beeindruckend, aber im Herbst besonders schön. Die Lärchenhaine strahlen in bunten Farben zwischen den immergrünen Nadelwäl- dern. Zu erreichen ist der See zu Fuß oder mit einem Shuttle-Bus von Parks Canada. Mit den besten Aussichten punkten die Rundwanderwege des Opabin Plateau (6 Kilometer) oder der Big Larches Loop (7 Kilometer).

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landschaften. Ganz oben auf der Hitliste der sogenannten „Leaf Peeper“ steht der Spruce River Highlands Trail (8,5 Kilome- ter), südlich von Waskesiu. Ein zehn Meter hoher Aussichtsturm lädt zu einem wun- derbaren Rundumblick über die Espenwäl- der im nahen Spruce River Valley ein. Der Boundary Bog Trail (2 Kilometer) verläuft über Holzbohlenwege durch ein Feuchtge- biet mit goldenen Lärchen und Espen. Algonquin Provincial Park, Ontario Der Algonquin Provincial Park ist eines der schönsten herbstlichen Ausflugsziele in Kanada. Wanderer und Kanuten finden dort Trails und Wasserwege in Hülle und Fülle. 16 Trails liegen direkt am Highway 60. Beliebt und leicht zugänglich, aber auch schweißtreibend, ist der Lookout Trail (2 Kilometer), der zu zwei eindrucks-

Das herbstliche Panorama am Eiffel Lake verzaubert mit seinen Kontrasten.

Moraine Lake und Lake Louise, Alberta

Der Moraine Lake im Banff National Park ist ein weltberühmtes Postkartenmotiv. Seine tiefblaue Farbe und die Lage im Tal der zehn Gipfel sind legendär. Im Herbst erreicht die atemberaubende Landschaft hier ihren optischen Höhepunkt: Tages- wanderungen durch die goldenen Lärchen- wälder führen durch das Larch Valley (8,5 Kilometer) oder zum Eiffel Lake (12 Kilo- meter). Auch in Lake Louise locken herbst- liche Touren, etwa zum Saddleback Pass (7,5 Kilometer) oder Big Beehive (11 Kilometer). Shuttlebusse von Parks Canada bringen Wanderer zu den Ausgangspunkten. Waskesiu, Saskatchewan Das kleine Dorf Waskesiu am gleich- namigen See im Prince Albert National Park besticht im Herbst mit bunten Wald-

vollen Aussichtspunkten führt. Vom spek- takulären Grat des Two Rivers Trails (2 Kilometer) gibt es nicht nur viele bunte Bäume zu sehen, sondern mit etwas Glück vielleicht auch einen Elch. Cape Breton Highlands, Nova Scotia Die Herbstsaison in den Cape Breton Highlands im Norden von Nova Scotia ist kurz, aber intensiv. Der ikonische Cabot Trail ist bekannt für seine überwältigen- den Aussichten auf die farbenfrohe Land- Ruhe und Entschleunigung, aber auch viel Abwechs- lung finden Naturliebhaber im Algonquin Provincial Park mit seinen bunten Wäldern und unzähligen Seen.

Auf dem Boundary Bog Trail spaziert man ent- spannt über Holzbohlen durch ein Wald- und Moorgebiet, Seeblick inklusive.

Die Wanderwege durch die Cape Breton High- lands punkten mit tollen Ausblicken aufs Meer.

schaft. Wanderwege wie der Franey Trail (7,5 Kilometer) und der Mica Hill Trail (8 Kilometer) führen nicht nur durch bunte Mischwälder, sondern bieten auch weite Blicke auf das Meer. Hidden Lake Territorial Park, Northwest Territories Der Herbst in den Northwest Territories ist eine magische Zeit, der die Landschaft in ein lebendiges Gemälde verwandelt. Besonders in den Regionen um Yellow- knife und im Hidden Lake Territorial Park ist das Farbenspiel beeindruckend. Der Cameron Falls Trail (3 Kilometer) verläuft nur eine Stunde von Yellowknife entfernt durch bunte, boreale Wälder. Die Wan- derung ist zwar eine körperliche Heraus- forderung, die klare frische Luft und das beruhigende Rauschen der Wasserfälle machen sie aber zu einem unvergessli- chen Erlebnis. Tombstone Territorial Park, Yukon Wer außergewöhnliche Herbstwande- rungen sucht, ist im Tombstone Territo- rial Park in Yukon richtig. Die schroffen Tombstone Mountains, deren Gipfel im Herbst oft schon schneebedeckt sind, bie- ten extreme Kontraste zu den leuchten- den Herbstfarben. Der Grizzly Lake Trail (11,5 Kilometer) ist anspruchsvoll, lockt aber mit fantastischen Ausblicken. Auch der kürzere Goldensides Trail (4 Kilome-

ter) punktet mit Panoramen. Für erfahrene Wanderer ist der Aufstieg zum Tombstone Mountain ein Muss. Sylvia Grinnell Territorial Park, Nunavut Der Sylvia Grinnell River Trail (5 Kilome- ter) im Sylvia Grinnell Territorial Park bei Iqaluit in Nunavut führt entlang des Sylvia Grinnell Rivers durch die Tundra, die im Herbst in leuchtenden Gelb-, Rot- und Orangetönen erstrahlt. Der Weg ist gut markiert, es gibt mehrere Aussichtspunk- te mit Panoramablicken über die Land- schaft und den Fluss. Mit etwas Glück sehen Wanderer arktische Wildtiere wie Polarfüchse und Schneehasen.

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Ein einzigartiger Ort: im Tombstone Territorial Park lässt sich die unberührte Natur und atemberaubende Schön- heit der Bergwildnis des Nordens bestaunen.

Die schönsten Roadtrips durch Kanadas Herbstfarben Spektakuläre Natur und Kultur mit dem Auto, Motorrad oder Wohnmobil entdecken Autor: Jörg Michel

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Der Icefields Parkway in Alberta – eine der bedeut- samsten Panoramastre- cken Kanadas – bietet mit Bergen, Tälern, Seen und Gletschern viel Abwechs- lung.

K anada ist ein Land für Roadtripper. Ob kurven- reicher Küstenhighway, atemberaubende Panoramastraße oder abenteuerliche Schotterpiste – Auto-, Motorrad- und Wohnmobilfahrer kom- men in Kanada voll auf ihre Kosten. Be- sonders gilt das für den Herbst. Im Rück- und Seitenspiegel um diese Jahreszeit mit dabei: idyllische Landschaften, stürmi- sche Küsten, faszinierende Wolkenspiele, farbenfrohe Wälder. Von populär bis unbekannt, von lang bis kurz, von geradeaus bis kurvenreich – die- se acht Roadtrips präsentieren den Herbst im Ahornland von seiner schönsten Seite. Sea to Sky Highway, British Columbia (163 Kilometer) Eine der beeindruckendsten Strecken Kanadas beginnt im Stanley Park in Van- couver, Kanadas größtem Stadtpark. Über die Lions Gate Bridge führt der Sea to Sky Highway (Nummer 99) nach Norden bis Whistler. Vorbei an stürmischen Küsten, malerischen Fjorden und herbstlichen Wäldern windet sich die Route entlang von Felsen und Klippen. In Squamish lohnt sich ein Ausflug mit der Sea to Sky Gondola auf 885 Meter Höhe, inklusive

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Blick auf den markanten Stawamus Chief. Kurz vor Whistler lädt der Sea to Sky Wanderweg zu einem Spaziergang durch den Herbstwald ein. Dempster Highway, Yukon/ Northwest Territories (740 Kilometer) Los geht es in der alten Goldgräberstadt Dawson City im Yukon. Der Dempster Highway verläuft immer nach Norden, über den Polarkreis bis nach Inuvik in den Northwest Territories. Gute Reifen sind Pflicht, denn die Strecke besteht aus Schotter. Im Herbst verwandelt sich die Tundra in einen Teppich aus dunkelroten, braunen und orangen Farben. Ein wich- tiger Stopp ist der Tombstone Territorial Park etwa 120 Kilometer nordöstlich von Dawson City. Ab und an kreuzen Kari- bu-Herden den Highway, auch Grizzly- bären sind anzutreffen. Übernachtet wird in Eagle Plains. Am Mackenzie und Peel River sind zwei Flussfähren in Betrieb, die im Spätherbst durch eine Eisstraße ersetzt werden. Icefields Parkway, Alberta (232 Kilometer) Ein paar Kilometer nördlich von Lake Louise in den Rocky Mountains beginnt Highway 93, besser bekannt als Icefields Parkway. Er gilt als eine der spektakulärs-

ten Panoramastraßen Kanadas und führt entlang der kontinentalen Wasserscheide Richtung Norden - vorbei an majestäti- schen Bergen, tiefen Tälern, glitzernden Seen, Wasserfällen, mächtigen Gletschern und Eisfeldern. Im Herbst zeigen sich Birken und Espen in voller Pracht - ein Anblick, der zu Zwischenstopps auffor- dert. Im Banff National Park leiten alpine Wanderwege zu idyllischen goldgelben Lärchenhainen. Besonders für Wande- rer einmalig: das Larch Valley nahe Lake Louise. Qu`Appelle Valley, Saskatchewan (430 Kilometer) Saskatchewans Hauptstadt Regina ist der Startpunkt für einen Roadtrip durch das Tal des Qu'Appelle, das sich über hun-

Pittoreske Landschaften und zahlreiche Sehens- würdigkeiten locken auf dem Sea to Sky Highway.

Atemberaubendes Far- benspiel am Dempster Highway, der vom Yukon in die Northwest Territo- ries verläuft.

derte Kilometer durch hügelige Täler bis nach Manitoba schlängelt. Es steht in auf- fälligem Kontrast zum flachen Prärieland. Die Route verläuft streckenweise parallel zum Trans-Canada Highway und führt durch das unbekannte Saskatchewan, vor- bei an historischen Stätten, Provinzparks, Seen, Stränden, Naturschutzgebieten und Wäldern. Ein Highlight ist das Hidden Valley nahe Lumsden und Craven. Natur- liebhaber besuchen den Echo Valley Pro- vincial Park, ein Paradies für Wanderer und Paddler. Die Route durchs Qu‘Appelle Valley in Saskatche- wan besticht mit hügeligen Tälern und ist eine schöne Abwechslung zum Prärieland.

Niagara Parkway, Ontario (55 Kilometer) Unweit des Lake Erie beginnt eine der schönsten Panoramastraßen Ontarios. Der Niagara Parkway führt an den berühmten Niagara-Wasserfällen vorbei durch länd- liches Gebiet bis nach Niagara-On-The- Lake am Lake Ontario. Im Herbst leuchten

Im Ferienort La Malbaie, der wunderbare Blicke auf den tiefblauen Sankt-Lorenz-

Strom eröffnet, endet die Route. Cabot Trail, Nova Scotia (298 Kilometer)

In Baddeck im Norden von Nova Scotia startet der Cabot Trail, einer der berühm- testen Roadtrips in ganz Nordamerika. Fast dreihundert Kilometer ist die Rund- strecke lang, unter ständigem auf und ab verläuft sie entlang des Atlantiks und über die Hochebenen von Cape Breton Island. Ein Teil der Strecke liegt im Cape Breton Highlands National Park, wo ein fantasti- scher Ausblick den nächsten jagt. Unter- wegs lohnen sich Stopps in den Fischer- dörfern Dingwall und Chéticamp oder in Pleasant Bay, wo bis September Whale- Watching möglich ist. Am Erntedank- wochenende beginnt das Celtic Colours Festival, das mit Kunst, Kultur, Musik und Tanz lockt. Eines der Highlights des Fes- tivals sind die traditionellen Fiddler, die Geigenspieler schottischer und irischer Abstammung.

die Laubbäume und auf den Weingütern startet die Weinlese. Großartige Blicke auf die Herbstfärbung und die Stromschnel- len des Niagara River bringt der White Water Walk mit. Abseits der Hotspots leiten Wanderwege zu den Niagara Glen, beeindruckenden Schluchten. Ein Besuch auf einer der vielen Farmen, die Kürbis und andere Herbstprodukte im Angebot haben, rundet die Tour ab. Saint Lawrence Route, Québec (78 Kilometer) Die Region Charlevoix in Québec gehört zu dem Besten, was der Herbst in Kanada zu bieten hat! Laub, Laub und nochmals Laub! Der Start der Saint Lawrence Route ist im Künstlerstädtchen Baie-Saint-Paul. Unweit des mächtigen Sankt-Lorenz-Stroms geht es dann weiter nach Nordosten durch herbstliche Alleen und Dörfer. In der Ferne strahlen die Mittelgebirge des Charlevoix in der Sonne, in der Luft hängt der Duft von Salzwasser, der Atlantik ist nicht mehr weit. Sogar Sandstrände gibt es unterwegs. Auf dem Niagara Parkway lohnt ein Stop bei einem der zahlreichen Weingüter, die im Herbst in die Weinlese starten.

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Der Skyline Trail entlang des Cabot Trail punktet mit perfekten Ausblicken.

Kanadas Wälder – wohltuende Oasen für Leib und Seele

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Die Suspension Bridge im Elk Falls Provincial Park bietet einen atemberau- benden Blick auf den Wasserfall von oben.

B äume, Bäume, Bäume – so- weit das Auge reicht. Kana- das Wälder sind riesig und weitläufig, sie bedecken über die Hälfte der Landesfläche. Die wahren Wunder- werke der Natur sind grüne Lungen, Kohlenstoffspeicher zum Schutz des Kli- mas und Lebensräume für die vielfältige Flora und Fauna des Landes. Auch für das Wohlbefinden der Menschen spielen sie eine wichtige Rolle, denn Wälder können Wellness-Oasen, Erholungsorte, Rück- zugsräume und Heimat sein. Für viele in- digene Völker tragen sie darüber hinaus zum Lebensunterhalt bei. Höchste Zeit also, durch einige der schönsten Waldgebiete Kanadas zu strei- fen, durchzuatmen und die Seele baumeln zu lassen. Dabei wohltuende Sinnesein- drücke aufnehmen, die typisch sind für die Wälder Kanadas: die würzige Luft, die weichen Moose, die rauschenden Baum- wipfel, die singenden Vögel, die betören- de Stille und die Böden, die mit jedem Schritt federn. Kanadas Wälder sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, im Herbst allerdings zeigen sie sich von ihrer schönsten Seite, denn da präsentieren sich die grünen Oasen oft in spektakulä- ren Farben.

Einzigartiges Outdoor- Erlebnis auf Vancouver Island: der Malahat Sky- Walk belohnt Besucher mit einem 360-Grad- Blick auf Inseln, Wälder, Fjorde und Berge aus 250 Metern Höhe.

Besonders faszinierend sind die Wälder auf Vancouver Island in British Columbia. In der pazifischen Küstenprovinz sind einige der ältesten gemäßigten Regenwäl- der der Welt heimisch. Hunderte Wald- wege schlängeln sich dort an bis zu 800 Jahre alten Douglasien oder Riesenzedern vorbei, zum Beispiel im Schutzgebiet Cathedral Grove im MacMillan Park im Zentrum der Insel oder bei den Wasser- fällen im Elk Falls Provincial Park. Im idyl- lischen Küstenstädtchen Pender Harbour an der Sunshine Coast können Stress- geplagte unter professioneller Anleitung an therapeutischen Waldspaziergängen oder Reflexzonenmassagen teilnehmen. Die Programme zum sogenannten „Wald- Baden“ werden von Haida Bolton angebo- ten, der ersten zertifizierten Waldthera- peutin in British Columbia.

Sinnliche Walderlebnisse im Herzen des Banff National Park in Alberta organisie- ren die Guides von Forest Fix. Besucher können dabei in Kanadas ältestem und bekanntestem Nationalpark Yoga sowie die Achtsamkeitspraktiken von Shinrin Yoku erlernen, einer japanischen Thera- pie, bei der die heilende Atmosphäre von Wäldern eine große Rolle spielt. Auch virtuelle Waldtherapien werden angebo- ten, die zum Ziel haben, Körper, Geist und Seele miteinander zu versöhnen. Eine indigene Perspektive auf die Wälder Kanadas gibt es eine Autostunde nördlich von Winnipeg in der Provinz Manitoba zu erleben. Tanis Thomas, vom Volk der

Der Banff National Park, Kanadas ältester und be- kanntester Nationalpark, hat neben wunderschö- nen Wanderungen auch Yoga und Achtsamkeits- übungen im Programm.

Bei einer Tour durch das ökologische Schutzgebiet Brokenhead Wetland können Besucher von indige- nen Guides lernen.

Anishinaabe, nimmt Besucher mit auf ihre kulturellen Streifzüge durch das öko- logische Schutzgebiet Brokenhead Wet- land. Die zweistündigen Touren basieren auf dem Wissen ihres Volkes und führen durch boreale Wälder am Rande eines kalkhaltigen Niedermoors – eines der sel- tensten Feuchtgebiet-Gattungen in Nord- amerika. Im Mittelpunkt des indigenen Walderlebnisses steht die historische und kulturelle Bedeutung des Landes für die Ureinwohner. Auch Wellness-Einrichtungen in Kanada setzen auf die wohltuende Wirkung von Wäldern, zum Beispiel auch Scandinave Spa in den Blue Mountains von Ontario. Das Spa liegt in einem 25 Hektar großen ruhigen Wald mit Birken, Ahornbäumen und Kiefern. Gäste können dort auf Rund- gängen mehr über die heilende Wirkung der Bäume lernen sowie die Geräusche und Aromen des Waldes aufnehmen. Unterwegs gibt es schöne Ausblicke auf das UNESCO-Weltbiosphärenreservat Niagara Escarpment mit seinen markan- ten Steilhängen und Abbruchkanten. Kanadas kleinste Provinz, die Insel Prince Edward Island, ist berühmt für den Island Walk, einen 700 Kilometer langen Wanderweg, der über Wald und Wiesen rund um die Insel führt. Die Wanderung ist in 32 Abschnitte unterteilt, darunter

Entspannung und Well- ness inmitten fantasti- scher Natur ermöglicht die Trout Point Lodge in der Tobeatic Wilderness Area.

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sind zahlreiche Waldwege. Wer auf der Insel in einem luxuriösen Baumhaus im Wald wohnen will, der wird im Treetop Haven nahe Mount Tryon fündig – einer Ansammlung kuppelartiger Zelte, die über dem Wald schweben. Mongolische Jurten im Wald hat das Nature Space Resort an der Nordküste von Prince Edward Island im Angebot. Das Wellness-Resort liegt an einer Ozeanlagune, umgeben von dichtem Wald, inmitten eines der vielfältigsten Ökosysteme der Insel. Wald ohne Ende bietet auch der Kejim- kujik National Park in Nova Scotia. Auf dem Hemlocks and Hardwoods Trail schlendern Besucher zwischen einigen der ältesten Bäume der Provinz, darunter auch 300 Jahre alte Hemlocktannen. Die fünf Kilometer lange Schleife führt durch eine erstaunliche Vielfalt an Landschaften und Ökosystemen von Wald und Küste. Geführte Wandertouren können Besucher bei Boot Print Hiking Tours buchen, etwa die fünftägige Tour zur Bay of Fundy und an die South Shore. Zu den Höhepunkten unterwegs zählen die höchsten Gezeiten

der Welt sowie zwei Weltkulturerbe­ stätten: die historische Fischersiedlung Lunenburg und die Kulturlandschaften der Akadier in Grand-Pré. Wen es in die Wildnis zieht, dem sei die Trout Point Lodge empfohlen, ein luxuriöses Resort im Herzen der Tobeatic Wilderness Area im Südwesten von Nova Scotia. Einmalige Eindrücke lassen sich auch auf dem rund einen Kilometer langen Ste- ve‘s Trail im Gros Morne National Park in Neufundland und Labrador erleben. Der Weg beginnt 34 Kilometer nördlich der Gemeinde Rocky Harbour. Markant sind dort unter anderem die sogenannten Tuckamores, knorrige und verkrümmte Bäume, die entlang der Küste und in alpi- nen Gebieten von Neufundland wachsen. Spaziergänge durch die Tuckamores bie- ten ganz besondere Sinneseindrücke, die Wald und Meer miteinander verbinden: das Rauschen der Wellen, der Duft der Nadelbäume, die farbigen Blütenwiesen, die faszinierenden Aussichten auf die Küste und Fjorde... wohltuend und spek- takulär zugleich!

Highway to Herbst Die besten Routen durch Ontarios Farbenzauber

Der Algonquin Provincial Park lockt mit seiner ganzen herbstlichen Pracht.

W enn sich der Sommer heimlich, still und leise davonschleicht, ver- wandelt die Natur Ontario in ein flam- mendes Farbenmeer. Es ist die perfekte Zeit für einen Roadtrip durch die Provinz! Hier sind vier unvergessliche Routen für Naturfans und Laub-Enthusiasten. Algonquin Provincial Park: Ein Fest für die Sinne Drei Stunden nördlich von Toronto liegt Kanadas ältester Provinzpark, der Algon- quin Provincial Park. Der Park ist das gan- ze Jahr über leicht erreichbar und lockt mit atemberaubenden Wäldern und Seen. Im Herbst wandelt sich die Landschaft in ein spektakuläres Gemälde aus Gold-, Rot- und Orangetönen. Ideal für alle, die beim Wandern, Kanufahren oder Campen Elche, Schwarzbären und Rehe in freier Wildbahn erleben möchten. Ein Besuch im Algonquin ist wie ein Sprung in die schönste Postkarte Ontarios!

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Bei einer Fahrt über den Trans Canada Highway lohnt es, immer mal wie- der anzuhalten und den wunderschönen Ausblick auf Ontarios Natur zu genießen.

In Thunder Bay lassen sich manchmal sogar atemberaubende Polar- lichter bestaunen.

Von „The Soo“ nach Thunder Bay: Ein Abenteuer entlang des Lake Superior Der Trans Canada Highway (Highway 17) führt von Sault Ste. Marie bis nach Thun- der Bay – 680 Kilometer voller überwäl- tigender Ausblicke auf den Lake Superior. Die Strecke ist gespickt mit Wanderwegen, Aussichtspunkten und Wasserfällen in drei Provinzparks. Und kurz vor Thunder Bay warten die majestätischen Kakabeka Falls, auch bekannt als die „Niagarafälle des Nordens“. In dieser Region gibt es kaum Lichtverschmutzung, abends lohnt sich also der Blick nach oben: Mit etwas

Glück zeigen sich die Polarlichter oder ein nächtlicher Gruß von Pluto, Jupiter und Saturn! Ontario Highlands: Das geheime Juwel für Naturfans Die Ontario Highlands erstrecken sich über 24.000 Quadratkilometer im Osten der Provinz und sind ein Paradies für Camping- und Wohnmobilurlauber. Im

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Die Route entlang des Lake Superior gilt als eine der schönsten Küs- tenstraßen der Welt.

Ein tierisches Vergnügen: Im Haliburton Wolf Centre können Besucher mit den Wölfen um die Wette heulen.

Herbst leuchtet das Blättermeer in Schar- lachrot und Gold bis zum Horizont. Auf kurvigen Landstraßen geht es entlang idyllischer Ortschaften und Farmen. Ein Highlight an der Strecke ist The Hali- burton Forest and Wildlife Reserve. Hier

Ein absolutes Muss: die 1000 Islands vom Wasser aus erkunden.

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warten der Baumwipfelpfad „Walk in the Clouds“, Kanu- und Kajakfahrten und das Haliburton Wolf Centre, wo Tierfreunde lernen, wie sie mit Wölfen um die Wette heulen. Haliburton gehört zu den größten Wäldern Ontarios in Privatbesitz, eine Übernachtung ist dort in rustikalen Hüt- ten möglich. 1000 Islands und Kingston: Farbenpracht und historische Schätze Der 1000 Islands National Park, der 1904 gegründet wurde, entfaltet im Herbst sei- ne ganze Pracht. Zwischen Kingston und Brockville zeigen sich die Granitinseln und Kiefern in lebendigen Rot-, Orange- und Gelbtönen. Ein Hubschrauberflug bietet beeindruckende Perspektiven auf das Farbenspiel, vom Wasser aus sind Boots- oder Kajaktouren ein Muss. Kings- ton, bekannt für seine Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, war einst die Hauptstadt des kolonialen Kanadas. Highlights sind

die Kingston City Hall, die Waterfront, das Penitentiary Museum, Fort Henry und die Bellevue House National Historic Site. Ein herbstlicher Roadtrip nach Kingston ist wie eine Reise zurück in die Zeit, gepaart mit atemberaubender Natur.

Historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert sind typisch auf den 1000 Islands.

destinationontario.com/de

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D er Winter in Alberta ist mehr als nur eine Jahres- zeit – er ist ein Erlebnis, das Herz und Seele berührt. Ob zügig auf der Piste, abenteuerlich bei einer Hunde- schlittenfahrt oder entschleunigend beim

Langlaufen, die Provinz bietet zahlreiche Erlebnisse für alle, die gern in der Natur unterwegs sind. Albertas Winterwunder- land ist einfach ein magischer Ort.

Rund sieben Monate im Jahr kann man in den Skigebieten die Pisten runtersausen.

Rasante Abenteuer für Adrenalinjunkies

Schnelligkeit trifft Schnee – in einem Wort heißt dies Skiabfahrt, und es ist der Klas- siker unter den Wintererlebnissen. In den Canadian Rockies wie zum Beispiel am Mount Norquay bei Banff laden die Skige- biete fast sieben Monate im Jahr dazu ein, Spuren im Schnee zu hinterlassen. Geschwindigkeit und gleichzeitig Kontrol- le steht beim Schneemobilfahren im Kana- naskis Country auf dem Programm. Die verschneiten Hänge und ausgedehnten

Alberta ist der perfekte Ort für winterliche Aktivi­ täten – eine Hundeschlit­ tenfahrt ist nur eins von vielen unvergesslichen Erlebnissen.

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Waldwege bieten perfekte Bedingungen für eine Fahrt bei bis zu 80 Stundenkilo- metern durch den tiefen Schnee. Geführte Touren machen mit den Grundlagen des Schneemobilfahrens vertraut und geleiten sicher durch die schönsten Gebiete des Südens. Mit dem Hundeschlitten durch die unend- liche Weite und unberührte Natur der Rockies zu gleiten, lässt das Herz garan- tiert schneller schlagen. Bei Anbietern wie Snowy Owl Sled Dog Tours in Canmore können Abenteuerlustige die zweistündi- ge Tour „Powder Hound Express“ buchen, bei der Huskys mit beeindruckender Geschwindigkeit ihre Schlitten durch die atemberaubende Winterlandschaft des Kananaskis Country ziehen. Vorab gilt es jedoch zu erlernen, wie ein eigenes Schlit- tenhundegespann eingespannt und ver-

sorgt wird. Wem ein Tagesausflug nicht reicht, der entscheidet sich für die „Ghosts of Fortune Mountain“-Tour. Sie dauert gan- ze zwei Tage und bewältigt 20 Kilometer Strecke. Neben unberührter Natur gibt es unterwegs köstliche Gourmetgerichte und

Wer es rasant mag, bucht eine Schneemobil­ tour und düst mit bis zu 80 km/h durchs Kana­ naskis Country.

Nur was für Schwindel­ freie: beim Eisklettern entlang der Bow Falls im National Park von Banff geht es steil hinauf.

Entspannte Winterfreuden für Genießer Langlaufen am Lake Louise ist eine wun- derbare Möglichkeit, die Winterland- schaft im eigenen Tempo zu genießen. Die bestens präparierten Loipen führen durch dichte Wälder und über zugefrorene Seen mit tollem Ausblick auf die umliegenden Berge. Anfänger buchen Ausrüstung und Langlaufkurs bei den Anbietern vor Ort. Auf Profis warten anspruchsvolle Loipen, die auch auf längeren Etappen durch die Natur führen. Für eine gemächlichere Erkundung der Bergwelt ist das Schneeschuhwandern ideal. Diese altehrwürdige Fortbewe- gungsart ermöglicht es, tief in die Wildnis einzutauchen, ohne im Schnee zu versin- ken. Inmitten der National Parks entsteht dabei ein besonderes Gefühl der Verbun- denheit mit der Natur. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, wird beim Wintercamping im Elk Island National Park fündig. Mit etwas Glück lässt sich dort am Nachthimmel der Tanz der Nordlichter beobachten. In Alberta gibt es fünf ausgewiesene Dark-Sky-Schutz- gebiete, die die Provinz auch zum idealen

geruhsame Nächte unter dem Sternenhim- mel in gemütlichen, pelzgefütterten Zelten. Ein garantiert unvergessliches Erlebnis! Für Mutige auf der Suche nach weite- rem Nervenkitzel hält der Banff National Park mit seinen gefrorenen Wasserfällen und steilen Eiswänden einige der besten Eiskletterspots der Welt bereit, etwa im Johnston Canyon oder an den mächtigen Bow Falls. Auch bei Canmore ist Eisklet- tern möglich. Lokale Anbieter haben Kur- se und geführte Touren im Programm, die die notwendigen Fähigkeiten und Sicher- heitsmaßnahmen vermitteln.

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Die wunderschöne Winterlandschaft von Canmore lässt sich perfekt beim Langlaufen genießen.

Ein Himmel voller fun­ kelnder Lichter – Sterne­ beobachter kommen in den fünf Dark-Sky- Schutzgebieten Albertas auf ihre Kosten.

Ziel für Sternebeobachter machen. Beaver Hills Dark Sky Preserve im Elk Island nahe Albertas Hauptstadt Edmonton ist eines von ihnen. Auch kulturelle Erlebnisse kommen in Alberta nicht zu kurz. Faszinierende Eis- skulpturen, cooles Kunsthandwerk und leckeres Essen sorgen für Begeisterung. Besonders beim „Ice Magic Festival“ im Januar in Lake Louise können Besucher jede Menge eisige Kunstwerke bestaunen und viele regionale kulinarische Köstlich- keiten probieren. Die Kulisse verleiht den Kunstwerken ein magisches Antlitz.

Nach einem langen Tag voller Abenteuer in der Natur gibt es nichts Besseres, als in den heißen Quellen zu entspannen. Das warme, mineralreiche Wasser lockert die Muskeln, belebt den Geist und macht fit für den nächsten Tag im Winterwunder- land.

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Wohlig warme Entspan­ nung nach einem erleb­ nisreichen Tag bieten die heißen Quellen in Banff.

travelalberta.com

Auch beim Ice Magic Festival in Lake Louise sind sportliche Winterabenteuer allgegenwärtig.

Ein Winter(sport)traum wird wahr

Die Skigebiete in Alberta bieten perfekte Bedingungen für jeden Wintersportliebhaber.

D ie Weiten der Kanadischen Ro- ckies sind ein wahres Paradies für Skifahrer. Sie locken mit riesigen Terrains und exzellenten Schnee- bedingungen und werden garantiert allen Fähigkeiten und Ansprüchen gerecht. Spätestens seit den Olympischen Winter- spielen 1988 in Calgary gelten die Kanadi- schen Rocky Mountains als Inbegriff des Skifahrens. Erklärtes Ziel vieler Skifahrer, Snowboarder und Freerider ist dabei die Provinz Alberta, die nicht nur mit traum- hafter Natur, sondern auch mit dem unvergleichlichen „Champagne Powder“ besticht. Wegen der geringen Luftfeuch- tigkeit in der Region ist dieser Schnee besonders leicht und pulvrig. Die Skisaison beginnt in Alberta bereits Anfang November und erstreckt sich bis weit in den Mai. Der lange Winter punktet aber nicht nur bei Skifahrern mit Abenteu- ern in der Natur. Auch alle, die den Winter abseits der Pisten genießen wollen, finden Outdoor-Abenteuer der Extraklasse.

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Calgary, das Tor zu den Kanadischen Rockies

Der perfekte Ausgangspunkt für einen Winterurlaub in den Kanadischen Rockies ist Calgary. Die pulsierende Stadt ist nicht

Von Calgary aus ist man schnell in den nahegele- genen Nationalparks und Skigebieten.

nur für ihre Gastfreundschaft bekannt, sondern auch für ihre hervorragende Anbindung an die umliegenden National- parks. Ob mit dem Mietwagen oder den bequemen Shuttle-Bussen, die Skigebiete sind von hier aus leicht erreichbar. Ski Big 3 – Drei Top-Gebiete auf einen Schlag Im Banff National Park bieten die Ski- Areale Banff Sunshine, Lake Louise Ski Resort und Mt. Norquay ein einzigartiges Ski-Erlebnis – erfahrbar mit nur einem einzigen Skipass. Dieser Pass beinhaltet sogar einen kostenlosen Transfer von den meisten Hotels aus. Mt. Norquay: Familienspaß und Abenteuer bei Nacht Nur wenige Minuten von der Stadt Banff entfernt befindet sich Mt. Norquay. Das Skigebiet ist besonders für Familien attraktiv. Als einziges Resort im Banff National Park ermöglicht Mt. Norquay das Nachtskifahren. Die zahlreichen prä- parierten grünen und blauen Pisten sind ideal für Anfänger. Ein besonderes High- light ist das Snowtubing in Tube Town. Banff Sunshine: Ein Dorf im Schnee Nur anderthalb Stunden von Calgary entfernt liegt Sunshine Village, ein Ski- gebiet von Weltklasse. Hier können Besu-

cher im Rogers Terrain Park ihr Können verbessern oder bei einer historischen Schneeschuhwanderung das unberührte Hinterland erkunden. Wer in der Sun­ shine Mountain Lodge nächtigt – der ein-

Von der Sunshine Mountain Lodge haben Gäste direkten Zugang zu den Pisten.

zigen Ski-in/Ski-out Unterkunft in einem kanadischen Nationalpark – kann morgens als Erster die frisch präparierten Pisten erkunden und abends nach Pistenschluss die Ruhe der verschneiten Landschaft genießen. Lake Louise: Skifahren in Postkartenidylle Mitten im Banff National Park befindet sich das Lake Louise Ski Resort, ein Welt- klasse-Ziel für Skifahrer, Snowboarder und Outdoor-Abenteurer. Die weitläufigen und abwechslungsreichen Pisten bieten ideale Bedingungen für Anfänger, Fortgeschrit- tene und Experten. Besonders bekannt ist

Die Kleinen haben ihren Spaß beim Snowtubing in Mt. Norquay, das speziell bei Familien beliebt ist.

Das Sunshine Village besticht mit einem tollen Pistenangebot: Ob Anfän- ger oder Profi – hier gibt es für jeden die passende Piste in atemberaubender Landschaft.

Im wahrsten Sinne aus- gezeichnet: das Lake Louise Ski Resort wurde bereits mehrfach zum besten Ski Resort Kana- das gekürt.

Lake Louise für das Tree-Skiing, bei dem Skifahrer ihre Schwünge durch die Nadel- wälder ziehen können. Das Lake Louise Ski Resort ist im wahrsten Sinne des

Nordic Centre Provincial Park, das sich nahtlos in die beeindruckende Winter- landschaft Albertas einfügt. Ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1988 entwickelt, gilt die Anlage auch heute noch als erstklassig. Im März 2024 fand hier das Finale des Biathlon-Weltcups statt. Aus- dauersportler finden im Canmore Nordic Centre auf 65 Kilometern präparierter und gespurter Loipen optimale Bedingungen für Langläufer aller Leistungsstufen.

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Die Abfahrt in Lake Louise eröffnet einen schier un- endlichen Ausblick auf die Rocky Mountains.

Wortes ausgezeichnet: bei den World Ski Awards in Kitzbühel erhielt es mehrfach die Ehrung „Bestes Ski Resort in Kanada“. Von einigen Pisten aus haben Skifahrer einen traumhaften Blick auf den berühm- ten See Lake Louise mit dem majestäti- schen Victoria Gletscher im Hintergrund. Wie gemalt wirkt dort das direkt am See gelegene, luxuriöse Fairmont Chateau Lake Louise – für viele die perfekte Basis, um einen Skiurlaub mit Stil zu erleben. Canmore: Perfekt für Ausdauersportler Während die majestätischen Skigebiete der Big 3 Skifahrer und Snowboarder aus aller Welt zu rasanten Abfahrten einladen, gibt es im Radius von Calgary auch welt- weit renommierte Langlauf- und Biath- lonziele. Ein Highlight ist das Canmore

Mit 65 km Loipen gehört Canmore Nordic Centre zu den fünf größten Lang- laufgebieten in Kanada.

 travelalberta.com

GUT ZU WISSEN – DIE FARBENLEHRE KANADISCHER PISTEN Die Skipisten-Kennzeichnung in Kanada unterscheidet sich von jener in Europa. Anfängerpisten sind grün gekennzeichnet, blaue Abfahrten entsprechen der Mittelstufe – sprich den roten Pisten in den Alpen. Schwarze Pisten sind wie in Europa den wirklich erfahrenen Skifahrern und Snowboardern vorbehalten. Eine Steigerung gibt es in Kanada mit den Double Black Diamond-Ab- fahrten, die durch zwei schwarze Rauten markiert sind und auf die sich nur Profis wagen sollten.

Winterzauber auf Schienen Mit dem „The Canadian“ durch Kanada

Nichts ist entspannter als eine Fahrt mit dem „The Canadian“ durch Kanadas magischen Winter.

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D raußen glitzern un- berührte Schneeland- schaften, während der legendäre „Canadian“ durch das Herz Kanadas zieht. Durch atemberaubende Landschaften und entlang spektakulä- rer Naturschauspiele. Drinnen genießen Gäste nicht nur die einmaligen Ausblicke auf die Magie des kanadischen Winters, sondern auch die inneren Werte einer Zugreise: Entspannung pur. Eine Reise mit dem Zug „The Canadian“ von VIA Rail ist mehr als ein Transport von einem Ort zum anderen – es ist eine einzigartige Möglichkeit, Kanadas endlose

Highlight ist das Panoramafenster, das beiden Gästen auch vom Bett aus den Blick auf die vorbeiziehende Wildnis frei- gibt. Und in den Nachthimmel, wo sich mit etwas Glück die Nordlichter sehen lassen. Einen bequemeren Ort, um das Himmelsspektakel zu bestaunen, gibt es wohl kaum. Nach einer ruhigen Nacht auf Schienen kann man dann nicht schöner aufwachen: Der Sonnenaufgang präsen- tiert die märchenhafte Winterlandschaft Kanadas im besten Licht.

Wer eine Prestige Kabine bucht, kann selbst vom Bett aus die malerische Landschaft genießen. Besonders eindrucksvoll sind der Nachthimmel so- wie der Sonnenaufgang.

Weite auf eine entspannte Art und Weise in vollen Zügen zu genießen. Das Glück beginnt schon im privaten Bereich: Die Schlafkabine bietet einen persönlichen Rückzugsort und ist ausgestattet mit allem Komfort. Im Sleeper Plus Abteil etwa mit bequemen Betten, Toilette und Waschbe- cken. Wer es luxuriöser mag, bucht eine der Prestige Kabinen. Dort warten ein größeres Abteil mit Sitzecke sowie ein eigenes Bad mit Dusche. Inklusive sind außerdem alkoholische Getränke und ein Concierge-Service.

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Die gläsernen Aussichts- wagen bieten uneinge- schränkte Rundum-Aus- blicke auf die verschneite Umgebung.

Beim Blick aus dem Fenster hat man das Gefühl, in einer riesigen Schneekugel zu sitzen.

Das Herzstück des Canadian sind die gläsernen Aussichtswagen, die uneinge- schränkte Sicht auf den atemberaubenden 360-Grad Ausblick bieten: Auf die end- losen Prärien im Herzen Kanadas, die majestätischen Rocky Mountains im Wes- ten und die Wälder des Canadian Shield in Nord-Ontario. Auf das Spiel von Licht und Schatten, Eis und Schnee; auf Wild- nis und Weite. Und mit etwas Glück auch auf Tiere, die in dieser Welt zuhause sind. Wenn es draußen schneit, fühlen sich Rei- sende unter der gläsernen Kuppel wie in einer riesigen Schneekugel.

So viel Abenteuer macht hungrig und das kulinarische Angebot an Bord des Canadi- an kann sich sehen lassen. Die Bordköche verwöhnen Gäste mit frischen, regionalen Spezialitäten und jede Mahlzeit ist eine Entdeckungsreise durch die kanadische Küche. Natürlich verlieren Gäste auch beim Essen die sich stetig neu inszenieren- de Winterlandschaft nie aus den Augen. Abends ist dann die Lounge der place to be. Es ist der perfekte Platz, um den Tag bei einem Drink von der Bar gemütlich ausklingen und gemeinsam mit Reisenden aus aller Welt die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen. Wer mit dem Canadian reist, der reist in einer ganz eigenen Welt. Kanadas ikoni- scher Zug ist ein Ort, an dem Reisende den Alltag weit hinter sich lassen, entschleuni- gen und nur den Moment genießen kön- nen. Und eine einzigartige Möglichkeit, um die Magie des kanadischen Winters von der schönsten Seite zu erleben.  KANADA ERFAHREN MIT VIA RAIL VIA Rail verbindet Kanadas große Städte und entlegene Gebiete mit einem umfas- senden Schienennetz. Ontario-Québec Korridor: Diese Strecke führt zu den großen Städten wie Montréal, Ottawa, Toronto und Québec City. Western Canada: Der berühmte „The Ca- nadian“ verbindet Toronto mit Vancouver, führt also einmal quer durchs Land und punktet mit spektakulären Ausblicken auf die Prärien und die Rocky Mountains. Atlantic Canada: Der „Ocean“ bietet eine malerische Reise entlang Kanadas Ost- küste von Montréal nach Halifax.

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Eine einzigartige und un- vergessliche Erfahrung: die Zugreise mit „The Canadian“

die Rocky Mountains, von Winnipeg bis nach Churchill, durch die Herbstwälder Nord-Ontarios oder malerische Regionen Québecs. VIA Rail hat verschiedene Klassen im Angebot: Die Economy Class ist mit geräumigen Sitzen mit Steckdosen und kostenlosem WLAN ausgestattet. Die Business Class beinhaltet zudem Mahlzeiten und Getränkeservice sowie Zugang zu Business Lounges und Priori- tät beim Einsteigen. Die Sleeper Plus Class gibt es auf den Langstrecken, zu den Extra-Annehmlich- keiten zählen private Kabinen und Zugang zu Lounges. Die Prestige Class , die nur im „The Cana- dian“ von Toronto nach Vancouver verfüg- bar ist, verwöhnt mit luxuriösen Kabinen mit eigenem Concierge.

Scenic Adventure Routes: Saisonale und touristische Routen führen etwa in

viarail.ca/en

Nunavik Québecs Winterwunderland

Die Inuit laden Abenteurer ein, mit ihnen in die eisigen Weiten von Nunavik einzutauchen.

Ü ber dem 55. Breitengrad liegt Nunavik, Québecs nördlichste Region. Das Tor zur Arktis bietet mit seinen eisigen Weiten, Bergen und klaren Seen eine atemberaubende Kulisse für ausgefallene Winter-Abenteuer. Diese über 500.000 Quadratkilometer große, unberührte Landschaft ist die Heimat der Inuit, ein indigenes Volk, das seit Jahrtausenden in Nunavik lebt und dessen Traditionen eng mit der Natur verbunden sind. Die Inuit sind gastfreundlich und teilen ihre Kultur gern. Wer mit ihnen unterwegs ist, auf den warten authentische Erlebnisse ab- seits des Alltäglichen.

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Den Winter erleben wie die Inuit

Die Fahrt mit dem Hundeschlitten ist ein au- thentisches Erlebnis, das Besuchern die Lebens- weise in Québecs Norden näher bringt.

Puvirnituq ist der perfekte Einstieg in die Welt der Inuit und ihre Lebensweise. Air Inuit fliegt freitagmorgens von Montréal

und Legenden und lassen dabei die Ver- gangenheit wieder lebendig werden. Specksteinschnitzereien und der typische Kehlkopfgesang zeugen vom Handwerk und den uralten Traditionen der Urein- wohner des Nordens. Wenn es am Mon- tagnachmittag zurück nach Montréal geht, sind garantiert unvergessliche Erin- nerungen im Gepäck. Abenteuer in spektakulären Nationalparks Nunavik beheimatet einige der eindrucks- vollsten Nationalparks in Québec und ist ein Paradies für Outdoor-Fans und Wintersportler, die sich beim Schnee- schuhwandern, Langlaufen, Fatbiken oder

Wer mag, lernt sogar einen Iglu zu bauen.

an die Ostküste der Hudson Bay. Nur ein paar Stunden später finden sich Abenteu- rer in einem anderen Leben wieder, mitten in der einmaligen Natur des Nordens: Bei einer Hundeschlittenfahrt auf dem Meer- eis, beim Eisfischen mitten auf einer rie- sigen Eisfläche oder bei einem Workshop zum Iglu bauen nach uralter Technik mit Inuit-Guides. Wer sich traut, kann auch die Nacht in einem traditionellen Schnee- haus verbringen und mit etwas Glück die Nordlichter sehen – ein Erlebnis, das alle Fünf-Sterne-Hotels übertrifft! Auch in Puvirnituq selbst werden authen- tische Erfahrungen großgeschrieben. Inuit-Älteste erzählen ihre Geschichten

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Auch für Langlauf-Fans haben Nunaviks National- parks eine Menge zu bieten: unberührte Panora- men soweit das Auge reicht.

Schneemobil fahren austoben können. Im Kuururjuaq Nationalpark folgt man den traditionellen Wegen der Inuit auf dem uralten Pfad durch das Koroc-Tal am Fuße der Torngat Mountains, den höchsten Ber- gen Québecs. Im Tursujuq Nationalpark, dem größten Park der Provinz, erstrecken sich über 26.000 Quadratkilometer wei- te und unberührte Flächen, gesprenkelt von gefrorenen Seen. Manchmal lassen sich in diesem Gebiet kleine Herden von Moschusochsen sehen. Wer durch die kar- gen Landschaften des Pingualuit National- parks wandert, fühlt sich dagegen wie auf dem Mond. In jedem Fall lohnenswert ist der Weg zum beeindruckenden Meteor- krater.

Beim Schneeschuhwan- dern die spektakuläre Natur erleben und den Pfaden der Ureinwohner folgen

Neben einem leuchten- den Grün mischt sich teilweise violetter Schim- mer in das faszinierende Lichterspiel.

Die Aqsagniit, wie die Inuit die Nordlichter nen- nen, sind von September bis März zu sehen.

Spot an: Nordlichter Im Winter übernimmt in Québecs hohem Norden die Dunkelheit, das Tageslicht lässt sich nur für wenige Stunden sehen. Mit der Wintersonnenwende erhöhen sich auch die Chancen, Nordlichter, die von den Inuit Aqsagniit genannt werden, sehen zu können. Von Anfang September bis Ende März tanzen die himmlischen Stars durch die Nacht und erhellen den Himmel mit leuchtend grünen Bän- dern, manchmal verziert mit violettem Schimmer. Die besten Plätze für diese fantastische Open-Air-Show bietet Inuit Adventures in Kuujjuaq. Für das ultima- tive Nordlicht-Abenteuer buchen Gäs- te das Vier Tages-Paket. Dabei stehen authentische Erfahrungen wie Kehlkopf- gesang, traditionelles Geschichtenerzäh- len, Kanu- oder Schneemobiltouren auf dem Tagesprogramm. Übernachtet wird in gemütlichen Unterkünften, die beste Ausblicke auf die spektakuläre Aurora Borealis versprechen. Die klare Luft und die unberührte Landschaft machen das Erlebnis perfekt.

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 bonjourquebec.com/en

aventuresinuit.ca/en nunavikparks.ca/en nunavik-tourism.com aventuresinuit.ca/en/aurora-borealis- kuujjuaq

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