Von der Wutach- zur Schattenmühle Besonders empfehlenswert ist die
12 Kilometer lange Wanderung von der Wutachmühle zur Schattenmühle. Von der Wutachmühle wandern wir fluss- aufwärts und bestaunen im engen Tal steile Wald- und Felsflanken. Über den Rümmelesteg führt uns die Tour zum Wutachaustritt: Das knapp drei Kilome- ter flussaufwärts versickernde Wasser sprudelt hier eindrucksvoll aus dem Berg. Entlang an imposanten Felsgale- rien wandern wir bis zum ehemaligen Kurort Bad Boll. Im letzten Abschnitt laufen wir vorbei an eindrucksvollen Wasserfällen von der Dietfurt bis hin zur Schattenmühle. Von Ende April bis Anfang Oktober verkehrt ein Wanderbus, der die
rismusverbänden und dem Schwarzwaldverein, der die Wanderwege betreut, ist die Zusammenarbeit eng und intensiv. Ab 1941, schon kurz nach der Einrichtung zum Naturschutzgebiet, war der Naturraum gleich wieder bedroht, der Fluss sollte zur Energie- gewinnung aufgestaut werden. Man plante eine 62 Meter hohe Stau- mauer. Die Pläne wurden in den 1950er Jahren wieder aufgenommen, erst eine große Bürgerinitiative, die vom damaligen Präsidenten des Schwarzwaldvereins Fritz Hockenjos initiiert wurde, konnte das Pro- jekt schließlich verhindern. Vorbei an den steil aufragenden Muschelkalkwänden führt der Wanderweg mal auf der Talebene, dann wieder hoch hinauf mit tollen Ausblicken auf die Schlucht. An manchen Stellen bleibt nur ein schma- ler Sims zwischen senkrechter Felswand und reißendem Fluss. Stahl- seile sichern die besonders steilen und ausgesetzten Wegabschnitte. Ein Wegabschnitt ist gesperrt, hier kam es im März 2016 zu einem Erdrutsch.
Lahrer Hinkender Bote 2021
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