4 Seite:
AUS DER REGION FLACHGAU | BRAUNAU
Die wichtigste staatliche Ehrung bekam Alt-Bürgermeis- ter Josef Sulzberger im September von Landeshaupt- mann Mag. Thomas Stelzer für die mit Weitblick gesetzten Entwicklungen der Gemeine Perwang. Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich Ehrung für den Perwanger Alt-BGM Josef Sulzberger
Josef Sulzberger übernahm im Oktober 1997 das Amt des Bür- germeisters der Gemeinde Per- wang am Grabensee. Diese Funk- tion übte er 24 Jahre bis Oktober 2021 aus. Schon vor seinem Amt als Bür- germeister gestalte er die Ent- wicklung Perwangs mit, so war er ab 1993 im Gemeinderat tätig. In seiner Zeit als Bürgermeister wurden in Perwang durch seine Initiative und Weitblick auf Gene- rationen hinaus viele Projekte ge- plant und umgesetzt. Hier nur ein kleiner Auszug davon: •wie die Renovierung des Ge- meindeamtes sowie die unzählige Straßen, die „staubfrei“ gemacht
wurden - so nannte man das As- phaltieren von Straßen damals •Renovierung der Volksschule •Neubau des Kindergartens •Neubau des Strandbades •Neubau des Musikerheimes und der Zeugstätte •Renovierung der Kirche •Erweiterung des Friedhofes •Flächendeckende Kanalisation im gesamten Ortsgebiet. Neben allen inhaltlichen The- men waren dem Genannten der Zusammenhalt und das Zusam- menleben der Bevölkerung von Perwang ein großes Anliegen. So wurden durch ihn die örtlichen Vereine stets gefördert. Auch selbst hat er die Vereinstätigkeit stets gelebt - er ist unter anderem
Ende September wurde Alt-BGM Sulzberger Josef von Landes- hauptmann Mag. Thomas Stelzer das goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen. V.l.: Alt-BGM Josef Sulzber- ger, LH Mag. Thomas Stelzer. Foto: Quelle Land Oö
Gründungsmitglied der Perwan- ger Schützen, war viele Jahre Ein- satzleiter der Wasserrettung Per- wang und ist Mitglied in fast allen örtlichen Vereinen. Damit hat er viel für das Brauchtum und den Zusammenhalt in Perwang getan. Er war immer bestrebt, dass wichtige Projekte von allen par- teipolitischen Kräften getragen werden. Wie wichtig ihm ein gutes Einvernehmen mit allen Fraktio-
nen war, zeigte auch die Tatsache, dass die überwältigende Mehrheit der Gemeinderatsbeschlüsse in seiner 24-jährigen Amtszeit ein- stimmig gefasst wurden. Alles dies zeigt anschaulich, welch großen Einsatz, welche Zielstrebigkeit der Auszuzeich- nende stets bewiesen hat und welch nachhaltigen Einfluss sein Weitblick auf die Entwicklung von Perwang hatte.
Die Eisenbahngeschichte von Laufen und Oberndorf
Im Rahmen eines Stadtjubi- läums wie der 1275-Jahr-Feier von Laufen und Oberndorf wird auf geschichtliche Ereignisse, architektonische Veränderun- gen und bedeutende Persön- lichkeiten, sowie das Thema „Verkehr“ Bezug genommen. Über Jahrhunderte war für die Doppelstadt an der Salz- achschleife der Wasserweg die Haupt-Verkehrsader. Zumal die schlammigen und holprigen Wege durch Wald und Wiesen für die mittelalterlichen Pfer- defuhrwerke oft beschwerlich waren, transportierte man gro- ße Mengen von Waren auf dem Fluss. Doch dann kam die Ei- senbahn.
1835 nahm zwischen Nürn- berg und Fürth die erste Eisen- bahnlinie Deutschlands ihren Betrieb auf. Nachdem schon 1860 die Bahnstrecke München – Rosenheim – Salzburg voll- endet wurde, erging 1888 die Genehmigung einer „Lokalbahn Freilassing – Laufen“. Auf der anderen Seite der Salzach fuhr ein paar Jahre spä- ter (1896) zum ersten Mal eine Lokalbahn von Salzburg nach Oberndorf. Seit den Anfängen hat sich viel getan. Diesen Geschehnis- sen widmet sich der Eisenbahn- experte Dr. Karl Bösenecker in seiner Ausstellung „Die Eisen- bahngeschichte von Laufen
und Oberndorf“. Die Besucher dürfen sich dabei auf viele in- teressante Details, historische Fotos und spannendes Karten- material zum Streckenverlauf freuen. Wussten Sie zum Beispiel, dass sich der alte Laufener Bahnhof dort befand, wo heu- te das Hotel „Zum Oxn“ steht? Oder, dass die Salzburger Allee ein Teil der ehemaligen Bahn- trasse ist?
Die Ausstellung hat einen Laufener und einen Oberndor- fer Teil. Ersterer wird bis 27.10. im Alten Rathaus Laufen zu se- hen sein, zweiterer im Stadtamt Oberndorf. Am 6.11. werden beide Teile im Oberndorfer Stadtamt zu- sammengelegt und sind dann noch bis Ende Februar 2024 zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Foto: Gmde Oberndorf
Made with FlippingBook. PDF to flipbook with ease