Besucher zu den wichtigsten Einstiegs- punkten bringt. Weitere tolle Schluchten in direkter Nähe, die weniger begangen werden als die Wutachsschlucht: Die Gauchachschlucht bei Unadingen mit zahlreichen Wasserfällen. Die Lotenbachklamm , ein eineinhalb Kilometer langer Seitenarm mit zahlreichen Wasserfällen und Tos- becken. Vom Wanderparkplatz zwi- schen Bonndorf und Gündelwangen steigt man steil hinab in die Schlucht. Die Rötenbachschlucht , der Ausgangs- punkt für eine schöne und interessante Wanderung ist der Bahnhof Rötenbach, mündet nach etwa fünfeihalb Kilome-
tern in die sehenswerte Wutach- schlucht. Die Haslachschlucht , Zugangsmög- lichkeiten ab Kappel oder Lenzkirch, mündet in die Wutachschlucht. Wanderkarte »Wutachsschlucht« 1 : 35 000 des Schwarzwaldvereins. Ein ausführliches Faltblatt über das Naturschutzgebiet Wutachschlucht ist bei den Gemeindeverwaltungen rund um die Schlucht, beim Gasthaus Schattenmühle und dem Kiosk Wutachmühle erhältlich. Website mit allen aktuellen Infos, Wanderrouten, geführten Touren: www.wutachschlucht.de
Wanderer müssen einen Umweg von etwa zwei Kilometern in Kauf nehmen. »Ich hatte damals schon Risse in der Erde entdeckt und ge- fürchtet, dass da was kommt«, erinnert sich der Ranger, »an dem Tag, als ich mich mit einem Kollegen hier getroffen hatte, um die Situation gemeinsam zu begutachten, ging es los. Erst hörte man nur ein lautes Scheppern, wie wenn Porzellan zerschmissen wird. Schwefelgeruch hing in der Luft. Dann hörten wir dumpfe Schläge und schon krachten die Bäume ab. Es war beindruckend und beängstigend zugleich.« Wo heute eine Brücke den Fluss überwindet, war früher eine Furt, die Dietfurt. Der Ranger zeigt auf eine Wiese. Hier stand früher die Dietfurtmühle, eine Getreide- und Gipsmühle mit dazugehöriger Landwirtschaft. Heute wird die wertvolle Magerwiese gepflegt, früher wurden hier Kartoffeln und Roggen angebaut. »Einst gab es drei Müh- len im Bereich der Schlucht, hier lebten Menschen, obwohl sie ständi- gen Hochwasserereignissen ausgesetzt waren, die alles vernichteten«, sagt Schwenninger, der sich auch mit der Kulturgeschichte der
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