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AUS DER REGION / BAUEN & WOHNEN
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Kachel- und Kaminöfen sind das Must-have der nächsten Jahre Kachel-, Kamin- und Speicheröfen liegen im Trend. In diesem Jahr ist, auch aufgrund von Covid-19 und der Ukraine-Krise, die Nach- frage um 50 % gestiegen. Allein während der Covid-Pandemie stieg die Nachfrage nach Kachelöfen um rund 30 %. Die Zahlen beweisen, dass die wohlige Wärme von vielen Konsument*innen gewünscht wird, die händeringend eine nachhaltige und vor allem krisensiche- re Heizlösung suchen. Derzeit finden sich in Österreich rund 450.000 Kachelöfen, dies entspricht 13 % der österreichischen Haushalte und einer installierten Leistung von 2.000 MW. (1 Megawatt sind 1 Million Watt.) Der jährliche Zuwachs an Kachelöfen in Österreich beträgt ca. 10.000 Stück. Das kurzfristige Potential bei Kachelöfen liegt bei rund 12.000 bis 15.000 Kachelöfen pro Jahr. Trotz steigender Verkaufszahlen und problematischer Energiesituation negiert der Gesetzgeber die klaren Kostenvorteile
Preislich gibt es Kachelöfen ab € 9.000 zu erstehen, im Durchschnitt bezahlen heimische Käufer*innen € 12.000 bis € 15.000. „Dies ent- spricht einem Neuerrichtungswert bei heimischen Kachelöfen von rund € 150 Mio.“, erläutert Dr. DI Thomas Schiert, Geschätsführer Österreichischer Kachelofenverband. Kamin- oder Speicheröfen sind je nach Größe und Art wesentlich günstiger in der Anschaung.
fossilen Energieträgern ermöglicht. In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Emissionswerte der Kachelöfen um 85 % reduziert. Allein die Feuerwerke in der Silvesternacht verursachen binnen weniger Stun- den mehr Feinstaub als alle österrei- chischen Kachelöfen in einem Jahr“. Denn moderne, handwerklich gesetzte Kachelöfen erzeugen prak- tisch keinen Feinstaub und sind mit dem österreichischen Umwelt- zeichen ausgezeichnet. Der Grund dafür liegt in der Verbrennungsop- timierung durch den Einbau von UmweltPlus Brennraum. Durch die
Verwendung von heimischem Holz funktioniert der Kachelofen zudem CO 2 -neutral. Das Holz wächst quasi vor der Haustüre. Ein m 3 Holz erzeugt in der Verbrennung eine Tonne CO 2 , das wiederum für das Wachstum von Holz notwendig ist. Übrigens sind Österreich und Europa zuletzt im Jänner 2021 nur knapp an einem Blackout vorbeige- schrammt. Durch eine Überlastung kam es zu einem Leitungsausfall in Kroatien und in Folge zu Stromaus- fällen in Südosteuropa. Durch Notall- Mechanismen konnte ein Blackout in ganz Europa verhindert werden.
Ein grundlegendes Argument für den Kauf eines Kachelofens sind die weit geringeren Energiekosten. Der aktuelle Heizkostenvergleich des Ös- terreichischen Kachelofenverbands zeigt, das Heizen mit Brennholz am günstigsten ist. Die Folgen des Ukra- inekrieges und dessen Auswirkungen auf die Heizkosten beschäftigen ge- genwärtig alle Teile der Bevölkerung. Brennholz als Brennstoff ist nicht nur eine heimische Alternative, son- dern vor allem die kostengünstigste. Ein beispielhaftes Einfamilienhaus (mit 200 m 2 Fläche und einem Ver- brauch von 100 kWh/(m 2 x Jahr)) kommt so auf Heizkosten von nur EUR 1.232,- pro Jahr. Die Kosten für österreichisches Brennholz haben sich damit seit Herbst letzten Jahres in etwa um EUR 300,- (ca. + 35 %) erhöht.
richtig angeheizt, nimmt sein massi- ver Wärmespeicher die Hitze rasch auf und gibt sie stundenlang als mil- de Strahlungswärme wieder ab. Vo- raussetzungen für einen Kachelofen sind ein eigener Schornstein und ein tragfähiger Untergrund, da das Heiz- gerät mehrere hundert Kilogramm schwer ist. Scheitholz ist im Vergleich zu Strom, Gas, Öl oder Pellets noch immer die kostengünstige Energie- quelle. Dennoch wird der Kachelofen oftmals vom Gesetzgeber direkt ver- hindert. „Seit 2012 gibt es die Anfor- derung in den Bauordnungen nicht mehr, dass jede Wohneinheit einen Rauchfang haben muss, mit dem zumindest ein Wohnraum mit festen Brennstoffen beheizt werden kann“, verdeutlicht Schiffert. Aktuell findet gerade die Über- arbeitung der OIB-Richtlinien statt und der Kachelofenver- band fordert (wie auch z. B. die Rauchfangkehrer*innen) die Wie- dereinführung dieser Anforderung, zumal gerade in Krisenzeiten ein Kachelofen eine Unabhängigkeit von
Kostenvergleich Heizkosten für ein Einfamilienhaus 200 m 2 (100 kWh/(m 2 x Jahr) Erdgasheizer müssen im Vergleich zum Vorjahr € 2.667,- mehr bezahlen, nämlich € 3.917,-. Das ist eine Steigerung von gewaltigen 213 %. Für Heizölheizer betragen die Kosten € 3.459,- (+ 100 %). Am teuersten heizt es sich mit Strom : € 7.160,- kostet die Beheizung des oben genannten Beispielhauses. Stromheizer müssen im Vergleich zum Herbst des Vorjahres damit um satte € 3780,- (+ 112 %) mehr bezahlen. Besitzer von Luft-Wärmepumpen haben Kosten von € 2.745,- . Das entspricht um € 1.344,- (+ 112 %) mehr als im Herbst 2022. Die Kosten für Pellets sind im Vergleich deutlich gestie- gen. Sie betragen derzeit € 2.543,- (+ 134 %). Trotzdem sind Pellets aktuell der zweitgünstigste Brennstoff. Die Kosten für Holz liegen bei € 1.232,- (ca. + 35 %) Info/Foto: Österr. Kachelofenverband
Regionaler und erneuerbarer Brennstoff Holz
Kachel-, Kamin oder Speicheröfen werden völlig autark ohne Strom mit dem regionalen und erneuerbaren Brennstoff Brennholz beheizt. Einmal
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