Transferarbeit_Luisa Vonarburg_öffentlich

Junge Menschen und Freiwilligenarbeit, 23

Wie SAM global junge Menschen für die Freiwilligenarbeit gewinnen kann

Um die gewonnenen Erkenntnisse erfolgreich umzusetzen, gilt es gemäss Freund

(2019), die Engagierten in den Prozess der Veränderung miteinzubinden und Massnah-

men gemeinsam umzusetzen.

Somit muss SAM global das Zielverhalten Freiwilligenarbeit leisten folgendermassen

optimiert an die jungen Menschen herantragen:

Wie Benevol Zug (2022) festgestellt haben, wissen viele Menschen nicht, wo und

wie sie sich engagieren können. Daher könnte es hilfreich sein, wenn SAM global bei der

Zielgruppe präsenter ist und konkreter auf die Möglichkeiten, wo und wie sie einen Einsatz

leisten können, hinweist.

Dem Wunsch der Individualisierbarkeit könnte SAM global insofern nachkommen,

als dass Einsätze individuell angepasst werden, dass sie den Bedürfnissen und Wünschen

der jungen Menschen entsprechen.

Da den heutigen jungen Menschen Nachhaltigkeit wichtig ist, könnte SAM global di-

verse nachhaltige Aspekte der Freiwilligenarbeit gezielt hervorheben und bekannt ma-

chen. Um dem Pessimismus der jungen Generation entgegenzuwirken, könnte man ihnen

aufzeigen, dass sie handlungsfähig sind und etwas Positives bewirken können. Diesen As-

pekt könnte mit spezifischen Gründen für einen Einsatz im Ausland verbunden werden. So

könnte SAM global den Substituten «Freiwilligenarbeit in der Schweiz» entgegentreten.

Wie Freund (2019) festgestellt hat, möchten sich Menschen entsprechend ihres Le-

bensabschnitts engagieren. Da sich gemäss Leven (2017) die Lebensphasen in ihrer

Dauer verändert haben, gilt es auch auf diese Veränderung einzugehen. Entsprechend

müssen kürzere themen- und projektbezogene Einsätze möglich gemacht werden. Zu-

sätzlich sollten die Einsätze auf Themen ausgerichtet werden, die eine hohe persönliche

Wichtigkeit bei der Zielgruppe aufweisen.

Gemäss Wehner und Güntert (2015) ist das organisationale Commitment gegenüber

Freiwilligenorganisationen stärker als gegenüber Arbeitsorganisationen. Daher sollte in-

nerhalb der Organisation hohen Wert auf Emotionen und Werte gelegt werden. Im Allge-

meinen sollten die von Wehner und Güntert (2015) als wichtige identifizierte Faktoren bei

der Gestaltung der Freiwilligenarbeit berücksichtigt werden:

1. Autonomieunterstützender Führungsstil

2. Anerkennung durch die Organisation und das persönliche Umfeld

3. Unterstützung durch die Organisation

4. Organisationale Gerechtigkeit

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