IJAB-Jahresbericht 2023

Kommune goes International Belasteter Neustart

Kommune goes International+ (KGI+) unterstützt Kommunen dabei, Internationale Jugendarbeit vor Ort zu stärken. 2023 war als Jahr nach der Covid-19-Pandemie einerseits geprägt durch wieder Fahrt auf - nehmende Aktivitäten, andererseits belasteten kommunale Haushaltslagen die Partner zunehmend.

Endlich wieder persönliche Treffen

Intensivere Vernetzung zur nötigen Unterstützung der Partner 2023 musste KGI+ feststellen, dass die für Internationale Jugendarbeit Zuständigen vor Ort angesichts der Haus - haltsentwicklungen gegenüber anderen Fachgebieten der Kinder- und Jugendhilfe unter Rechtfertigungs - druck stehen und Ressourcen stärker in Richtung dieser anderen, stärker als Pflichtaufgabe wahrgenommenen Gebiete umverteilt werden. Daher ist es wichtig, dass KGI+ an dieser Stelle unterstützt: mit intensiver Ver - netzung und Angeboten, die kommunale Ressourcen schonen und zugleich den Partnern das Werkzeug an die Hand geben, mit dem sie sich auch weiterhin erfolgreich für das Internationale im Lokalen einsetzen können. Dazu wurden, in verstärkter Zusammenarbeit mit Euro - desk und JUGEND für Europa, neue Konzepte entwickelt. Erste Schritte konnten bereits umgesetzt werden, z. B. durch die Teilnahme von KGI+ an der Eurodesk-Jahres - tagung. Auch ist es gelungen, KGI+-Fachkräften während einer Fachkonferenz in Stockholm und eines Studien - besuchs in Göteborg internationale Vernetzung zu ermöglichen. Ein aussichtsvoller Weg, der auf großen Zuspruch traf und weiterverfolgt wird.

Das Netzwerktreffen fand im Mai 2023 in Hamm statt. Neben dem Austausch, der für viele nach den etlichen virtuellen Treffen der Pandemie essenziell war, präsen - tierte eine Expertin beispielhaft am Projekt „Generation Europe“, wie internationale und lokale Jugendarbeit mit - hilfe des Bonn-Prozesses zum beidseitigen Gewinn wir - ken können, wenn sie Hand in Hand gedacht werden. Beim Treffen der Arbeitsgruppe der Servicestellen für Internationale Jugendarbeit der Bundesländer im Landesjugendamt in Hannover stellte die Referentin das oben genannte Projekt erneut vor. Darüber hinaus setz - ten sich die Teilnehmenden mit dem Thema der Inklusion in der Internationalen Jugendarbeit auseinander. Mehr Vernetzung auch 2024 Im Lichte der Entwicklungen des Jahres 2023 wird KGI+ sich im Jahr 2024 intensiv mit der Frage auseinander - setzen, wie Instrumente der Interessensvertretung und der Vernetzung noch besser genutzt oder neu geschaffen werden können. Der Bonn-Prozess zur Umsetzung der Europäischen Jugendarbeitsagenda ist eines dieser Ins - trumente.

Junge Menschen erreichen und beraten

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