niert. 1894 wurde das Haus vom Fishing Club Limited London erwor- ben, da die Wutachschlucht damals als das beste Forellengebiet Euro- pas galt. Während der Wanderung begegnen dem Ranger immer wieder Leute, die ihn kennen und ansprechen. Regelmäßig führt Martin Schwenninger Schulklassen durch die Schlucht; mal sind es Grund- schulklassen aus der Region auf Schulausflug, dann wieder Klassen aus ganz Deutschland auf Landschulheimaufenthalt, ebenso Biologie- und Geografie-Leistungskurse. »Die Führungen für diese Schüler ma- che ich besonders gerne, das sind hoch motivierte junge Leute, die sich intensiv auf diese Veranstaltung vorbereitet haben, das macht riesig Spaß«, sagt er. Jedes Jahr bildet er Grundschulkinder in einem eintägigen Kurs zu Junior-Rangern aus. Martin Schwenninger ist wich- tig, dass schon die jungen Schüler einen emotionalen Bezug zur Natur und zum Naturschutz entwickeln. Die Rangerarbeit ist zeitlich sehr aufwändig und arbeitsintensiv, trotz der Unterstützung durch die ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Zu den Aufgaben des Rangers gehört auch ein ständiges Monitoring der geschützten Arten wie beispielsweise von Wanderfalken und Uhus.
»Ich suche dann den Hort des Wanderfalken, schaue, ob er Junge hat, und dokumentiere, wann sie ausgeflogen sind«,berichtetSchwen- ninger. Zusammen mit den Fachleuten der Obe- ren Naturschutzbehör- de im Regierungspräsi- dium Freiburg erarbei- tet er Pflege- und Ent- wicklungspläne für das Naturschutzgebiet. Im- mer wieder begleitet er Experten bei ihren Un- tersuchungen durch die Schlucht, vor Kurzem beispielsweise einen Fledermaus-Spezialis- ten. Auch mit den Tou-
Die beeindru- ckenden Fels- wände wurden in Jahrmillionen von der Wutach geschaffen.
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