nicht mal einem Wort von 1000 gibt es eine Frage, und keine Hauptdoktrin wird angezweifelt (Bruce, 1943) (McDowell, 2001). Was die hebräische Bibel angeht, so benutzten die meisten jüdischen und christlichen Wissenschaftler den masoretischen hebräischen Text, der um ca. 1000 A.D. datiert wurde. 1947 entdeckte ein junger Schafhirte in der Nähe des Toten Meeres in den Qumran-Höhlen (israelische Höhlen) die heute so genannten Schriftrollen vom Toten Meer . Große Teile des ganzen Alten Testaments wurden gefunden. Sie werden ungefähr um die Zeit Jesu (100 v.Chr.-70 A.D.) datiert. Die Schriftrollen-Kopie des Buches Jesaja war zum Beispiel dem masoretischen Text so nahe, dass nur acht kleine Ungleichheiten gefunden wurden. Wenn man dann noch die Ehrfurcht der jüdischen Schriftgelehrten bedenkt, und die sorgfältigen Methoden, die sie bei der Kopierung, Überprüfung und der weiteren Nachprüfung der handgeschriebenen Kopien der hebräischen Bibel anwenden (sie gebrauchen dabei sogar ein mathematisches Nummerierungs-System um zu prüfen, ob alles auch richtig zusammengerechnet werden kann), dann versteht man, wieso die Bibel das besterhaltene literarische Werk der Antike ist. Ihre Aussage könnte man vielleicht bestreiten, nicht aber
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