denn pro Zentimeter Dicke braucht es ein Jahr Trockenzeit. Die Küfer legten die Hölzer im Sechseck übereinander und schufen zwölf bis 15 Meter hohe Daubentürme. Sie waren die Wahrzeichen der Küfer. Natürlich hat Eugen Bürgin einen solchen Daubenturm für das Mu- seum nachgebaut. Die getrockneten Dauben wurden von außen mit dem Hobel in Rundung gebracht und mit dem Krummmesser ausgezogen, in der Mitte dünner, oben und unten stärker. Über 100 verschiedene Hobel kamen zum Einsatz, sie alle zieren die Küferwerkstatt. »Die ganze Fass- herstellung besteht aus 35 verschiedenen Arbeitsgängen«, sagt Bür- gin und erklärt, wie die Dauben mit Feuer und Wasser und einer Fass- winde in Form gebracht werden: Zuerst werden sie am oberen Ende
Stück für Stück zusammen- getragen.
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