lhb-ansichtsexemplar-2021

Die Markgraf- schaft Baden- Baden.

Markgraf Karl II. (1529–1577) die Reformation ein, während Baden- Baden katholisch blieb. Aufgrund der unterschiedlichen Konfessionen waren Eheschließungen zwischen Angehörigen der Baden-Badener oder Bernhardinischen und der Baden-Durlacher oder Ernestinischen Linie nicht möglich. Im 18. Jahrhundert zeichnete sich bei der Bernhardinischen Linie die Gefahr des Aussterbens ab. Als die Ehe Markgraf Ludwig Georgs (1702–1761) kinderlos blieb und auch sein Nachfolger, sein Bruder Au- gust Georg (1706–1771), keine Erben hatte, erlosch tatsächlich die Baden-Badener Linie im Mannesstamm. Am Hof Markgraf Karl Friedrichs (1728–1811) in Karlsruhe hatte man sich schon frühzeitig Gedanken gemacht, was in einem solchen Fall zu tun wäre. Bei ihren Plänen gingen Karl Friedrichs Berater davon aus, dass das Land 1535 zwar auf getrennte Regierungen und Verwal- tungen aufgeteilt worden, aber dennoch gemeinsames Eigentum ge-

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