Von Albrecht Dürer bis zur Medienkunst des 21. Jahrhunderts
Die Museen in Baden bieten eine breite Palette an Kunstschätzen
VON GEORG PATZER
G roße, wunderbare Museen gibt es im deutschen Südwesten: Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Freiburg – sie alle beherber- gen Kunstschätze, die in Dauerausstellungen zu sehen sind, und machen Sonderausstellungen, in denen man kunsthistorische Zusam- menhänge entdecken kann, neue Blicke auf die Kunst werfen und auf- regende Einblicke in die zeitgenössische Szene nehmen kann. Eines davon ist sogar auf Platz 4 der wichtigsten Museen der Welt: das ZKM, nach dem Museum of Modern Art in New York, der Biennale di Venezia und dem Centre Pompidou in Paris. Und das im kleinen badischen Karlsruhe. Das ZKM – Zentrum für Kunst und Medien (bis März 2016 hieß es Zentrum für Kunst und Medientechnologie) wurde 1989 in der Fächer- stadt gegründet und 1997 in einem denkmalgeschützten Industrie- bau einer ehemaligen Munitionsfabrik angesiedelt. Seit 1999 von Peter Weibel geleitet, beherbergt es Forschungs- und Produktionsein- richtungen, aber auch ein Archiv und vor allem eine riesige Sammlung an Medienkunst. Schwerpunkte der Ausstellungen, Veranstaltungen und Symposien sind neben der Medienkunst vor allem die Darstellung von aktuellen und oft politischen Entwicklungen der modernen und zeitgenössischen Kunst und der Geschichte vor allem der Kunst, die als Vorläufer der heutigen Medienkunst gelten kann. Künstliche Intelli- genz und Forschungen zur Zukunft der Medien und der Kunst beglei- ten diesen Schwerpunkt, der auf über 15 000 Quadratmeter Fläche gezeigt wird. Bis 2021 werden Skulpturen von Anselm Kiefer und Elec- tronic Art von Walter Gierss ausgestellt, dazu kommen » Hidden Pat- terns. The Language of Network Visualization « von BarabásiLab, » All Memory is Theft « von Johan Grimonprez. Dazu kommt noch die um- fassende, bis 2022 dauernde Ausstellung » Bio-Medien « .
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