Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 2/2023

Schwerpunktthema: Weiterbildung – Lösungen von Unternehmen

wird der Kunde eine individuelle Auswahl des Formates treffen wollen und können. Generell sind didaktische Konzepte, die allen Lerntypen gerecht werden, im Angebot eines modernen Bildungsbetriebes unerlässlich. Le- benslanges Lernen betrifft schlicht auch jeden Einzelnen und Lernen ist ein sehr individueller Prozess. Schulen werden damit als Vorhof des Berufslebens auch wesentlich mehr Wert auf die Vermittlung autodidaktischer Fähigkeiten legen müssen. Des Weiteren ist eine enge Zusammenarbeit industrienaher Forschung mit der beruflichen Bildung erforderlich. Schnellen technologischen Sprüngen kann nur mit ebenso schnellemTrans- fer von Neuentwicklungen in den Wissensstand der Fachkräfte begegnet werden. Gleichzeitig ist ein breites Spektrum erforderlich. Von kurzen Einheiten zum Auffrischen oder Aktualisieren des Standes derTechnik, sind auch Konzepte erforderlich, vollkommen fachfremde Personen aufzuschlauen. Weiterbildende werden damit zwar nicht zumTor, das aus dem Fachkräftemangeldilemma führt, sind aber künftig ein Schlüssel zum wirtschaft- lichen Erfolg von Unternehmen und sind als Weg- bereiter für den Industriestandort Deutschland gefordert. Ein Musterbeispiel für die Industrie aus Main- franken Am Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg am Main rüstet man sich für die Kunststoff-Branche, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

„Wir haben die letzten Jahre genutzt, um uns an diese neuen Bedarfe anzupassen. So wurde neue Infrastruktur geschaffen und unser gesamtes Bildungsprogramm erweitert“, so Dr. Benjamin Baudrit, stellvertretender Geschäftsführer Bil- dung und Forschung am SKZ. Konkret hat das SKZ als Weiterbilder für die Kunststoff-Industrie neue Gebäude mit moderner Ausstattung errich- tet. AmTrainings-Zentrum Qualitätswesen gibt es seit Kurzem zusätzlich zu den bestehenden Kursen für Kunststoffverarbeitung, Kurse rund um Qualitätssicherung und Qualitätsmanage- ment. Das bestehende Kursprogramm beinhaltet nun sowohl Live-Online-Kurse aus einem haus- eigenen Videostudio als auch reine E-Learnings. Auch inhaltlich sieht man sich gut auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet. „Durch unser zweites Gebäude, die SKZ-Modellfabrik (sieheTitelbild), haben wir ein modernes Umfeld für unsere For- schung, insbesondere für digitalisierte Produk- tion geschaffen. Erkenntnisse können wir durch die räumliche Nähe sehr schnell in unsere Kurs- inhalte übertragen,“ erklärt Benjamin Baudrit. Durch denTransfer aus industrienaher Forschung will das SKZ den Stand als der Weiterbilder für die Kunststoff-Branche und als Wegbereiter in eine erfolgreiche Zukunft sichern.

Alexander Hefner SKZ – Das Kunststoff-Zentrum a.hefner@skz.de www.skz.de

Weltweiter Wissenstransfer durch Lernplattform und Wiki-Software Für Unternehmen, die in kleinenTeams verstreut über den Globus arbeiten, liegt es in der Natur der Sache, dass Expertenwissen und Erfahrung ebenfalls weit verstreut sind. Die Firma PDMTechnology nutzt eine Lernplattform in der Cloud sowie eine Wiki-Software, um Wissen schnell zu verbreiten und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.

Um der schnell steigenden Mitarbeiteranzahl und dem daraus resultierenden Schulungsbedarf zu genügen, wurde bei PDMTechnology bereits früh entschieden, möglichst viel Wissen digital zur Ver- fügung zu stellen. Persönliche Schulung vor Ort lässt sich mit verschiedenen Büros europaweit, sowie in den USA, nur noch schwer bewerkstelli-

gen. Obwohl persönlicher Kontakt und Austausch durch regelmäßige Workshops und Onlinemee- tings zustande kommen, sind diese jedoch nicht ausreichend.

Eine der Kernaufgaben der Mitarbeiter im Unter- nehmen ist das Implementieren der Firmensoft-

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