Preview: Aufbruch in eine neue Zeit

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Kapitel 11 – Doppelstock und Co.

anten fertigte man in geschweißter Ganz- stahlausführung mit Minden-Deutz-Dreh- gestellen. Die beiden Dreiwagenzüge kamen zunächst auf der Strecke Dortmund – Köln – Frankfurt (Main) zum Einsatz. Durchsetzen konnte sich das doppelstöckige Wagenkon- zept jedoch nicht, so dass es bei den Probe- wagen blieb. Zugleich beschaffte die Bundesbahn bis 1954 allerlei Wagen in der althergebrachten einstöckigen Bauweise, darunter Entwick- lungs- und Probewagen. In größerer Stück-

zahl wurden schließlich die für den Eilzug- und Städteverkehr bestimmten, 26,4 m lan- gen Mitteleinstiegswagen beschafft, die für den Wendezugbetrieb teilweise an einem Ende über Führerstände verfügten. In einem groß angelegten Umbauprogramm sollte die Bundesbahn, nachdem sie 1953 einen Probewagen vorgestellt hatte, ab 1954 dazu übergehen, aus überalterten zwei- und dreiachsigen Wagen, vielfach noch aus Län- derbahnzeiten vor 1920 stammend, die so ge- nannten Dreiachsumbauwagen aufzubauen.

Schulausflug der St.-Ursula-Real- schule Attendorn anno 1954. Auf Reisen geht es mit einer reinras- sigen, aus neuen dreiachsigen Umbauwagen gebildeten Zuggar- nitur. In einem groß angelegten Umbauprogramm, umgesetzt von diversen Ausbesserungswerken, sollten bis 1959 aus alten Länder- bahnwagen insgesamt 6.582 Wagen der Bauarten B3yg, AB3yg und BD3yg entstehen. Übrigens: Die dritte Wagenklasse wurde 1956 abgeschafft. Foto: Willi Marotz, Eisenbahnstiftung

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