und die Teilnehmer nehmen am Ende nicht nur viele neue Informatio- nen und Knowhow, sondern auch selbst hergestellte Seifen mit. Wie beim Kuchenbacken gibt es für jede Seife eine eigene Rezep- tur, die meisten davon hat Melanie Göppert selbst entwickelt, die neuste ist eine Rasierseife für Männer mit Sandelholz und Aloe vera. Olivenöl sorgt für die pflegend wirkende Komponente der Seife. Ko- kosfett macht die Seife hart, so dass sie gut gelagert werden kann. Ein hoher Anteil an Olivenöl führt zu einer grünen Seife, ein hoher Anteil an Kokosfett eher zu einer gelben. Heute stellt die Seifenmacherin eine Bauerngartenseife her, sie ist besonders für unreine, fettige und pickelige Haut geeignet. Die Zutaten hat sie bereits vorbereitet. Grundlage für diese Seife für den ganzen Körper sind Kokosöl, Olivenöl, Rapsöl, Kakaobutter und Rizinusöl. Rizinusöl ist wichtig als Schaum- verstärker, es steigert die Schaumkraft der anderen Fette. Da sie mit starken Laugen arbeitet, zieht Göppert eine Schutzbrille auf und ver- wendet Handschuhe. Natronlauge bindet die Fette. Verseifen nennt man diesen chemischen Prozess, bei dem der sogenannte Seifenleim, eine Masse puddingartiger Konsistenz entsteht. Mit einem Stabmixer rührt die Seifensiederin den Leim, fügt eine kleine Menge Rosmarinöl für den feinen Duft hinzu, außerdem Salz für den Peelingeffekt. Der
Lavendelseife
Lahrer Hinkender Bote 2021
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