Transferarbeit_Luisa Vonarburg_öffentlich

Junge Menschen und Freiwilligenarbeit, 25

worden seien. Arriagada und Karnick (2021) schlagen vor mit verstärkter Informationsar-

beit, welche die Zugangsmöglichkeiten zur Freiwilligenarbeit klar aufzeigt und sich gezielt

an jüngere Menschen richtet, dieser Problematik entgegenzuwirken. Inhaltlich soll diese

Information darauf abzielen, dass die Vorteile der Freiwilligenarbeit für die persönliche

Weiterentwicklung hervorgehoben werden.

Gemäss der Theorie des geplanten Verhaltens sollte SAM global darauf achten,

dass das Zielverhalten als kontrollierbare Handlung dargestellt wird. Zusätzlich sollten die

gut erkennbaren Vorteile präsentiert werden, damit mögliche Folgen und das Handeln po-

sitiv bewertet werden. Die soziale Norm könnte am schwierigsten zu beeinflussen sein, da

diese SAM global unbekannt ist. Hier gäbe es die Möglichkeit, dass über die Kommunikati-

onskanäle auf die soziale Norm der Peers aufmerksam gemacht würde, die Freiwilligenar-

beit befürworten. Ob die Person den Erwartungen der sozialen Norm entsprechen will,

liegt ganz bei ihr. Die Erweiterungen von Harrison (1995) müssten ebenfalls ihre Beach-

tung finden.

Nach Deci und Ryan (1985) soll die Arbeit bei SAM global für Einsatzleistende als

autonom erlebbar sein, sie sollen sich kompetent fühlen und sozial eingebunden sein.

Sind diese drei Faktoren gegeben, kann intrinsische Motivation entstehen.

Diskussion, Reflexion und Fazit

Schon seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt sich die Forschung mit dem Thema

Freiwilligenarbeit, was die Relevanz aufzeigt und die Wichtigkeit bestätigt. Forschungs-

ergebnisse konnten durch verschiedene Forschende repliziert werden. Interessanter-

weise decken sich ältere Ergebnisse mit heutigen Entwicklungen. Dies erweckt den An-

schein, dass Organisationen noch traditionell aufgestellt sind und sich nicht auf For-

schungsergebnisse stützen. Hier wird Potential gesehen, dass die gewonnenen Erkennt-

nisse nicht nur in der Forschung ihren Platz finden, sondern auch in der Praxis deren An-

wendung.

Die anfangs formulierte Fragestellung konnte insofern beantwortet werden, als das

praxisorientierte Optimierungsvorschläge abgegeben werden konnten.

Die für diese Arbeit eingesetzten Methoden waren zweckmässig. Durch die ver-

tiefte Literaturrecherche konnte der Thematik ein Rahmen und Tiefe gegeben werden.

Die wichtigsten Erkenntnisse, die in diversen Artikeln und Beiträgen Erwähnung fanden,

wurden zusammengetragen.

Ergebnisse lassen sich aus dieser Arbeit keine ableiten. Empfehlungen, Optimie-

rungsvorschläge und Soll-Ist-Vergleiche wurden stattdessen abgegeben und gezogen.

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