lhb-ansichtsexemplar-2021

Vesper und Todeszone Endlich Vesper. Endlich eine warme Stube. Jungbäuerin Elke tischt fürstlich auf und der Most wird eingeschenkt. »Der erste Schluck schmeckt nie«, heißt es über das traditionelle Gebräu der Schwarzwäl- der. Da gehen die Meinungen auseinander. Den einen schmeckt schon der erste Schluck, den anderen auch nicht der zweite, dritte oder vierte. Auf Speck, Schwartenmagen, Schwarzwurst und Bauernbrot lässt man aber nichts kommen. So köstlich! Die Leute fühlen sich beru- fen, noch tiefer in die Welt des Aberglaubens und der tragischen Ge- schichten einzutauchen. Eine Bettina berichtet vom Himalaja, wo je- des Jahr Menschen in der Todeszone erfrieren. Ist’s ein schöner Tod? Puhh … Die originale Lichtsagerin, die Monika heute verkörpert, starb ge- nauso. Nach einer Zecherei auf dem Amsen-Hof ist sie heimwärts ins Loch, wo sie nie ankam. Sie legte sich irgendwo ab und schlief ihren Rausch aus, der ganz woanders endete. Wer hat ihre Lich verkündet? Ein historischer Lichtgang mit Monika Schmidlin dauert vier Stun- den und kostet 35 Euro pro Person. Informationen gibt es unter: www. brigittevonlandeck.de.

Der Autor: Pascal Cames schreibt als Texter, Autor und Journa- list für Agenturen, Zeitschriften und Zeitungen. Seine themati- schen Schwerpunkte sind Kunst, Handwerk, Essen und Trinken, Baden und Elsass.

Schwarze Katzen bringen dem Menschen seit jeher Unglück. Früher glaubte man, dass es sich um verwandelte Hexen handelte, die so unerkannt Unheil anrichten konnten.

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