beyond 01 | 2025

beyond 1|2025

„Durch Eurodesk habe ich … … einen Überblick über meine Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte bekommen.“

 76,2 %  65,6 %  27,2 %  35,1 %

… mehr Interesse an Auslandsaufenthalten gewonnen.“ … erfahren, wieso Auslandsaufenthalte sinnvoll sind.“ … konkrete Infos über ein Programm erhalten, was mich interessierte.“ … hilfreiche Erfahrungsberichte von ehemaligen Teilnehmenden gefunden.“

 22,5 %

(Mehrfachauswahl möglich, Top 5 Antworten, n = 1.230)

Abbildung 2

ten, dass sich schulische Infos auf einzelne Programme beschränkten. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie ent- scheidend Angebote wie Eurodesk sind, um Informa- tionslücken zu schließen, die gesamte Bandbreite an Mobilitätsformaten sichtbar zu machen und passende Angebote für individuelle Lebenslagen zu vermitteln. Konsument*innen-Blindheit als Herausforderung Ein unerwartetes Ergebnis betrifft die bewusste Nutzung von Eurodesk-Angeboten: 37 % der Befragten gaben an, keine Eurodesk-Dienste zu nutzen, obwohl sie nur über ihr Newsletter-Abonnement an der Umfrage teilnehmen konnten. Weitere 44 % der selbst deklarierten Eurodesk- Nutzer*innen gaben an, den Newsletter nicht zu nutzen. Dieses Phänomen verweist auf eine Konsument*innen- Blindheit: Inhalte werden zwar genutzt, die Quelle aber nicht bewusst wahrgenommen. Der Fokus liegt auf dem Inhalt – nicht auf der absendenden Stelle. Diese Wahrnehmungslücke stellt eine grundsätzliche Herausforderung für die Evaluation und Sichtbarkeit von Jugendinformation dar. Gleichzeitig unterstreicht sie die Notwendigkeit, Eurodesk als Marke sichtbarer zu positi- onieren. Deutlicher positiver Einfluss von Jugendinformation Trotz dieser Wahrnehmungslücke zeigt die Befragung klar: Wenn Eurodesk-Angebote bewusst genutzt werden, entfalten sie eine starke Wirkung (s. Abb. 2). 56 % der Befragten gaben an, dass Eurodesk (sehr) positiv auf ihre (mögliche) Teilnahme an Lernmobilität beigetragen hat (gegenüber 43 %, bei denen kein Einfluss spürbar war).

„Insgesamt müsste noch mehr Werbung für Auslandsaufenthalte gemacht werden, finde ich, weil sie so wichtig für die persönliche Entwicklung von jungen Menschen sind, aber Eurodesk und rausvonzuhaus leisten einen tollen Beitrag dazu.“ Die Ergebnisse der Befragung bestätigen zentrale Befunde der Zugangsstudie. 30 % der mobilitätsuner - fahrenen Personen nannten fehlende Informationen als ein Hauptgrund für ihre bisherige Nicht-Teilnahme. beteiligen, 3.474 nahmen teil. Die Fragen bezogen sich auf den Zugang zu Lernmobilität sowie auf die Nutzung und Wirkung von Eurodesk-Angeboten. Drei zentrale Erkenntnisse lassen sich im Hinblick auf die Rolle von Jugendinformation ableiten: Informationsdefizite bleiben Hauptbarriere Während formale Mobilitätsangebote im schulischen oder akademischen Kontext bekannt sind, bleiben non- formale Formate wie Jugendbegegnungen oder Freiwil- ligendienste vielfach unbekannt. Diese Unsichtbarkeit verstärkt bestehende Vorurteile über Lernmobilität. Als wichtigste Informationsquellen von mobilitätserfah- renen Personen wurden Schulen (39 %) genannt. Gleich - zeitig gaben 32 % aller Befragten an, an ihrer Schule nur wenige Informationen erhalten zu haben; 43 % berichte -

55

Made with FlippingBook - Online catalogs