Vielmehr sollten die Spiele so gestaltet sein, dass jede*r für sich die Entscheidung treffen kann, teilzu- nehmen. Das bedeutet andererseits nicht, dass Spiele nicht auch mal die Teilnehmenden fordern, an ihre Grenzen zu gehen. Hier ist Augenmaß zwischen Ermunterung und Überforderung gefragt.
Gestaltung von Plakaten Für viele Spiele bietet es sich an, ein Plakat (z.B. Flipchartpapier) zur Unterstützung zu gestalten. Wir haben uns in unserer AG Sprachanimation im deutsch-griechischen Jugendaustausch darauf geeinigt, die deutschen Wörter immer in schwarzer Farbe und die griechischen Wörter immer in blauer Farbe zu schreiben. Das vereinfacht den Teilnehmenden die schnelle Erkennung „ihrer" Sprache. Außerdem empfehlen wir, alle Begriffe zusätzlich immer in einer einfachen Lautschrift im jeweiligen Al- phabet aufzuschreiben. Gerade für die Teilnehmenden aus Deutschland kann das griechische Alphabet zu Beginn sehr fremd wirken. Die Umschrift in lateinische Buchstaben erleichtert den Zugang zur Sprache enorm. Auch wenn die Teilnehmenden aus Griechenland in der Regel das lateinische Alphabet durch den Englischunterricht in der Schule beherrschen, so l lten auch ihnen die deutschen Wörter in griechischer Lautschrift zur Verfügung gestellt werden (Prinzip der Gleichberechtigung).
Je nach Zielgruppe sollte überlegt werden, ob weitere Vereinfachungen – wie z.B. die Markierung von Silben – hilfreich sein könnte.
Um möglichst viele Sinne anzusprechen und vielen Lerntypen gerecht zu werden, sind auch Symbole und Zeichnungen sinnvolle Ergänzungen auf den Plakaten und unbedingt mitzudenken.
Für einige Spiele haben wir Anregungen in den Spielbeschreibungen ergänzt. Hier sind der Fantasie zur eigenen Gestaltung natürlich keine Grenzen gesetzt. Wichtig hierbei: J ede*r ist in der Lage, einfache Zeichnungen anzufertigen, auch wenn man seine eigenen künstlerischen Fähigkeiten gering einschätzt. Unter dem Stichwort „Sketchnotes" oder auch bei der Suche nach Zeichnungen findet man im Internet zahlreiche Anregungen, wenn man sich unsicher fühlt. Mit ein bisschen Übung und Vorbereitung kann auf diese Weise jede*r ansprechende Poster gestalten. Bei der Plakatgestaltung für einzelne Spiele kön-nen auch die Teilnehmenden zur Mitwirkung eingeladen werden.
II.II Hinweise zu den Spielbeschreibungen • Die Zeitangaben sind immer circa-Angaben. Die tatsächliche Dauer der Spiele ist abhängig von der Gruppengröße, aber auch von der Zusammensetzung der Gruppe, der Tagesform und anderen Faktoren.
• Beim Materialbedarf der Spiele ist oft angegeben, dass Flipchartpapier benötigt wird. Natürlich können auch Pinnwand, Whiteboard, Tafel etc. verwendet werden.
• Bei Bewegungsaktivitäten sollte immer darauf geachtet werden, dass die Teilnehmenden sich nicht verletzen können (z. B. dass keine Gegenstände im Raum stehen, über die man stolpern kann, oder der Boden eines Außengeländes keine Unebenheiten aufweist).
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