(auch Edelkastanien oder Maroni)
bene. Bei klarem Wetter sehen wir das Straßburger Münster, dessen Turm wie ein mahnender Zeigefinger aufragt. An dieser Stelle gehen wir rechts ab. Am Ende des Gefälles erreichen wir einen Querweg. Am Schild »Stollenwald, St. Wendel 3 km« gehen wir rechts ab. Wir begeg- nen Familien beim Kastaniensammeln. Die Esskastanien befinden sich im Innern eines mit spitzen Stacheln umgebenen Fruchtbechers. Bei der Reife springt diese Hülle auf, wobei die Früchte herausfallen. Die prächtigsten Exemplare liegen abseits des Weges. Links unten ist das Illental. Von Nußbach her ist die Musikkapelle zu hören. Der ebene Weg geht in eine bewaldete Hohlgasse über. Es geht abwärts, bis wir eine Wegkreuzung mit offener Wetterschutzhütte erreichen. Hier mündet von rechts die kurze Wegvariante, abzweigend vom Schild »Stollenwald-Hölzle« (s. o.), ein. Wie das Schild »Schwarzes Kreuz« ver- lösen lassen. Wenn dies der Fall ist, sind die Kastanien fertig. Besonders gut schmecken diese übrigens, wenn Sie sie nach dem Braten mit einem Tuch umwickeln, damit sie nicht abkühlen, und sie nochmals 10 Minuten ruhen lassen. Aufgetragen werden sie zusammen mit frischer Butter und neuem Wein. Legen Sie die Esskastanien nun auf ein Backblech und heizen Sie den Backofen auf 200 Grad. Stellen Sie eine feuerfeste Schüssel mit Wasser mit in den Ofen. Dann trocknen die Früchte beim Braten nicht so sehr aus. Nach etwa 30 Minuten kontrollieren Sie, ob sich die Schalen leicht So braten Sie Kastanien Vorzugsweise frische Früchte verwenden. Lagerware oder gekaufte Früchte auf Wurmlöcher kontrollieren. Wurmstichige Exemplare aussortieren. Legen Sie die Kastanien für eine Stunde in eine Schüssel mit lau- warmem Wasser. Das Einschneiden ist dann einfacher. Nun schneiden Sie die Kastanien auf der runden Seite kreuzweise ein. Das ist ein wenig mühsam, aber sehr wichtig, da die Früchte ansons- ten im Backofen explodieren würden.
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