und Lehensverträge der Wein- berge. Wurde ein Dieb bei größe- rem Traubendiebstahl ertappt, setzte man ihn rücklings auf den Esel. Mit den Trauben in der Hand und der Aufschrift » Der hat Trau- ben gestohlen « wurde er vom Dorfdiener in den Ortsstraßen herumgeführt. Das Eselsbild fand Aufnahme in zahlreichen Wap- pen. Von den Dichtern wurde sie besungen und von den Malern als fröhliches, sonniges Fest dar- gestellt; tatsächlich war und ist die Weinlese eine mühevolle und teilweise auch frostige Arbeit. Wie sorgfältig die Ernte ausge- führt werden muss illustriert die Tatsache, dass etwa 800 bis 900 Beeren eine Flasche Wein erge- ben. Der Anblick der gefüllten Kübel und Bütten, der Trauben- mühle, der Trotten und der Most- waage ist jedoch Balsam für das Winzerherz.
Metzger Thomas Vollmer (Oberkirch) füllt den Dünndarm mit Bratwurst- teig, während Metzger Heinrich Spin- ner (Durbach) die Würste abbindet.
Metzger Thomas Vollmer (Oberkirch) gibt die Leberwürste in den Kessel.
Winzer Josef Brandstetter (Oberkirch-Bottenau) hängt die Bratwürste in den Rauch.
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