Mein Haus & Grund - Auf´s Dach gestiegen

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wurde auf guten Trittschallschutz. „Wir wollten keinen Ärger mit den langjährigen Mietern in der bisherigen Endetage und haben quasi in Höhe einer ganzen Treppenstufe Dämmmate- rialien und neuen Estrich aufgetragen. Dies hatte auch den Vorteil, dass alle Versorgungsleitungen in dieser Schicht untergebracht werden konnten.“ Ein „kleiner Scherz am Rande“, wie von der Mosel es ausdrückt, war der plötzliche Ausfall des Kabelfernsehens in einer der Erdgeschosswohnungen bald nach dem Beginn der Arbeiten. Erst nach ein paar Tagen kam heraus, dass beim Abbruch alter Kamine dort Steine hineingestürzt waren. Der Kamin war bereits von Kabel Deutschland für deren Zwecke umfunk- tioniert worden. Nun hatten dabei alte Ziegel das Kabel getroffen und beschä- digt. Ansonsten waren diese ehemali- gen Schornsteine aber sehr nützlich, um diverse Versorgungsleitungen >>

Fußgänger eine Art Tunnel herstellen. Dadurch blieb kein Raum für Materi- alanlieferungen. Die mussten dann in kleinen Portionen auf den Hinterhof gebracht werden, denn die Durchfahrt in den Hinterhof hat keine LKW-Höhe.“

Unerwartetes bleibt nicht aus

Der erste Eindruck: ein ganz normales Haus. Das

Eine spätere Überraschung war das fehlende Lüftungskonzept. Moderne Isolierung stellt hohe Anforderungen an das Lüftungsverhalten der Mieter. Da reichen Appelle und Erläuterungen oft nicht aus. So mussten bald nach Bezug Lüfter in die Bäder nachträglich eingebaut werden, was Mehrkosten verursachte. „Das hätte man bei der Planung gleich berücksichtigen sol- len“, ärgert sich von der Mosel heute ein wenig. Von Anfang Wert gelegt

stimmt, doch unterm Dach verbirgt sich neuerdings mehr

Auswirkungen auf die Mieter im Alt- bestand bleiben konnte. Als künftige Vorteile und gewissermaßen Entschä- digung für die während der Bauphase zu ertragenden Widrigkeiten konnten die Eigentümer anbieten: eine neue Klingel-, Sprech- und Briefkastenanlage sowie die Renovierung des gesamten Treppenhauses nach Abschluss der Arbeiten. Ein weiterer kleiner Vorteil ergibt sich bei der Nebenkostenabrech- nung, da sich nun einige Kosten durch 16 statt 12 teilen lassen. Begünstigt wurde die Schaffung neuen Wohn- raums mitten in der Stadt dadurch, dass sich im Hinterhof genügend Parkplätze ausweisen ließen und für jede Woh- nung ein Kellerraum gefunden wurde. Das Bauvorhaben wurde von einem Architekten begleitet, was sich grund- sätzlich empfi ehlt. Dennoch blieb Un- erwartetes nicht aus, berichtet Eckhard von der Mosel. „Gleich zu Beginn

irgendwie „loftig“ sein oder möchte man lieber kleinere Wohnungen mit jeweils drei Zimmern? „Wir haben uns für einen Mittelweg entschieden und sind mit der Vermietungssituation sehr zufrieden“, freut sich der Eigentümer heute. Wie für einen Privateigentümer typisch ist, hat man sich sehr um die Mieter der zwölf Bestandswohnun- gen gekümmert. Sie wurden an den Planungen beteiligt und zeitig über die Abläufe, wie zum Beispiel das Aufstel- len des Gerüsts informiert. Denn es war von vornherein klar, dass der Ausbau eines Dachgeschosses nicht ohne

bereits rund 100.000 Euro gekostet hätte. Oder einen Schritt weiterzugehen und das ganze Dachgeschoss auszu- bauen zu neuem Wohnraum? „Wir haben uns dann für den zweiten Weg entschieden“, berichtet von der Mosel.

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Loftig oder mehr Zimmer?

Loftig oder mehr Zimmer? Somit stand man vor der spannenden Frage der Raumgestaltung. Denn die wirkt sich auf die Vermietung und den Mieterkreis aus. Sollen die Räume eher offen,

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