Gespräche mit den Wanderern
gehören zur Aufgabe des Rangers.
Weg durch mehrere 100 Millionen Jahre tief durch die Gesteinsschich- ten des Südschwarzwalds gegraben hat. »Wie in einem geologischen Lehrbuch kann man auf einer Wanderstrecke von 30 Kilometern durch nahezu alle Gesteinsschichten Südwestdeutschlands laufen«, sagt der Ranger, der von Beruf Förster ist und je eine halbe Stelle als Förster und als Ranger innehat. Wir sind auf dem Wanderweg zwischen Wutachmühle und Schat- tenmühle unterwegs. »Den jungen Mann kennen wir doch aus dem Fernsehen«, sagt ein Rentnerpaar aus Essen, dem wir begegnen. Die Dokumentation »Wildes Deutschland« über die Schönheiten der Wutachschlucht, die sie vor vier Jahren gesehen haben, hat die beiden angeregt, jetzt Urlaub im Schwarzwald zu machen. Martin Schwennin- ger (62) ist also nicht nur in der Region, sondern auch in ganz Deutsch- land bekannt. Immer wieder führt er Filmteams durch die Schlucht. Er bietet aber auch regelmäßig geführte Wanderungen für jedermann an. Dabei wird er von bis zu 30 ehrenamtlichen Wanderscouts unter- stützt. Und – was könnte als Ranger eines Vogelparadieses näher lie- gen – er zwitschert. Unter MartinSchwenninger@wutachranger twit- tert er regelmäßig über den Zustand der Wege, Entdeckungen am Wegesrand und vieles mehr. Vor kurzem hat er beispielsweise einen Biber, der sich seit 2012 in der Schlucht angesiedelt hat, gefilmt und ins Netz gestellt. Die Wutachschlucht ist eine geologisch und landschaftsgeschicht- lich einzigartige Wildflusslandschaft und Lebensraum vieler geschütz-
Lahrer Hinkender Bote 2021
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